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Preview - Steep: Road to the Olympics : Endlich mal ein geiles Olympiade-Spiel

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Was wäre eine Winterolympiade ohne ein offizielles Lizenzspiel? Noch vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in PyeongChang 2018 wagt Ubisoft den Ausflug in verschneite Berge und liefert für sein Open-World-Sportspiel Steep eine passende Erweiterung. In der Anspielrunde zeigte sich vor allem eins: Road to the Olympics setzt auf mehr Authentizität und inszeniert die Jagd nach Goldmedaillen mit Stil und Anspruch.

Nur noch wenige Sekunden bis zum Start der Slalomendrunde. Die Zuschauer jubeln auf den Tribünen, das Maskottchen Soohorang hüpft aufgeregt auf und ab und die Athleten fiebern der Freigabe entgegen. Dann geht’s endlich los. Der Skiprofi springt aus der Box, schneidet nach rechts am ersten Tor vorbei, trifft den Winkel aber nicht ideal und überschlägt sich bereits am zweiten Ziel schmerzhaft. Vorbei der Traum vom großen Gold. Neustart!

Machte sich Steep in erster Linie durch das freie Erkunden seiner offenen Spielwelt und einen fast schon meditativen Charakter einen Namen, so bringt die Erweiterung Road to the Olympics erstmals auch spielerischen Ehrgeiz mit. Das Entwicklerteam von Ubisoft Annecy lässt bei der Erschaffung seines Areals kreative Freiheit walten. Im Osten der Karte findet ihr das offizielle Gebiet der Olympischen Winterspiele 2018, im Westen dagegen befindet sich Japan mitsamt beliebten Funsportzielen wie Sapporo und natürlich dem Fujiyama.

Seid ihr in Japan unterwegs, dann ähnelt Steep: Road to the Olympics dem Hauptprogramm stark. Hier geht es in erster Linie um das freie Erkunden und das Meistern von Herausforderungen. Steep: Road to the Olympics präsentiert die japanischen Berge in voller Pracht und natürlich inklusive der traditionellen Kirschblütenbäume. Deutlich anders geben sich dagegen die Events im Osten der Karte.

Gemischte Skisporttüte

In der Anspielrunde standen insgesamt neun olympische Events zur Auswahl und diese zeigten bereits deutlich den Unterschied zum Hauptprogramm. Hier dreht sich alles um den direkten Wettbewerb mit den Computerkonkurrenten. Vorbei die Zeiten, in denen ihr euch noch am Panorama ergötzen solltet, jetzt geht es um Bestzeiten. Entsprechend anspruchsvoll spielen sich auch die Disziplinen. Den bleibendsten Eindruck hinterließ zweifellos der eingangs erwähnte Slalom. Die zu durchfahrenden Tore stehen extrem eng zusammen und es erfordert Fingerfertigkeit, Koordination und Rhythmus, um die Herausforderung zu meistern. Verpasst ihr einmal den richtigen Moment, rast euch die Konkurrenz davon oder ihr landet auf der Nase.

Danach sind Riesenslalom, Cross, Super-G und Downhill geradezu entspannend, obwohl in diesen Disziplinen ein tolles Geschwindigkeitsgefühl unter wechselnden Vorzeichen aufkommt. Neu: Ein Radiosprecher kommentiert jede eurer Aktionen – mal nett und wohlwollend, mal eher beleidigend. Andere Spielarten sind vergleichsweise simpel gehalten. In Big Air müsst ihr bei einem möglichst weiten Sprung möglichst viele Tricks aneinanderreihen.

In Slopestyle befahrt ihr Hinderniskurse mit einer Vielzahl an Rampen und Rails. Ihr müsst die ideale Linie finden und viele Punkte einsacken. Je mehr Aktionen ihr erfolgreich verknüpft, desto höher steigt der Multiplikator. Stürzt ihr, fangt ihr wieder von vorne an. Das Grind-System funktioniert ohne zusätzlichen Tastendruck. Stattdessen schlittert euer Athlet automatisch über Oberflächen, sobald es sich anbietet.

Diese Aktionen brachten in der Proberunde die meisten Punkte und tun dem Spielfluss sehr gut. Zudem implementiert Ubisoft neue Hilfsmittel zum Erkunden der Spielwelt. Mit dem Schlitten braust ihr durch den Schnee und macht wilde Bauchsprünge. Der Raketenwingsuit hingegen eignet sich hervorragend für längere Ausflüge oder zum Entdecken neuer Skigebiete.

Steep: Road to the Olympics - Olympische Athleten: Geh auf die Reise Trailer
In einem neuen Trailer zu Steep: Road to the Olympics dürft ihr einen ersten Blick auf die olympischen Disziplinen werfen.

Eine Geschichte mit professioneller Unterstützung

Neben dem freien Modus bietet Steep: Road to the Olympics auch eine Story, die – ähnlich wie in FIFA 18 – auf den Namen Journey hört. In dieser leider noch nicht anspielbaren Variante übernehmt ihr die Kontrolle über einen jungen Sportler und müsst in den drei Freestylewettbewerben Big Air, Half Pipe und Slopestyle Gold gewinnen.

Das klingt zunächst nicht sonderlich aufregend, jedoch bringt Ubisoft Annecy durch die Einbindung realer Sportler einen gewissen Realitätsbezug ins Spiel. Zehn Athleten wie etwa Goldmedaillengewinnerin Lindsey Vonn oder Freestyleskifahrer Gus Kenworthy steuern kurze Videos zu den jeweiligen Disziplinen bei. Das soll mehr Atmosphäre garantieren. Üppige Zwischensequenzen wie etwa in FIFA 18 oder NBA 2K18 sollte hier niemand erwarten, wohl aber mehr als nur blankes Abklappern der einzelnen Events.

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