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Im Borg
Slayer-Level wird das Geschehen aus einer
ungewohnten Perspektive präsentiert. |
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Hier und da haben sich dann aber doch ein paar Neuerungen
eingeschlichen. So könnt ihr die Replikatoren in
den Quartieren aktivieren um Nahrung zu replizieren. Einen
spielerischen Zweck hat das allerdings nicht. Genauso
unklar bleibt, wozu ihr Actionfiguren, die überall
auf dem Schiff verstreut sind, aufsammeln sollt. Ganz
nett ist die Möglichkeit die Quartiere der Offiziere
der Voyager zu betreten und dort herumzustöbern sowie
die persönlichen Logbücher der Crewmitglieder
zu lesen. Neu ist außerdem, dass diesmal der zwar
im Hauptprogramm schon vorhandene, aber funktionslose
Tricorder mit Leben erfüllt wurde. So könnt
ihr euch in der Regel belanglose Informationen zu zahlreichen
Gegenständen anzeigen lassen. Außerdem dient
das Gerät im alternativen Feuermodus als eine Art
Radar.
Ihr hab sicher schon bemerkt, dass es alles in allem
recht ruhig zugeht. Einzig und allein am Holodeck dürft
ihr Gebrauch von eurem Waffenarsenal machen. Hier stehen
aber insgesamt nur vier Missionen zur Verfügung.
Bei der ersten handelt es sich um einen kleinen Garten
in dem sporadisch Monster auftauchen, die es auszuschalten
gilt. In der zweiten findet ihr euch auf einer Art Weltraumschießstand
wieder und ballert planlos auf auftauchende Zielscheiben.
Die dritte Mission orientiert sich an der bekannten Captain
Proton Szenerie und ist dem gemäß in Schwarz-Weiß
gehalten. Sie ist die einzige Mission in der eine neue
Waffe, das sogenannte Captain-Proton-Gewehr zum Einsatz
kommt. Spielerisch stellt die Mission allerdings nur recht
geringe Anforderungen an eure Fähigkeiten. Die vierte
Mission im Bunde ist eben so kurz wie unspektakulär.
Auf einer kleinen Basis müsst ihr einige Klingonen
aus dem Weg räumen um ein Data-Pad wiederzubeschaffen.
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Das Captain
Proto-Level ist in stilvollem Schwarz-Weiß
gehalten. |
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Eine nette Idee stellt dafür ein kleines Minispiel,
genant Borg Slayer, dar. In diesem von einem Besatzungsmitglied
der Voyager in dessen Freizeit erstellten Programm findet
ihr euch in einer Spielumgebung wieder, die ausnahmsweise
aus der Vogelperspektive dargestellt wird. Euer Ziel ist
es, Seven of Nine aus den Händen einiger Borg zu
befreien. Wirklich lange wird aber auch dafür kaum
jemand von euch brauchen.
Ganz interessant für Star Trek Fans dürfte
der reichliche Lesestoff sein, der im Spiel angeboten
wird. So habt ihr die Möglichkeit, an verschiedenen
Computerterminals jede Menge an Informationen aus der
umfangreichen Datenbank der Voyager abzufragen. Dabei
ist das Angebot breit gefächert: Von Hintergrundinformationen
zu den verschiedensten Rassen und Planeten, über
die Geschichte der Föderation und ein kleines Techniklexikon
bis zu einer gut gefüllten Kochrezepte-Sammlung ist
alles vertreten was das Fan-Herz begehrt. Ob dieses Datenmaterial
aber in einer echten Multimediaenzyklopädie, angereichert
mit hochauflösenden Bildern und Videos, nicht besser
aufgehoben gewesen wäre, steht wiederum auf einem
anderen Blatt.
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Auf dem
Flugdeck ist es eure Aufgabe das Shuttle
startklar zu machen. |
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Etwas mehr Zeit wurde offenbar in den Multiplayer-Teil
der Zusatz-CD investiert. So findet ihr hier neben insgesamt
21 neuen Maps, die teilweise von Fans erstellt wurden,
auch fünf neue Spielmodi. Da gibt es beispielsweise
den Action Held'-Modus in dem ein Spieler vom Beginn
an mit allen Waffen ausgestattet ist und die Fähigkeit
zur Selbstheilung besitzt. Besonders interessant ist der
sogenannte Assimilation-Modus, in dem sich ein Team der
Borg und ein Team von der Föderation gegenüberstehen.
Während die Borg versuchen, die Mitglieder des Föderationsteams
zu assimilieren, setzen diese hingegen alles daran, die
Borg-Königin auszuschalten. Für den Modus mit
dem Namen Spezialist wiederum hat man sich ganz offenbar
ein paar Ideen von der Konkurrenz, namentlich von Valve
und deren 'Team Fortress Classic' geborgt. Hier wählt
ihr aus sechs verschiedenen Spielklassen wie Mediziner,
Techniker, Scharfschütze sowie Sprengstoffexperten
und tretet in zwei Teams gegeneinander an.
Im Fazit des Test zum Originalprogramm habe ich letzten Sommer noch gemeint, dass uns Raven Software mit einem tollen wenn auch etwas kurz geratenen Spiel versorgt hat. Als Nachsatz habe ich geschrieben: "Es bleibt zu hoffen, dass Raven bald eine ausgiebige Mission-CD nachschiebt." Tja, so können Hoffnungen zerstört werden. Während der rund zwei Stunden, die man für den Solo-Teil des Expansion Packs benötigt, wird man das Gefühl nicht los, dass man ein Sammelsurium von Mini-Spielen vor sich hat, die eigentlich allesamt nichts miteinander zu tun haben und für das Hauptprogramm nicht mehr rechtzeitig fertig geworden sind. Für den Tour-Modus wurden große Teile der schon aus dem Originalspiel bekannten Schauplätze an Bord der Voyager recycled, mit ein paar zusätzlichen Gimmicks ergänzt und das war's dann auch schon. Man läuft die meiste Zeit mehr oder weniger plan- und ziellos auf dem Schiff umher, erledigt kleine Aufträge, die leider nicht selten höchstens zu einem Gähnen anregen, und fragt sich was das Ganze eigentlich soll. Selbst die wenigen Missionen auf dem Holodeck lassen auf Grund ihrer Kürze und spielerischen Einfallslosigkeit nur kurzzeitig Freude aufkommen. Alles in allem wird man den Gedanken nicht los, dass hier nur jemand darauf aus war, noch etwas Geld aus dem Produkt herauszupressen ohne viel Arbeit zu investieren. Schade eigentlich, dass Raven und Activision so was notwendig haben. Etwas anders sieht der Fall für die Multiplayer-Freunde unter euch aus. Hier hat sich mit den neuen Maps und Spielmodi doch einiges getan, obwohl man sich die Frage stellen muss, ob die Auswahl an neuen (und zudem noch kostenlosen) Maps im Internet nicht weitaus reichhaltiger und mindestens ebenso unterhaltsam ist wie das, was auf der Mission-CD geboten wird. Abschließend kann man sagen, dass die Zusatz CD wohl nur für echte Star Trek'-Fans oder Multiplayer-Spieler eine Überlegung wert ist. Für alle jene unter euch, die sich mit dem Gedanken anfreunden können, einfach nur auf dem Schiff herumzuspazieren und jeden Winkel zu erkunden und für die Action nicht unbedingt ein Hauptkaufargument ist, ist das Addon sicher eine Überlegung wert. Für alle anderen gilt, dass das Geld wahrscheinlich anderweitig besser angelegt ist.
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