Preview - South Park: Der Stab der Wahrheit : Anstößig? Saulustig!
- PS3
- X360
Die meisten kennen das Problem. Man zieht in eine neue Stadt und kennt zunächst niemanden. Besonders als Kind fällt der Erstkontakt mit unbekannten Gleichaltrigen schwer. Schwerer wird es, wenn man nach South Park zieht. Die Bewohner dieser Kleinstadt sind, um es vorsichtig zu formulieren, sonderbar. Aber wer konnte das ahnen? Nun, alle, die schon mal die gleichnamige Serie der bunten Vögel Matt Stone und Trey Parker gesehen haben.
Die zugegebenermaßen kurze Präsentation auf der gamescom zeigt einen Ausschnitt, in dem wir, der Neue in der Stadt, mit Cartman, Kenny und Konsorten eine Taverne besuchen. Im "End of the Giggling Donkey" versuchen wir in Erfahrung zu bringen, was mit dem Stab der Wahrheit geschah. König Cartman war einst Besitzer dieses kostbaren Gegenstandes, bis die Elfen um Stan und Kyle diesen entwendeten. Natürlich tritt der kleine kräftige König in ein dickes Fettnäpfchen und verärgert die anwesenden Elfen. Die locken uns in einen Hinterhalt und erführen Prinzessin Kenny. Wir sollen ihn/sie retten.
Klassischer als gedacht
Vorher erkunden wir aber noch einen Keller. Dort kommt es zu den ersten Auseinandersetzungen. Jeder Gegner ist sichtbar, es gibt also keine Zufallskämpfe. Die Kämpfe finden klassisch abwechselnd in Runden statt. Mit einem kreisförmigen Menü wählt ihr eure Angriffe aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Rollenspielen besitzt ihr jedoch die Fähigkeit, gegnerische Attacken aktiv zu blocken. Spezialangriffe machen nicht nur deutlich mehr Schaden, sondern sind auch herrlich absurd und abgefahren. Wie es sich eben für South Park gehört.
Ihr könnt den Kämpfen aus dem Weg gehen, indem ihr euren roten Ball benutzt. Die interaktive Umgebung setzt so in Kombination mit dem Wurfgeschoss oft mögliche Gegner außer Gefecht. Da ihr die Gabe besitzt, ordentlich zu furzen, könnt ihr mit einem Feuerzeug bestimmte Objekte im Umfeld in Brand setzen, was wiederum neue Wege passierbar macht oder Widersacher erledigt.
Unter die Gürtellinie
Der Humor dürfte die Fans der Serie ansprechen. Gerade wenn Cartman mit seinem losen Mundwerk anfängt, über so ziemlich jede Minderheit herzuziehen, ist das zwar politisch unkorrekt, aber eben auch verdammt lustig. Zartbesaitete werden sich angewidert abkehren, wenn die von Matt und Trey vertonten Protagonisten in Aktion treten und sich mit Vibratoren verprügeln.
Neu ist das soziale Netzwerk, mit dem ihr nicht nur Freunde hinzufügt, sondern euch ebenfalls ausrüstet und eure Fähigkeiten bestimmt. Grafisch gibt es praktisch keinen Unterschied zur animierten Kultserie. Speziell in den Zwischensequenzen wird deutlich, wie sehr die beiden kreativen Köpfe Matt und Trey in das Spiel von Obsidian involviert sind. Kameraperspektiven, Animationen und Effekte könnten praktisch eins zu eins aus der TV-Show stammen. Kenny können wir allerdings nicht mehr retten. Die Präsentation endet leider vorher. Cartman wird aber nicht müde zu betonen, dass die Elfen Kenny vergewaltigen werden.
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