Test - Tekken 7 : Volle Faust voraus!
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Tekken 7 strahlt immer dann am schönsten, wenn es darum geht, sich virtuell zu vermöbeln. Nicht ist das Gameplay feinfühlig und taktisch, sondern jeder Charakter bietet so sagenhaft viele Aktionen und Angriffe, dass sich Kampfsportfans nach Lust und Laune austoben dürfen. Es ist eine wahre Wonne, sich mit den verschiedenen Charakteren auseinanderzusetzen und ihre Eigenheiten zu lernen und zu verstehen. So gesehen ist Tekken 7 gerade in Couchgefechten oder online gegen andere mehr als empfehlenswert.
Aber ihr müsst auch Purist sein, denn während sich beispielsweise Injustice 2 (hier Injustice 2 Test lesen) ebenfalls gut anfühlt, aber darüber hinaus auch ein fettes Spielspaßpaket serviert, kann Tekken 7 hier nicht mithalten. Zu spartanisch und konzeptlos wirken die meisten Modi. Der Story-Modus ist ebenfalls ein Wechselbad der Gefühle und kann nur in den ersten Kapiteln überzeugen. Später nerven die teils unfairen Kämpfe und die verwirrende Inszenierung.
Unterm Strich läuft es auf die Frage hinaus, worauf ihr als Beat-'em-Up-Anhänger Wert legt: Reichen euch die taktischen Kämpfe aus, dann greift zu Tekken 7 und ihr werdet dank des üppigen Kaders glücklich. Braucht ihr aber so wie ich hin und wieder frische Impulse, die zum Weiterspielen animieren, gerade dann, wenn man online oft den kürzeren zieht, dann ist Tekken 7 in Anbetracht der starken Konkurrenz eine zähere Erfahrung.
Überblick
Pro
- taktisches und tiefgreifendes Kampfsystem
- 35 Charaktere stehen zur Auswahl
- jeder im Kader besitzt unzählige Angriffe und Manöver
- Kämpfer können optisch angepasst werden
- solider Trainingsmodus
- meist flüssige Online-Kämpfe
- treibender Soundtrack
Contra
- Story-Modus ist eher Miss als Hit
- stellenweise unfaire Kämpfe im Story-Modus
- Charakter-Episoden zu kurz und zu nichtssagend
- seichter Arcade-Modus
- normale PS4-Version läuft nur in 900p
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