Test - Super Smash Bros. for 3DS : Familiäre Prügelei
- 3DS
Ungeheurer Umfang
Die Auswahl an Stages, Musik und Modi steht dem in nichts nach. Der Klassikmodus hat sich gegenüber den Vorgängern leicht gewandelt. Hier kämpft ihr zwar wie früher nach und nach gegen eine Reihe von Gegnern, könnt jedoch stets zwischen drei unterschiedlichen Routen wechseln, die sich vom Schwierigkeitsgrad her unterscheiden. Zudem müsst ihr zu Beginn Münzen für die Teilnahme setzen. Ähnlich wie in Kid Icarus: Uprising steigt durch einen höheren Münzeinsatz der Schwierigkeitsgrad. Je mehr Münzen ihr setzt, umso höher fällt am Ende auch die Belohnung aus – vorausgesetzt, ihr scheidet nicht frühzeitig aus.
Sandsack- und All-Star-Modus sowie Multi-Smash sind ebenfalls wieder an Bord und locken stets damit, neue Rekorde aufzustellen. Komplett neu ist hingegen das Smash-Abenteuer. Hier ist es eure Aufgabe, in einem großen Areal verschiedene Statuswerte durch das Einsammeln von Verstärkern zu erhöhen. Diese erhaltet ihr durch das Besiegen von allerlei unterschiedlichen Nintendo-Figuren wie beispielsweise Koopas, Kremlings und einer Vielzahl von Pokémon. Nach fünf Minuten tretet ihr im Idealfall mit verbesserten Attributen gegen drei Gegner an. Die anschließenden Matches können sich in ihrer Art unterscheiden. Mal heißt es, seine Widersacher aus dem Ring zu hauen, ein andermal nehmt ihr an einem Wettrennen teil.
So witzig das Ganze klingen mag: Im Solomodus entpuppt sich das Smash-Abenteuer als wenig motivierend. Da leistet nur der lokale Mehrspielermodus Abhilfe. Zu viert gewinnt das Ganze schon eher an Reiz. Dafür, dass dieser Modus als Aushängeschild der 3DS-Version deklariert wird, fällt er äußerst ernüchternd aus. Einzig durch das Freispielen von neuen Kostümierungen und Spezialattacken behält er seine Daseinsberechtigung. Damit wären wir schon bei einer weiteren großen Neuerung. Ab sofort könnt ihr jeden der einzelnen Kämpfer individualisieren.
Personalisierungsalarm
Während ihr die Spezialattacken von Mario und Co. durch alternative Angriffe austauschen könnt, darf euer eigens erstellter Mii zusätzlich neue Outfits und Kopfbedeckungen tragen. Zudem könnt ihr bei allen Charakteren die Attribute Stärke, Verteidigung und Tempo durch das Anlegen von Items erhöhen. So lassen sich die jeweiligen Defizite eines Charakters ausgleichen. Von jeder Spielfigur könnt ihr zehn Einstellungen speichern und wahlweise vor jedem Kampf auswählen. Wer es puristisch mag, verzichtet hingegen einfach auf die Personalisierung. Im Online-Modus könnt ihr auf die vorgenommenen Einstellungen nicht mehr zugreifen. So besteht keine Gefahr, dass Spieler durch viele freigespielte Extras einen Vorteil genießen.
Der Online-Modus wird oftmals von Verzögerungen und einer niedrigen Bildrate überschattet. Damit diese technischen Problem nicht allzu häufig auftreten, solltet ihr über eine äußerst schnelle Internetverbindung verfügen. Trotz der Probleme im Online-Modus ist Super Smash Bros. for 3DS eine technische Wucht. Selbst bei vier Spielern und eingeschalteten Items läuft alles weitgehend flüssig – sogar im 3-D-Modus. Die Charaktermodelle sind detailliert und wunderbar animiert. Was auch immer hier für Tricks angewandt wurden, sie funktionieren.
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