Preview - StarCraft II: Legacy of the Void : Eine aggressive Expansion!
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Heimlich, still und leise wurden sie versandt, die Einladungen zum Multiplayer-Betatest zu Blizzards drittem und finalen Teil der beliebten Strategiereihe. Seit Beginn der Beta am 31. März konnten wir uns einen Eindruck von den Neuerungen und Änderungen von StarCraft II: Legacy of the Void verschaffen. Diverse Anpassungen versprechen den Fokus auf aggressivere Strategien zu lenken, als sie noch bei StarCraft II: Heart of the Swarm gängig waren, sowie den mitunter zähen Spielbeginn zu straffen. Welcher Mittel sich Blizzard hierfür bedient, wie die neuen Einheiten bestehende ergänzen und ob der interessante Archon-Modus für frischen Wind sorgen kann, erfahrt ihr hier.
Seit dem 31. März prügeln sich im Rahmen des geschlossenen Betatests Weltraumgeneräle auf drei neuen Karten um Mineralien und Vespin-Gas. Bisher kann nur die Online-Komponente des Strategietitels angetestet werden. Macht aber nichts, denn aufgrund der vielen bereits verfügbaren Neuerungen spielt sich der Multiplayer-Modus von StarCraft II: Legacy of the Void schneller und frischer als der von Heart of the Swarm.
Auch wenn noch nicht alle geplanten Features implementiert sind, präsentiert sich die aktuelle Version dennoch prall gefüllt mit Änderungen. Neben Anpassungen am Balancing der Einheiten, die sich eher unter der Haube abspielen, sind in der Beta bereits fünf brandneue Einheiten enthalten und bestehendes Kriegswerkzeug bekam stellenweise drastische Frischzellenkuren spendiert. Blizzards Versuch, mit dem Archon-Modus eine Koop-Komponente zu integrieren, könnte zudem genau der richtige Ansatz sein, um Veteranen wieder vor den Bildschirm zu fesseln und Neulinge sanft in den ultrakomplexen Multiplayer-Part einzuführen.
Langsam war gestern
Einen großen Kritikpunkt am aktuellen Meta-Game stellte der unmittelbare Beginn einer jeden Multiplayer-Partie dar. Am Anfang einer neuen Runde Weltraumschach passierte einfach zu wenig und erfahrene Kommandanten spulten in den ersten fünf bis zehn Minuten immer gleiche Baureihenfolgen ab, bevor das Spiel mit wachsender Armee langsam Fahrt aufnahm. Blizzard nahm sich dieser Problematik an und erdachte eine so simple wie geniale Lösung: Mit deutlich weniger Ressourcen pro Mineralienfeld und mit zwölf Arbeitern direkt zum Start des Spiels seid ihr gezwungen, viel früher als bisher eine zweite oder sogar dritte Basis zu erschließen.
Die Straffung des Spielanfangs bedeutet, dass ihr alle Hände voll zu tun haben werdet, eure nahezu explosionsartig angehäuften Ressourcen möglichst effizient einzusetzen. Was wiederum bedeutet, dass es deutlich früher zu ersten Scharmützeln kommt. Erfahrene Spieler und E-Sport-Enthusiasten können sich also gleichermaßen über eine Minimierung passiver Spielabschnitte freuen. Für Neulinge jedoch bedeutet das Anziehen der Spielgeschwindigkeit einen noch steinigeren Einstieg – Bühne frei für den Archon-Modus.
Zwei Köpfe sind besser als einer
Der Multiplayer-Modus von StarCraft gilt vielen aufgrund seiner Komplexität und Anforderungen an die motorischen Fähigkeiten als rotes Tuch. Mit Legacy of the Void bringt Blizzard einen Spielmodus zurück, der unserer Meinung nach längst überfällig war: den Archon-Modus.
Im ersten von zwei geplanten neuen Modi kontrolliert ihr im Rahmen einer Archon-Partie zusammen mit einem weiteren Spieler als Haupt- oder Nebenkommandant eine einzige Armee und schickt sie gegen mindestens ein weiteres Strategenpärchen ins Rennen. Am grundlegenden Spielprinzip ändert sich nichts. Jedoch ergeben sich ob der strategischen Doppelspitze einige interessante Möglichkeiten.
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