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Test - Teufel Cinebar 11 2.1 Set : Schlanke Soundbar mit viel Wumms

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Über die Qualität der Teufel-Soundbars muss man eigentlich nicht viel sagen. Bisher konnte uns jedes Modell, das wir im Test hatten, überzeugen. Aber warum nicht Gutes noch besser machen? Teufel verpasst derzeit einigen Produkten ein Update, so auch der bekannten Soundbar Cinebar 11. Wir haben uns das Cinebar 11 2.1 Set inklusive Subwoofer zu Gemüte geführt, das für 449,99 Euro zu haben ist und damit zu den erschwinglicheren Donnerbalken gehört.

Der trotz neuer Version unveränderte Preis von 450 Euro torpediert die Cinebar 11 nicht gerade ins Spitzensegment bei den Soundbars, sondern liefert eher die kompakte, aufs Wesentliche beschränkte Alternative zu teureren Geräten. Damit sollte klar sein, dass man auf einige Features verzichten muss. Im Falle der Cinebar 11 sind das 3D-Formate wie Dolby Atmos und DTS:X, sowie Smart-Home-Features via Netzwerk. Ersteres entpuppt sich als kein Beinbruch, zweiteres braucht ohnehin nicht jeder. Und es gibt eine ganze Reihe von Gründen, die Cinebar 11 nicht aufs Abstellgleis zu schieben, denn sie kann so einiges. Aber greifen wir mal nicht zu weit vor.

Bei der 2.1-Set-Variante der Cinebar 11 handelt es sich um die Kombination aus der neuen Soundbar Cinebar 11 MK2 20 sowie dem ebenfalls neuen Subwoofer T6. Wer noch mehr will, kann das Set zudem mit zwei kabellosen Rear-Speakern ausstatten, um die volle Surround-Dröhnung zu erhalten. Diese Kombination gibt es übrigens auch direkt als Cinebar 11 Surround 4.1 Set für 749,99 Euro. Nur mal so am optionalen Rande.

Was sogleich beeindruckt ist, dass sowohl Soundbar als auch Subwoofer (beide übrigens in Schwarz und Weiß erhältlich) extrem kompakt sind. Die Soundbar ist mit 94,8 x 6 x 8,3 cm überaus flach und kompakt. Damit sollte es keine Probleme geben, den Donnerbalken unterm aufgestellten Fernseher zu platzieren. Wandmontage ist natürlich ebenfalls möglich. Der kabellose Sidefiring-Subwoofer T6 ist mit 42 x 42 x 12 cm überaus schlank geraten und sollte ebenfalls problemlos ein Plätzchen im Wohnzimmer finden, mitunter sogar unter der Couch, wenn nötig.

Der Anschluss geht schnell von der Hand, da Teufel es nicht mit zu vielen Optionen verkompliziert. HDMI in und HDMI out sind vorhanden, natürlich mit ARC/CEC-Unterstützung. Allerdings setzt Teufel noch auf die 2.0a-Version, sodass 4K/120Hz noch nicht möglich sind, falls ihr eure Konsolen durchschleifen wollt. Das macht aber eh wenig Sinn bei nur einem HDMI-Eingang. Weiterhin vorhanden sind optischer Eingang sowie ein 3,5-mm-Klinkeneingang. Hinzu kommt ein MicroUSB-Serviceport. Ein „echter“ USB-Anschluss ist nicht vorhanden. Kabellose Konnektivität gibt es lediglich via BlueTooth 5.0 mit aptX. Auf LAN oder WLAN verzichtet die Cinebar 11 komplett, aber wie eingangs erwähnt, reden wir von einer Preisklasse, wo derartige Features ohnehin kaum anzufinden sind.

Die kompakten Abmessungen von Soundbar und Subwoofer sollten nicht täuschen. Es steckt so einiges im Inneren, was man auf den ersten Blick gar nicht vermuten würde. Im Subwoofer T6 steckt eine 165mm große Zellulose-Membran, die von einem Class-D-Verstärker mit 60W gefüttert wird und einen Frequenzbereich von 31 bis 200 Hz abdeckt. Die Soundbar selbst ist mit satten acht High-Perforamance-Langhub-Speakern bestückt – zwei 20mm-Hochtöner sowie sechs 44mm-Mitteltöner, betrieben von acht Endstufen. Das ergibt 150W Leistung und eine Frequenzabdeckung von 33 bis 22.000 Hz.

Unterstützt werden DTS, Doilby Digital und Pro Logic II, auf Dolby Atmos oder DTS:X wird verzichtet. Mit dabei ist allerdings die hauseigene Dynamore-Technologie, die eine virtuelle Soundverbreiterung mittels Algorithmus erzeugt und verblüffend gut funktioniert. Bei den Einstelloptionen gibt sich Teufel eher minimalistisch, aber dank guter Grundeinstellungen reicht das auch. Beim Dynamore-Modus gibt es abseits von On/Off keine Abstufungen.

Bei den Sound-Presets belässt es Teufel bei drei Varianten: Normal, Sprache und Nacht. Der Normal-Modus ist aber exzellent ausbalanciert und für alle Zwecke wunderbar verwendbar. Bass und Höhen können zudem separat einstellt werden, auch eine minimalistische Raumanpasssung mittels Entfernungsangabe des Abstands vom Hörer zur Soundbar ist vorhanden.

Wo wir gerade dabei sind: die Bedienung ist einfach gehalten. Auf der Oberseite der Soundbar gibt es einige wenige Touchfelder für die wichtigsten Funktionen, das meiste wird aber über die beiliegende Fernbedienung geregelt. Die ist sehr übersichtlich aufgebaut und dank eines Displays an der Soundbar kann man sich kaum verheddern, zumal auch die Menüs sinnvoll strukturiert sind. Schön: die Helligkeit des Displays kann geregelt werden. Weniger schön: die Hochglanzoberfläche der Fernbedienung saugt Fingerabdrücke geradezu magisch an.

Kommen wir zum spannenden Teil, nämlich den Klang. Der zögert gar nicht erst lange, unser Herz zu erobern. Der T6-Subwoofer punktet sofort mit dem typisch satten und trockenen Teufel-Klang. Punktgenau auf die Zwölf, ohne jegliches Gerumpel, aber dennoch mit viel Power. Egal, ob bei wuchtigen Double-Bass-Gewittern oder CoD-Kugelhagel, der Sub lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen und liefert eine enorme Wucht für das schmale Gehäuse.

Auch die Soundbar selbst punktet in allen Belangen. Schöne, klare und detaillierte Höhen, dazu knackige Mitten mit guter Sprachwiedergabe runden das Paket ab und liefern für die Preisklasse einen bemerkenswert guten Klang. Umso mehr, wenn die Dynamore-Klangverbreiterung genutzt wird. Die ist mittlerweile so gut abgestimmt, dass man sie eigentlich permanent durchlaufen lassen kann, egal, ob man gerade Musik, Filme oder Spiele durch die Speaker jagt. Bemerkenswert, wie breit die Bühne wird, schaltet man die Funktion hinzu. Teufel holt hier wirklich viel aus den an sich eingeschränkten Möglichkeiten einer Soundbar heraus, die aber auch ohne Dynamore schon verflucht gut klingt.

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