Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Sony Ericsson Xperia Play : Das neue N-Gage?

  • PSP
Von  |  |  | Kommentieren

Android-Apps mit Pad

Nun gut, aber wenigstens gibt es ja noch die Android-Apps, die auf dem Xperia Play, das mit Gingerbread-Android ausgeliefert wird, spielbar sind. Es ist natürlich schön, dass es durchaus viele Spiele gibt, die das Gamepad unterstützen, dennoch kann man auch den Sinn dahinter hinterfragen. Schließlich sind viele Spiele auf dem Android-Marktplatz von vornherein darauf ausgelegt, dass man sie per Touchscreen zockt. Warum? Weil die meisten Smartphones eben dieses Bedienelement nutzen. Dementsprechend gibt es ja auch Titel mit eher etwas außergewöhnlicheren Spielmechaniken, die diese Hardware voraussetzen. Da ist es dann wiederum wenig sinnvoll, sie mit dem Pad zu zocken.

Das Pad an sich ist aber eine gute Sache. Die Knöpfe reagieren gut und sind bequem erreichbar. Auch die Schultertasten funktionieren so, wie sie sollen. Die Sensor-Analog-Sticks sind wiederum etwas gewöhnungsbedürftig und definitiv kein Ersatz für richtige Analog-Sticks.

Dunkler Bildschirm

Ein weiteres Manko ist der Bildschirm an sich. Wie leider bei allen Smartphones ist auch dieser glänzend. Allerdings ist er im Vergleich zur Konkurrenz relativ dunkel - selbst auf der hellsten Stufe. Das mag kein Problem in dunkleren Räumen sein, aber sobald ihr mal im Bus am Fenster sitzt, wird es schon etwas problematisch. Tageslicht ist kein Freund des Geräts. Hinzu kommt eine automatische Helligkeitsanpassung des Bildschirms, die man leider nicht abschalten kann. Zumindest konnten wir keinen Punkt diesbezüglich im Menü finden.

Was kann das Handy sonst noch außer spielen? Das, was man auch von der Konkurrenz kennt. Im Internet surfen, E-Mail, Musik hören und Fotos machen (5.1-Megapixel-Kamera) sind alles kein Problem fürs Xperia Play. Auch Filmchen könnt ihr drehen, aber nur in einer Auflösung von 800 x 480. Doch uns als Zocker interessiert natürlich bei so einem Gerät hauptsächlich, wie es sich beim Zocken schlägt, weshalb wir diese Punkte hier nur kurz erwähnen.

Technische Daten Box:

Qualcomm-Snapdragon-CPU mit 1 GHz
Adreno-205-GPU
512 MB RAM
4-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 854 x 480 Pixeln
5.1-Megapixel-Kamera

Fazit

Felix Rick - Portraitvon Felix Rick
Die Erwartungen waren hoch, als bekannt wurde, dass Sony an einem PlayStation-Smartphone arbeitet. Umso enttäuschender ist das Ergebnis. Klar, das Pad ist eine feine Sache, aber mal ehrlich: PlayStation-1-Spiele sind heute einfach nicht mehr zeitgemäß und können durch ihre Portabilität auch nicht groß punkten. Wenn man wenigstens eine große Auswahl hätte, aber ein Dutzend Titel sind schon etwas erbärmlich. Warum wurde hier nicht die Power der PSP verbaut? Schließlich kommt ja bald die Vita, da wäre es doch wunderbar gewesen, die PSP noch ein wenig im Smartphone-Markt weiterleben zu lassen. Android-Spiele sind meistens auch so angepasst, dass sie wunderbar mit Touchscreen funktionieren. Dafür benötigt man das Pad ja nicht mal zwingend. Die Idee eines PlayStation-Handys war eine gute Idee, was davon übrig geblieben ist, kann leider nur mit dem N-Gage konkurrieren. Zumindest habe ich das Gefühl, als wollte man nur schnell mit dem Namen "PlayStation" Geld machen, denn die Software-Unterstützung wird leider sehr stiefmütterlich behandelt. Ich kann das Xperia Play keinem Zocker empfehlen und bin der Meinung, dass dieses Gerät relativ schnell in Vergessenheit geraten wird.

Überblick

Pro

  • insgesamt gutes Gamepad, ...
  • Einschub für SIM- und MicroSD-Card
  • 4-Zoll-Bildschirm
  • 5.1-Megapixel-Kamera

Contra

  • ... dessen Sensor-Analog-Sticks gewöhnungsbedürftig sind
  • Display leider zu dunkel und nicht geeignet für helles Licht
  • PlayStation-1-Grafik wirkt auch im Handheld-Bereich sehr veraltet
  • Spieleauswahl im PlayStation-Pocket-Store ist mit knapp 12 Titeln erbärmlich
  • Gerät ist recht klobig
  • Handy fühlt sich zu sehr nach Plastik an. Hochwertigere Materialen wären besser gewesen.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel