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Test - Tekken 5 : Tekken 5

  • PS2
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Mittlerweile ebenfalls typisch für die Serie sind zudem die diversen freispielbaren Zusatzspielchen, die sich neben den Hauptmodi auf dem Silberling befinden. Retrofans können sich dabei gleich vierfach freuen: 'Tekken 5' bietet nicht nur originalgetreue Konvertierungen der ersten drei Automatenversionen der Beat’em-up-Serie, auch der Arcade-Railshooter 'Starblade' aus seligen PSone-Anfangszeiten wurde hier auf PlayStation 2 portiert. Zudem könnt ihr euch neben den Nostalgie-Trips über das prügellastige Action-Adventure 'Devil Within' freuen, bei dem ihr als Jin Mishima in bester 'Final Fight'-Manier durch stetig gleiche Gänge gegen schier unendliche Gegnerhorden geht. Das Kampfsystem wurde hierfür stark vereinfacht und an die 3D-Umgebung angepasst. Wer dennoch herkömmlich kämpfen will, fixiert den Blickwinkel via Schultertaste. Hier dürft ihr übrigens auch erstmals den mächtigen Zwischengegner-Charakter Devil Jin selbst spielen. Immer wenn ihr zu viele Treffer einstecken musstet, könnt ihr euch via Tastendruck in Jins besonders mächtige Teufelsform verwandeln. Spielt ihr den 'Devil Within'-Mode gar durch, dürft ihr den diabolischen Kämpfer auch im normalen Spiel anwählen. Angesichts der mehr als störrischen 'Third Person'-Kamera ist hierfür jedoch einiges an Geduld gefordert.

Technisches Freudenfest

Dennoch geht der 'Devil Within'-Mode als nettes Extra in Ordnung, hinkt dem Hauptspiel jedoch spielerisch wie grafisch meilenweit hinterher. Namco liefert mit 'Tekken 5' nämlich klar die Grafik-Elite für PlayStation 2 ab. Selten zuvor überzeugte ein Spiel mit solch hochaufgelösten Texturen und verblüffte mit wunderschönen Licht- und Partikeleffekten. Dass bei einem Beat’em-up dann auch die Animationen stimmen, versteht sich fast von selbst und auch Optionen wie ein extra 60Hz-Modus sowie 16:9-Unterstützung gehören da zum guten Ton. Leider zoomt das Spiel bei Letzterem einfach nur ans Geschehen heran, sodass Besitzern von Breitbild-TVs Teile des Bildes beschnitten werden. Dafür entschädigt das Spiel im Gegenzug mit extrem flotten Ladezeiten.

Und auch soundtechnisch ist alles bestens: Zwar finden sich gelegentlich immer noch die 08/15-Elektrosounds der Vorgänger im Spiel, der Soundtrack ist jedoch insgesamt deutlich abwechslungsreicher ausgefallen und punktet an bestimmten Stellen mit wunderschönen Barockklängen. Deutsche Sprachausgabe sucht ihr indes vergebens. Jeder Kämpfer spricht stets in seiner jeweiligen Landessprache - einblendbare Untertitel helfen jedoch beim Verständnis. Die Soundeffekte des Schlagabtausches klingen wuchtig wie eh und je.

Fazit

von Sven Mittag
'Tekken 5' sieht sich selbst wohl eher als Beat’em-up-Leichtgewicht. Zwar bietet Namcos jüngstes Kampfsportspiel mehr als genug Spielraum, um sich selbst nach Monaten noch zu verbessern, zu einer Wissenschaft wie bei 'Virtua Fighter' wird 'Tekken' jedoch nie. Muss es aber auch nicht! Auch das fünfte 'Iron Fist'-Turnier bietet sowohl Genre-Neulingen als auch alten Hasen viel Spaß, wunderschöne Soforterfolge und einen ungeschlagenen Umfang. Während es schon Monate dauert, bis die zwanzig Kämpfer gemeistert sind, finden sich genug Zusatzspiele, um hier wirklich für Jahre glücklich zu werden. Die herausragende Technik tut schließlich ihr Übriges, um gefährlich am Thron vom Genreprimus 'Virtua Fighter' zu rütteln. Wer sich nur ansatzweise für Beat’em-ups interessiert, sollte hier unbedingt zugreifen. Und für Anfänger ist 'Tekken 5' ohnehin genau der richtige Einstieg.

Überblick

Pro

  • Grafikreferenz
  • extrem umfangreich
  • eingängiges Gameplay
  • tolle Extras
  • ansprechender Soundtrack

Contra

  • kein echtes Tutorial
  • teilweise schwankender Schwierigkeitsgrad
  • kein Online-Modus

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