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Test - Superstars V8 Racing : Lückenfüller fürs Sommerloch

  • PC
  • PS3
  • X360
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Es gibt summa summarum zwei nennenswerte Spielvarianten. Auf der einen Seite sind die normalen Rennen - vertreten im „Schnellen Rennen", im Rennwochenende und in der Meisterschaft - sowie Herausforderungen. Derer gibt es 20, von Windschattenausnutzung bis zum Duell der Fahrzeugtypen. Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind sie in vier Kategorien eingeteilt. Ansonsten solltet ihr euch nicht zu viel erhoffen: alle Rennen sind kurz und langweilig. Selbst die Meisterschaft besteht nur aus zwei freien Trainings, einem Qualifikationstraining sowie dem Rennen selbst. Nach spätestens 20 Minuten seid ihr damit fertig, wenn ihr euch beim freien Training viel Zeit lasst.

Superstars V8 Racing sieht sich als echte Simulation, was sich zumindest im Fahrgefühl widerspiegeln sollte. Das erste Rennen, egal in welchem Modus, fühlt sich wie ein Arcade-Rennen an. Das Auto hat selbst mit einem Bleifuß am Pedal noch ein sehr präzises Handling. Danach geht es eigentlich nur noch bergab. Übersteuerung, Untersteuerung, unverständliches Kurvenverhalten - wer die Oberliga der Rennspiele gewohnt ist, wird möglicherweise sehr bald entnervt aufgeben. Prima ist auch der Autopilot, der das Auto im Test mehr als einmal fast ins Gras befördert hat, sodass der Spieler sehr aufmerksam sein muss, was die Übernahme betrifft.

Immerhin, hier gibt es Abhilfe. In den Fahrzeugeinstellungen könnt ihr werkeln, was das Zeug hält, und das Fahrverhalten eures Boliden beeinflussen. Die Abstimmung muss aber recht genau erfolgen, um das Handling der Autos merklich zu verbessern.

Apropos Handling: Wer glaubt, dass ein gewaltiger Unfall euer Auto stark beeinflusst, liegt daneben. Die Wagen fahren ungestört weiter und selbst optisch sehen sie gerade mal so aus, als hätten sie sich eine kleine Beule eingefangen. So viel also zum Schadensmodell.

Mit Schleifchen oben drauf?

Fehlt eigentlich nur noch die „Verpackung". Geben denn wenigstens Grafik und Akustik etwas her? Konsolenbesitzer sind hier etwas im Nachteil, die Optik ist wirklich schlecht. Stufenkanten, unklare Schatten und langweilige Umgebungsgestaltung laden wirklich nicht zum Spielen ein. Am PC ist es zumindest möglich, Kantenglättung zu aktivieren, was das Ganze etwas erträglicher macht. Auch scheinen die Straßen mehr Details zu haben: Tausende weiße Pünktchen auf der Straße, die lediglich zum Flackern des Bodens führen.

Die ideale Kameraposition gibt es eigentlich auch nicht, da der Spieler zwischen Verfolgungs- und Stoßstangenkamera wechselt. Die seitliche Ausrichtung erfolgt ebenfalls nicht mit Feinabstimmung, sondern sofort um jeweils 90°. Und die Musik? Ab und an ließen sich Rock-Töne vernehmen, aber nur beim Ladevorgang. Ansonsten gibt es im Menü Techno-Gedöns und im Rennen Motorengebrüll. Immerhin Letzteres ist erträglich.

Man schaue sich jetzt noch den Preis an: Amazon verkauft das gute Stück unter anderem für fast 50€. Die ist es definitiv nicht wert. Wartet lieber bis zur Veröffentlichung von Forza 3, wenn ihr Simulationsfahrer seid. Oder geht mit einer sehr niedrigen Erwartungshaltung an SV8R.

Fazit

von Alicia Radke
Hier bekommt der Spieler kein wirklich gut ausbalanciertes Preis-Leistungsverhältnis. Der äußerst dürftige Umfang und das Spielgefühl sorgen für einen sehr schalen Beigeschmack. Immerhin entspringen sowohl Strecken als auch Autos realen Vorbildern – mal mehr, mal weniger offensichtlich. Die Herausforderungen sind ganz interessant, nur gibt es nichts, das wirklich über lange Zeit fesseln kann. Was also auf den Screenshots hübsch anzuschauen ist, spielt sich umso dürftiger ohne echtes Schadensmodell, mit einem sehr unausgereiften Strafsystem, mit schlechter KI und und und ...

Überblick

Pro

  • Originallizenzen für Autos
  • zehn Originalstrecken
  • gute Ansätze bei den Herausforderungen

Contra

  • miese KI
  • geringer Umfang
  • schlechte Grafik
  • durchwachsenes Handling

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