Test - Tabloid Tycoon: Revolverblatt Manager : Tabloid Tycoon: Revolverblatt Manager
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Die Idee, eine Zeitungssimulation auf den Markt zu bringen, ist nicht wirklich neu, aber in ’Tabloid-Tycoon: Revolverblatt Manager’ zählen nicht die Fakten, sondern möglichst einträgliche Halbwahrheiten. Wir haben uns mal auf Revolverblatt-Niveau herabbegeben.
Die Idee, eine Zeitungssimulation auf den Markt zu bringen, ist nicht wirklich neu, aber in ’Tabloid-Tycoon: Revolverblatt Manager’ zählen nicht die Fakten, sondern möglichst einträgliche Halbwahrheiten. Endlich dürft ihr die Macher der berühmt-berüchtigten Schmierblättchen nachahmen und eure eigenen Lügengeschichten publizieren.
Wahrheit vs. EinnahmenIn dem Spiel stehen euch drei Spielmodi und ein sehr hilfreiches Tutorial zur Verfügung. Neben verschiedenen Szenarien und einer Kampagne mit drei Schwierigkeitsstufen dürft ihr im Sandkastenmodus – ganz ohne irgendwelche Ziele zu beachten – ein eigenes Zeitungsimperium aufbauen. Gesteuert wird das Spiel aus der Redaktion, wo alle wichtigen Funktionen übersichtlich auf einen Blick angewählt werden können. Zunächst braucht ihr dazu Reporter und Fotografen, die die zweifelhaften Geschichten für euch recherchieren. Jeder Mitarbeiter und auch jede potentielle Nachricht haben verschiedene Werte, wie Dramatik oder Glaubhaftigkeit, die später über die Qualität der Artikel entscheiden.
Um verwertbare Artikel zu erhalten, müsst ihr die Angestellten auf aktuelle Geschehnisse ansetzen und dürft dann täglich beobachten, wie sich je nach Länge der Recherche die Qualität und der Wahrheitsgehalt der späteren Artikel verändern. Sollte der Wahrheitsgehalt eurer Geschichten allerdings unter 100 Prozent bleiben, werdet ihr später häufig verklagt und müsst euch mit kostspieligen Prozessen herumschlagen. Um mit euren Konkurrenten mithalten zu können, müsst ihr die Zeitung ausbauen, damit ihr mehr Mitarbeiter einstellen könnt und mehr Artikel in eurem Blättchen unterbringt. Außerdem ist es mit einigen kleinen Sabotageakten leicht möglich, die Konkurrenz ein wenig auszubremsen.
Leider wird dieser Spielrhythmus allzu schnell sehr langweilig, da sich das Spielprinzip Woche für Woche wiederholt und euch nicht viele abwechslungsreiche Funktionen zur Verfügung stehen. Ein interessantes Feature ist dagegen die Möglichkeit, die Texte selbst editieren und eigene Bilder importieren zu können und eine individuelle Zeitung zusammenzubauen. So könnt ihr euer Revolverblatt mit Bildern eurer Freunde garnieren und die Enthüllungsgeschichten dann per E-Mail verschicken oder ausdrucken.
Arbeitsatmosphäre’Tabloid Tycoon’ präsentiert sich in einer minimalistischen Comicgrafik, wobei Animationen eigentlich fast gar nicht benutzt wurden, da sich das Spiel auf wenige ’Bildschirmseiten’ beschränkt. Hinzu kommt eine etwas einschläfernde Hintergrundmusik, die gerade bei spätabendlichem Spielen ausgeschaltet bleiben sollte.
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