Test - Sudden Strike : Sudden Strike
- PC
Die Besitzer von 'Sudden Strike' dürfen sich freuen: Mit 'Sudden Strike Forever' bringt CDV endlich Nachschub für die Echtzeit-Strategen in die Läden. Das Addon bringt neben neuen Truppen, weiteren Missionen und herausfordernden Kampagnen auch einige Verbesserungen mit sich. Macht euch also wieder bereit, um erneut im Zweiten Weltkrieg eure Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen.
Nach dem Überraschungserfolg von 'Sudden Strike' wurden seitens der Fans natürlich immer mehr Rufe nach neuen Missionen, Kampagnen und Einheiten laut. Vor allem die leidgeplagten Hobby-Generäle, die das Game schon lange durchgespielt haben, dürfen sich jetzt auf neue Herausforderungen freuen.
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Auf zu neuen Aufgaben
Wählt ihr nach der Installation den Menüpunkt 'Kampagne', seht ihr sofort, dass ihr euch neben den Russen, Amerikanern und Deutschen nun auch auf die Seite der Engländer schlagen dürft. Mit den Briten kämpft ihr dann in der Wüste, mit den Amis im herbstlichen Europa, mit den Deutschen in einer Winterlandschaft in Russland und mit den Russen in Osteuropa. Übrigens werden eure Soldaten in Russland den kalten Verhältnissen entsprechend eingekleidet, auf den übrigen Karten kommen Sie allerdings immer noch im gleichen Outfit daher.
Nett anzusehen ist vor allem der neue Wüsten-Look der britischen Kampagne. Hier kämpft ihr unter Palmen, neben verlassenen Lehm-Hütten, Moscheen und prachtvollen Burgen. Stimmig sind auch die Herbst-Landschaften, die in den entsprechenden Farbtönen gehalten sind, wobei natürlich auch überall Blätter auf dem Boden auszumachen sind. Diese beiden Karten-Typen sind leider aber auch die einzigen wirklich neuen Szenarios. Denn davon abgesehen lassen sich wenigstens grafisch kaum Veränderungen ausmachen, und auch die Missionsziele sind mit denen des Originals vergleichbar: Immer noch gilt es meistens, entweder den Feind vernichtend zu schlagen oder eine bestimmte Stellung trotz gegnerischen Attacken zu halten - typisches Kriegshandwerk eben. Auch in Bezug auf den Sound hat sich ausser der neuen Musik nichts getan. Diese hört sich zwar gut an, passt aber irgendwie nicht so recht zum Spielthema ' Zweiter Weltkrieg'.
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Wem die Kampagnen in 'Sudden Strike' noch zu einfach waren, der kann spätestens hier zeigen, dass er die Voraussetzungen mitbringt, ein grosser Feldherr zu werden: Die Missionen sind zuweilen beinhart und verlangen ein gehöriges Mass an Aufklärungsarbeit sowie taktischem Vorgehen. Wenn ihr nicht genau wisst, wo welche gegnerische Einheit steht oder aus welcher Richtung feindliche Einheiten angreifen, habt ihr meist keine Chance. Da hilft es auch nichts, wenn ihr die neue hinzugekommene Schwierigkeitseinstellung auf 'Leicht' stellt. Mit ein Grund für diesen Umstand ist, dass euer Gegenspieler mehr und besseres Material zur Verfügung hat.
Es spielt übrigens auch eine Rolle, wie ihr euch bei der ersten Mission einer Kampagne verhaltet, da ihr euch in der nächsten Mission auf derselben Karte wiederfindet: Zerstörte Gebäude sind immer noch Ruinen und gelegte Minenfelder sind immer noch an der gleichen Stelle.
Kleine aber feine Verbesserungen
Neben den neuen Missionen und Kampagnen wurde auch die Kritik an der Steuerung ernst genommen, sowie einige technischen Verbesserungen gemacht: Fahrzeuge wie zum Beispiel Panzer können nun endlich auch rückwärts fahren und behalten dadurch die feindlichen Truppen immer im Visier. Eigene Verluste aufgrund des langwierigen Drehens um die eigene Achse sollten nun also der Vergangenheit angehören.
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Als weiteres hilfreiches Feature könnt ihr mit Hilfe des Generals, der über ein Fernglas verfügt, auch weiter entfernte Gebiete überblicken. Um diese Möglichkeit nutzen zu können, darf sich die Einheit allerdings nicht bewegen. Ausserdem wurde das Minenlegen verbessert. Ungemein hilfreich sind auch die Sanitäter, die verwundete Soldaten automatisch verarzten. Während ihr die nützlichen Helfer bisher nur an bestimmten Punkten plazieren konntet, lassen sich diese nun exakt an einem gewünschten Ort positionieren. Auch die Rolle der Offiziere wurde etwas aufgewertet, indem die Erfahrungswerte aller Truppen, die sich in der Nähe eines solchen aufhalten, erhöht werden.
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