Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Street Fighter IV : Schlagender Erfolg auf dem PC?

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Schon auf den Konsolen schlug das Prügelspiel Street Fighter IV ein wie eine Bombe. Jetzt liegt auch die PC-Version vor und viele Skeptiker fragen sich, ob Capcom das tolle Spielgefühl rüberretten konnte. Sind die Zweifel berechtigt?

Ein fetter Sumo-Ringer mit den schnellsten Armen der Welt, ein Japaner und ein Amerikaner mit exakt denselben Karate-Bewegungen, ein Yogi mit meterlangen Armen und Beinen, ein U.S.-Soldat, der Energie-Bumerangs aus seinen Händen verschießt, ein elektrifizierendes Monster aus dem Dschungel ... was sich nach Freak-Zirkus anhört, lässt bei Prügelspielveteranen die Augen glänzen: Wer in den 90er-Jahren Videospieler war, dürfte die beschriebenen Kämpfer aus Street Fighter II bestens kennen. Kein anderes Beat'em-up ist derart berühmt, kein anderes Beat'em-up hat das Genre derart geprägt. Und kein anderes Beat'em-up konnte jemals den Hype rund um Ken, Ryu, Sagat, Chun Li und Co wiederholen. Nach unzähligen Updates, Remakes, Spin-offs und einer Fan-only-Fortsetzung ist es endlich so weit: Ein brandneuer Teil der Street-Fighter-Serie beehrt die Next-Gen-Plattformen und den PC.

Und es scheint ganz so, als möchte Capcom die Fehler von Street Fighter III nicht wiederholen. Zu ambitioniert der dritte Teil, der mit einem zu hohen Schwierigkeitsgrad und zu vielen unbekannten Gesichtern in der Figurenauswahl viele Fans des Vorgängers vergraulte. Street Fighter IV setzt dagegen auf Altbekanntes - Spielgefühl, Kämpfer und Steuerung entsprechen weitgehend dem erfolgreichen zweiten Teil. Wer also diesen Blockbuster, Street Fighter Alpha, Street Fighter Ex plus Alpha, Super Street Fighter II Turbo HD Remix oder eine andere Episode gezockt hat, fühlt sich sofort heimisch.

Street Fighter IV - Japanischer Sakura Aftermath Trailer
Nach dem großen Erfolg in Street Fighter II, hat Sakura nun Schwierigkeiten mit dem Ruhm umzugehen.

Alte und neue Gesichter

Wer dagegen ein Frischling ist, muss sich keineswegs ausgeschlossen fühlen. Capcom hat viel Wert darauf gelegt, dass Neulinge rasch ins Spiel finden. Schließlich war dies bereits ein Merkmal des legendären zweiten Teils. Entsprechend wurde nicht am Spielprinzip gerüttelt: Nach wie vor handelt es sich im Kern um ein 2D-Prügelspiel. Zwar sind die Kämpfe in 3D-Stages angesiedelt, Ausweichmanöver in die Tiefe oder das Interagieren mit der Umgebung sind jedoch nach wie vor Tabu. Selbstredend geht es immer noch darum, in den Duellen die Energieleiste des Kontrahenten pro Runde gen Null zu prügeln, bevor die Zeit abläuft.

Wie schon erwähnt tummeln sich im Charakterauswahl-Screen allerhand altbekannte Visagen: Ryu, Ken, Dhalsim, Chun Li, Cammy, Balrog, Guile, Sagat, M. Bison, Blanka, Vega, E. Honda und Zangief sind natürlich dabei. Dazu gesellen sich extra für die Heimfassung Gen, Akuma, Cammy, Dan, Fei-Long und Rose. Außerdem wartet mit Seth ein neuer Endgegner auf Solomodus-Schläger. Der geheimnisvolle Bösewicht wurde im Versuchslabor zur ultimativen Martial-Arts-Waffe gezüchtet und kann die Kampfstile der anderen Charaktere übernehmen. Besonders interessant sind natürlich die vier neuen Gesichter in der Charakterauswahl: der agile Fettwanst Rufus, die zickige Agentin C. Viper, der kleine Luchador El Fuerte und der bullige Karateka Abel. Die Neulinge fügen sich hervorragend in die Truppe ein, nach wie vor ist das Balancing der Figuren jedoch nicht perfekt.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel