Test - Tales of Xillia : Kämpft! Kämpft! Kämpft!
- PS3
Die unzähligen Tutorials, die euch all das anhand simpler Textboxen erklären, könnt ihr jederzeit nachlesen. Wer auf den ersten beiden der insgesamt vier Schwierigkeitsgrade spielt, wird auch mit simplem Knöpfchendrücken Erfolge feiern. Die volle Faszination entfaltet sich jedoch erst, wenn ihr sämtliche Facetten des umfangreichen Kampfsystems verinnerlicht habt und den Anspruch erhöht. Etwas Geduld müsst ihr allerdings mitbringen, denn die zahlreichen Techniken gewinnt ihr erst bei entsprechender Erfahrung.
Level Up
Ein Level-Aufstieg hat in Tales of Xillia nicht sofort die Verbesserung von Statuswerten zufolge. Stattdessen erhaltet ihr eine festgelegte Zahl an sogenannten Wachstumspunkten, die ihr auf einem Spinnennetz ähnlichen Feld verteilt. Mit diesen Punkten bestimmt ihr, welche Attribute ihr erhöht. Sind genügend Punkte verteilt, schaltet ihr neue Techniken oder optionale Fähigkeiten frei und erweitert das Netz sukzessive. Da dies nur bei genügend verteilten Wachstumspunkten geschieht, spielt es kaum eine Rolle, welches Attribut ihr erhöht. Im Endeffekt bleibt ein Level-System, das zwar ein wenig ungewöhnlich daherkommt, schlussendlich aber auf das Übliche hinausläuft.
In Tales of Xillia steigen aber nicht nur eure Gruppenmitglieder im Level auf. Neuerdings verbessert ihr auch diverse Händler, indem ihr ihnen spezielle Materialien schenkt, wodurch ihr ein breiteres Warenangebot und viele Rabatte erhaltet. Das Angebot ist somit nicht mehr ortsabhängig und erspart euch längere Reisen. Diese fallen durch eine Schnellreisefunktion nun aber ohnehin erheblich kürzer aus.
Verschenktes Potenzial
Während viele Vorgänger noch auf eine Weltkarte setzten, sind alle Städte in Tales of Xillia durch mehr oder weniger weitläufige Landschaften miteinander verbunden. Diese fallen optisch meist sehr monoton aus und sind von unzähligen Gegnern bevölkert. Das einzige, was ihr dabei entdeckt, sind vereinzelte Schatztruhen und Sammelpunkte diverser Materialien, die ihr zum Aufwerten der Handelsposten benötigt. Vergleicht man Tales of Xillia in dieser Beziehung mit dem etwa gleich alten Xenoblade Chronicles, so wirkt das Spiel aus dem Hause Namco Bandai wesentlich kleiner, trister und lebloser – trotz deutlich stärkerer Hardware.
Auf euren Reisen durch die Welt werdet ihr aber auch merken, dass der Wechsel der verschiedenen Szenerien gelegentlich äußerst abrupt ist. Schlendert ihr anfangs noch gemütlich am Strand entlang, findet ihr euch nach dem Betreten des nächsten Gebiets auf einmal in einem Bergdorf wieder. Die Übergänge sind teils so drastisch, dass es schwerfällt, die gesamte Spielwelt als homogenes Ganzes zu erfassen. Auch hier hat Xenoblade Chronicles deutlich bessere Arbeit geleistet.
Für weitere Beschäftigungen sorgen die vielen Nebenaufgaben, die euch von den zahlreichen Passanten auferlegt werden. Diese gehen in der Regel aber nicht über Kurieraufträge oder das Besiegen spezieller Monster hinaus. Als Belohnung winken Geld und mal mehr, mal weniger seltene Gegenstände.
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