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Preview - Split/Second : Autorennen für Sprengmeister

  • PC
  • PS3
  • X360
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Startschuss. Acht Autos preschen los. Auf den Geraden wird Gas gegeben, in den Kurven gedriftet, wie man es eben von anderen Rennspielen kennt. Nur dass das Driften nach ein paar Kurven die Powerbar bereits aufgefüllt hat. Und jetzt erscheinen plötzlich irgendwo weiter vorn auf der Strecke kleine blaue Vierecke: die Powerplays. Per Knopfdruck wird die Strecke - in sicherer Entfernung zum eigenen Vehikel - in gleißendes Licht getaucht und die halbe Kulisse fliegt durch die Gegend. Dazu gibt's einen Rumser, als ob einem gerade eine ganze Stadt um die Ohren fliegen würde. Die beiden ersten Wagen werden dadurch von einem Kran zerquetscht - die Konkurrenz ist somit bereits etwas dezimiert, was die eigenen Siegeschancen dementsprechend erhöht.

Wo geht's denn hier lang?

Als Nächstes fällt auf, dass vom Spiel hin und wieder kleine Verkehrsschilder mit verschiedenen Richtungspfeilen einbeblendet werden. Ganz wie im richtigen Leben geben die eben an, wo es langgeht. Und das ist auch richtig so: Denn ohne diese Hilfszeichen würde man im Geschwindigkeitsrausch einige alternative Streckenabschnitte völlig übersehen. Etwa den, wo sich nach erfolgter Explosion auf einmal auf der linken Seite ein Schiff im Trockendock neigt, dessen schräges Deck mit einem Sprung erreicht werden kann. Zahlreiche ähnliche Routen gilt es hier freizubomben.

Eine völlig neue Renn-Erfahrung ist es auch, wenn einem die Gegner die Strecke unter den Reifen wegsprengen. So wirkt sich etwa das flammende Inferno, das von einer explodierten Tankstelle verursacht wurde, durch die der Wagen gerade durchrast, nicht besonders vorteilhaft auf die Platzierung aus. 40 Prozent der Rennen sind übrigens überdacht oder ganz in Gebäuden untergebracht - eine etwas beklemmende Situation, die dem Ganzen aber noch ein Stück Action mehr spendiert.

Und noch ein rasantes Level

Grafisch sieht Split/Second recht flott aus. Zwar reicht es nicht ganz an GT5 Prologue oder das aktuelle Forza heran, aber Split/Second will ohnehin nicht nur mit der Grafik punkten. Vielmehr geht es darum gewaltige, filmreife Szenen zu schaffen, die einem Action-Film-Hit entnommen sein könnten. Wie etwa die nächste Szene: Da führt die Strecke kreuz und quer über einen Flughafen - und natürlich ist der nicht stillgelegt. So lässt sich hier etwa ein Powerplay auslösen, bei dem ein Flieger mitten auf der Strecke und noch dazu genau auf Kollisionskurs zur Landung ansetzt. Nur mit Vollgas entkommt der Wagen den gerade auf dem Boden aufsetzenden riesigen Flugzeugrädern, die Verfolger knallen dagegen.

Auch hübsch ist übrigens der einstürzende Tower, der sich per Tastendruck umlegen lässt und den Streckenverlauf wieder einmal umkrempelt. Die explosiven Ereignisse, welche die Dynamik des Rennens völlig verändern, stellen einen ständig vor neue Herausforderungen. Und diesen kann man sich im Einzelspielerpart allein, im Mehrspieler zu zweit am Split-Screen - endlich wieder einmal ein Rennspiel, bei dem man richtig Mann gegen Mann antreten kann - oder online mit bis zu acht Spielern live stellen.

Fazit

Hans Schneeweiss - Portraitvon Hans Schneeweiss
Split/Second ist ein verdammt rasantes Action-Rennspiel, das filmreife Explosionen mit ungewöhnlichen Kursen und spektakulären Rasereien verbindet. Dazu ergeben sich aus dem dynamithaltigen Umkrempeln der Kulissen in jeder Runde neue Herausforderungen. Da muss man schon bei der Sache sein und kann sich nach dem ersten Kennenlernen eines Rundkurses noch lange nicht zurücklehnen. Was auf dem Split-Screen zu zweit richtig Spaß macht, ist, dass die Explosionen natürlich die Konkurrenten von der Bahn bomben. Ich freue mich schon auf die fertige Version!

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