Test - Sudden Strike 3: Arms for Victory : Harte Nüsse für Strategen

Ein Titel, der schon seit Jahren in der Entwicklung ist und im November endlich erscheinen soll, wurde auf der Games Convention leider nicht gezeigt: 'Sudden Strike 3'. Dafür drückten uns die Entwickler beim Besuch in unserem Büro gleich eine Version in die Hand.

Ein Titel, der schon seit Jahren in der Entwicklung ist und im November endlich erscheinen soll, wurde auf der Games Convention leider nicht gezeigt: 'Sudden Strike 3'. Das Warum konnten wir durch einen Besuch der Entwickler nicht klären, aber über den aktuellen Entwicklungsstand haben wir uns informiert. Seit vier Jahren arbeitet Fireglow jetzt schon an dem dritten Teil der Echtzeitstrategieserie, die hauptsächlich Hardcore-Strategen gefordert hat. Das wird sich wahrscheinlich auch mit 'Sudden Strike 3' nicht ändern, wenn wir die vier spielbaren Missionen betrachten. Zwar wurde betont, dass man den Titel ein wenig leichter gestalten möchte, doch davon ist bisher nichts zu spüren oder zu sehen. Oder der Autor dieses Textes ist einfach nicht schlau genug, den zweiten Verteidigungsring des Gegners zu durchbrechen.

Fünf Kampagnen wird der Einzelspielerpart bieten: 1944 aufseiten der Alliierten in Europa, eine deutsche Kampagne, die sowjetische Landung in Crimea und die Schlacht um Iwo Jima jeweils als Angreifer oder Verteidiger. Ganz nach dem Vorbild von Clint Eastwoods Kinofilmen 'Flags of our Fathers' und 'Letters from Iwo Jima', auch wenn es sicherlich weniger um die persönlichen und moralischen Probleme der Soldaten gehen wird als vielmehr um die taktische Herausforderung, die diese Insel mit dem großen Berg und dem unterirdischen Tunnelsystem zu bieten hat. Mit 'Sudden Strike 3' wird die Schlacht zum ersten Mal nicht nur auf dem Land, sondern auch auf See ausgetragen. Luftstreitkräfte können zur Unterstützung gerufen werden – sei es als Aufklärer oder für das Bombardement feindlicher Stellungen.

Dank neuer Grafik-Engine hat auch 'Sudden Strike 3' die Ära der 2D-Grafik hinter sich gelassen. Die Präsentation würden wir in der derzeitigen Version eher als zweckmäßig bezeichnen. Einheiten sind gut zu erkennen, das Terrain bietet Höhenunterschiede und somit auch unterschiedliche Sichtverhältnisse. Das macht es besonders schwer, wenn die Verteidigung aus erhöhter Position frei feuern kann, während wir noch nicht mal erkennen können, was da oben eigentlich auf uns wartet. Allerdings, und dieser Vergleich ist eigentlich ein wenig unfair, solltet ihr nicht vorher 'World in Conflict' gespielt haben. Der Unterschied ist schon ziemlich krass, sollte aber nicht überbewertet werden, weil beide Spiele völlig unterschiedliche Spielertypen ansprechen. Während 'Sudden Strike 3' viel mehr in die Tiefe geht und das vorsichtige Vorgehen erzwingt, setzt 'World in Conflict' auf schnelle Action, spektakuläre Optik und sehr dynamische Schlachten.