Test - Soul Calibur II : Soul Calibur II
- PS2
- GCN
Namcos Beat’em Up der Extraklasse feiert sein Comeback. Schon auf Segas Dreamcast wusste 'Soul Calibur' mit beeindruckenden Grafiken und einem gelungenen Gameplay zu gefallen, bei dem neben den Kämpfern auch deren Waffen im Vordergrund standen. Nun erscheint der lang erwartete Nachfolger für alle aktuellen Konsolen. Ob ’Soul Calibur 2’ ein würdiger Nachfolger des Kultprüglers geworden ist, erfahrt ihr in diesem Review.
Eine Geschichte epischen Ausmaßes
Genau genommen begann die Erfolgsgeschichte von 'Soul Calibur' schon auf Sonys PSone. Dort sorgte Namco mit 'Soul Blade' schon 1997 für mittelalterliche Beat’em-Up Action und fand auf Anhieb zahlreiche Fans. Im Jahre 2000 und, zumindest in den USA und Europa, direkt zum Launch von Segas leistungsstarker Dreamcast-Konsole erschien mit 'Soul Calibur' dann der sehnsüchtig erwartete Nachfolger erstmals für Heimkonsolen, und das sogar in einer insbesondere grafisch stark überarbeiteten Fassung. Nun erreicht die Serie mit 'Soul Calibur 2' also ihren eigentlich dritten Teil und verspricht wieder einmal spannende Beat’em-Up-Action der etwas anderen Art.
Wenig geändert hat sich an der Story des Spiels. Nach wie vor geht es um die legendäre Klinge 'Soul Edge', welche böse Kräfte unglaublicher Ausmaße besitzt und schon so manchen ahnungslosen Abenteurer, der das Schwert fand, in ihren Bann gezogen hat. Wieder einmal finden sich nun zahlreiche kampferprobte Recken, die sich um den Besitz des Schwertes streiten, und während einige von ihnen darauf aus sind, dem Unwesen von Soul Edge ein für allemal ein Ende zu setzen, wollen einige nur von dessen ungeheurer Macht profitieren. Welcher der mehr als 20 Kämpfer schlussendlich in seinem Vorhaben erfolgreich ist, liegt natürlich in eurer Hand.
Vom Newcomer zum Waffenmeister
Nebst den üblichen Modi wie 'Arcade'-, 'Duell'- oder Teamkämpfen, die bei Beat’em Ups mittlerweile Standard geworden sind, hat 'Soul Calibur 2' wie schon sein Vorgänger einen ganz besonderen Modus in petto, der vor allem einsamen Prügelfans schlaflose Nächte bereiten wird. Gemeint ist der 'Waffenmeister'-Modus, der euch mit einem beliebigen Charakter auf ein umfangreiches Abenteuer schickt, in dem es zahlreiche verschiedene Aufgaben zu lösen gilt. Natürlich wechselt das Spiel keineswegs das Genre, so dass letztendlich immer Geschick im Umgang mit eurem Kämpfer und dessen Waffe gefragt ist, durch spezielle Bedingungen werden die zahlreichen Auseinandersetzungen dieses Modus aber einmalig.
So müsst ihr unter anderem auf einer Plattform gegen einen Gegner kämpfen, während starke Winde sowohl euch als auch euren Widersacher stetig in Richtung Kante treiben. Andere Bedingungen sind beispielsweise niedrig angesetzte Zeitlimits, welche nur durch Siege erhöht werden können, oder auch Gegner, deren Waffen euch kurzzeitig lähmen, solltet ihr getroffen werden. Später, wenn ihr an Erfahrung und Geschick gewonnen habt, verschärfen sich diese Kampfbedingungen natürlich noch, so dass es beispielsweise schon zur Niederlage führen kann, ein einziges mal getroffen zu werden oder gar zu Boden zu gehen.
Der Lohn für das Bestehen dieser Herausforderungen, die im Übrigen allesamt von einer umfassenden Hintergrundgeschichte begleitet werden, sind neben Erfahrungspunkten, die euch höhere Ränge im Spiel einbringen, Goldmünzen. Mit dem aus den Auseinandersetzungen gewonnenen Gold könnt ihr dann nebst Boni wie Konzeptzeichnungen zum Spiel oder zusätzlichen Kostümen für die Kämpfer vor allem eines erwerben: Waffen. Insgesamt mehr als 200 Waffenvariationen hat das Spiel zu bieten. Dabei handelt es sich aber nicht nur um kosmetisch veränderte Kampfinstrumente, sondern auch Attribute wie Angriffsstärke, Reichweite und Schnelligkeit sind verschieden, je nachdem, mit welcher Waffe ihr in den Kampf zieht. Manchmal entfaltet eine Waffe einige ihrer Stärken und Schwächen auch erst dann, wenn ihr einen sogenannten 'Soul Charge' ausführt, doch dazu später mehr.
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