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Test - Team Fortress 2 : Klassiker im neuen Gewand

  • PC
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Man kann nicht behaupten, dass Valve Software strategisch dumm beim Rekrutieren von Entwicklern ist. Die Macher von 'Counter-Strike' wurden engagiert ebenso wie die Leute, die 'Day of Deafeat' entwickelt haben. Alles überaus erfolgreiche Mods, die über die Jahre erweitert und verfeinert wurden. Nur von einem Team war lange Zeit nichts zu hören. 'Team Fortress 2' war lange angekündigt, aber wirklich etwas zu sehen gab es nicht. Dann auf einmal die Rückkehr, und zwar als Dreingabe zu 'Half-Life 2: Episode 2' im Rahmen der 'Orange Box'. Was haben sich die Entwickler einfallen lassen? Ein etwas gealterter Fanboy packt aus.

Kleine Zeitreise circa zehn Jahre in die Vergangenheit. Der Verfasser dieses Textes sitzt zu Hause und spielt einen böse, böse indizierten First-Person-Shooter aus dem Hause id Software. Aber irgendwie will das normale Deathmatch-Gerangel nicht mehr fesseln. Etwas Neues, etwas Frisches muss her. 'Team Fortress', sagen alle, sei total cool. Das sollte man sich unbedingt anschauen. Da gibt es unterschiedliche Klassen, da gibt’s Granaten, es ist wie Capture the Flag, nur viel origineller. Flink wird diese Modifikation installiert und die Faszination nimmt kein Ende. Endlich spielen die Leute auch auf öffentlichen Servern richtig zusammen. Egomanen finden sich hier selten. Mit den Klassen kommt sogar ein ganz neues Spielgefühl auf. Als Scout ist man superschnell, kann sich aber kaum wehren. Das absolute Gegenteil ist der Heavy-Weapons-Guy, der rumschleicht wie eine Schnecke, dafür aber schwer zu knacken ist und zugleich mit einer Minigun ordentlich die Gegner durchsiebt. Schwer verliebt werden 'Team Fortress' und die Umsetzung 'Team Fortress Classic' für 'Half-Life' gespielt. Sehr lange gespielt.

Old School in neuem Gewand

Zurück in der Gegenwart. Mit leicht zittrigen Händen wird die Download-Anzeige von 'Team Fortress 2' beobachtet. Alte Erinnerungen kommen hoch. Erinnerungen an Zeiten, als man sich noch in Clans engagiert und unendlich viele Duelle geschlagen hat. Wird es der zweite Teil schaffen, dieses Spielgefühl wiederzubeleben? Der Download (über Steam) ist beendet, die erste Map wird gestartet. Da sind sie, die so heiß begehrten Klassen. Scout, Soldier, Pyro, Demoman, Heavy-Weapons-Guy, Engineer, Medic, Sniper und Spy. Sie sind alle da! Herrlich. Soldier war damals die Lieblingsklasse, und der muss sofort wieder ausprobiert werden. Natürlich wird der Klassiker „2fort“ gespielt. Zwei Basen liegen sich gegenüber, in der Mitte führt eine Brücke übers Wasser. Jeweils im Bauch der Festungen liegen Geheimdokumente, die es zu stehlen gilt. Das Grundlayout hat sich nur in wenigen Details geändert. Immer noch gibt es zwei Wege nach unten, anstatt des Aufzugs führt eine Rampe direkt nach unten. Schade, das war damals eine echte Hürde, die nur mit dem Einsatz von Granaten oder Doppel-Rocketjumps zu überwinden war. Warum wurde das geändert?

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