Test - Test Drive Unlimited : Test Drive Unlimited
- X360
Mit den Online-Duellen ist der Multiplayer-Part jedoch noch nicht gegessen. Neben den Rennen könnt ihr nämlich eure eigenen Clans inklusive Clubhaus aufmachen und euch in Diners und Restaurants an von Spielern erstellten Herausforderungen versuchen. Ebenso könnt ihr dort eure eigenen Rennen anbieten. Ein sehr cooles Feature ist die Möglichkeit, das Startgeld und die Siegprämien festzulegen und mit den erstellten Herausforderungen selbst Geld zu verdienen. Mit einem guten und sehr beliebten Event lässt sich auf diesem Weg sehr viel Kohle machen, da ihr stets einen gewissen Prozentsatz von der späteren Siegprämie kassiert, die sich aus den Startgeldern zusammensetzt. Schlaue Geschäftsleute wittern hier schnell die eine oder andere Chance, in kurzer Zeit genug Geld für die Zweit- und Drittvilla zu verdienen. In der Praxis funktioniert das Ganze auch recht gut und es dauert nicht lange, bis die ersten Fahrer ihr Geld bei euch lassen. Aufpassen muss man jedoch bei vielen Abzocker-Events, die mit unmöglichen Hürden und hohen Startgeldern aufwarten.
Leider hat man bei ’Test Drive Unlimited’ noch mit Problemen zu kämpfen, die den 'TDU'-Server und alle verbundenen Spieler betreffen. Bei Online-Rennen bekommt man so etwa starke Lags zu sehen und man hat es weniger mit mehreren Tausend Spielern auf der Insel zu tun, stattdessen findet sich meist nur ein gutes Dutzend im näheren Umfeld. Starke Lags verhindern öfters spontane Rennen, da man auch trotz DSL 16.000 kaum mit einer brauchbaren Verbindung rechnen kann. Ebenso fällt auf, dass hin und wieder sogar überhaupt keine Verbindung zum Server zu Stande kommt. Wahrscheinlich hat man bei Atari nicht mit einem solchen Ansturm der Onlinespieler gerechnet, weswegen die Server unter der großen Last an Hobby-Rasern einfach in die Knie gehen. Mit diesem Manko kann man die Online-Fähigkeiten des Spiels also momentan noch nicht bis an die Grenze ausfahren – wir hoffen, dass die genannten Probleme in den nächsten Wochen verschwinden.
Auf Hochglanz poliert?Neben dem Fahrverhalten, dem Fuhrpark und den Spielmodi spielt natürlich die Grafik bei modernen Arcade-Racern eine enorm wichtige Rolle. Im Fall von ’Test Drive Unlimited’ war das für die Entwickler sicherlich auch keine leichte Aufgabe, da auch das digitale Abbild der Insel Hawaii an jeder Ecke natürliche Vegetation bieten muss. Was das betrifft, haben die Grafiker gute Arbeit geleistet – die Insel sieht abseits der Strecke wahrlich fantastisch aus. Zudem gibt es hier und da ständig neue Dinge zu entdecken und wer mal den einen oder anderen Ausritt in die Pampa wagt, findet schnell idyllische Plätze und wunderschöne Aussichten.
Ebenso schön spiegelt sich die Landschaft in den detaillierten Fahrzeugen. Die Wagen besitzen zudem sehr schicke Cockpits und der Detailreichtum geht sogar so weit, dass sich der Motorsound bei geschlossenen und offenen Fenstern leicht unterscheidet. Natürlich lassen sich auch die Fahrer in ihren Flitzern gut erkennen, und so machen auch die vielseitigen Individualisierungsmöglichkeiten des persönlichen Alter Egos Sinn.
Leider besitzt dieser Titel auch seine Schattenseiten: Abseits der schönen Natur hat man es mit öden Betonbauten zu tun. Damit wirken die Städte nur bedingt detailliert und die langweilige Bebauung könnte sich ein Beispiel an den Großstädten in 'PGR3' nehmen. Zugegeben, es wäre für die Entwickler aber auch eine schwere Aufgabe, bei einem so großen Spielareal auch noch bei den Städten für viele Details zu sorgen. Immerhin sind die zum Kauf bereitstehenden Apartments und Häuser auch von innen ziemlich schick und wirken mit den luxuriösen Ausstattungen sehr einladend.
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