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Fahrt in den Sonnenuntergang. |
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Weg vom hohen Simulations-Anspruch, hin zu Action und
Spass gehen die Entwickler von 'Rainbow Studios' mit 'ATV
Offroad Fury'. Mit sogenannten 'All-Terrain Vehicles'
(ATVs) könnt ihr nach Herzenslust abseits der Strassen
durch die Gegend rasen. Hier handelt es sich aber nicht
nur um einen puren Fun-Racer, da die Fahrzeuge mittels
realistischer Fahrphysik gelenkt werden wollen. Trotzdem
könnt ihr allerdings enorme Sprünge über
riesige Schanzen machen, bei denen nach der Landung euer
Vehikel sicher Schrott wäre. Der Spass geht hier
also eindeutig vor.
Bis zu vier Spieler können gleichzeitig mittels
Splitscreen-Modus an einem Rennen teilnehmen und sich
auf über 20 Strecken messen. Dabei stehen euch elf
verschiedene ATVs zur Auswahl, die von Herstellern wie
Honda, Kawasaki, Yamaha oder Polaris kommen. Begleitet
werden eure Austritte ins Gelände durch treibende
Hard Rock-Klänge, die zum Beispiel von Alice in Chains,
Soundgarden oder Anthrax stammen.
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Hohe Sprünge
stehen an der Tagesordnung. |
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Insgesamt habt ihr die Wahl zwischen sechs verschiedenen
Modi, die von 'Freestyle'-Veranstaltungen über den
'Stadium Supercross' bis hin zum Karriere- oder Meisterschafts-Modus
reichen. Mittels Multitap können bis zu vier Spieler
gegeneinander auf den riesigen Geländen antreten.
Wem dies noch nicht reicht, kann mittels ' Waypoint Editor'
sein eigenes Rennen kreieren.
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Hier ist
das richtige Timing wichtig. |
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Nicht nur der Sound, sondern auch die Grafik ist durchaus
stimmig, wobei diese doch sehr stark an ' Motocross Madness'
erinnert, was ja nicht verwunderlich ist, da die gleichen
Leute am Werk sind. Die Framerate bleibt erfreulicherweise
auch stabil, wenn sich mehrere dieser Vehikel auf dem
Bildschirm tummeln. Gut gelungen und spektakulär
anzusehen sind auf jeden Fall die Stürze der Fahrer,
die mehrere Meter durch die Luft segeln, bevor sie auf
dem harten Boden der Realität aufprallen. Damit das
nicht geschieht und ihr einen der 16 Stunt-Moves heil
übersteht, kommt es auf das richtige Timing und den
passenden Rhythmus an.
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Im Schleuderkurs
der Sonne entgegen. |
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Als letztes Spiel wurde das erst Ende dieses Jahres erscheinende
'World Rally Championship 2001' präsentiert,
das momentan bei einem Entwicklungsstand von 75 Prozent
liegt. Sony hat sich für diesen Titel die exklusiven
Rechte der WRC für die nächsten fünf Jahre
gesichert, die sowohl die Strecken, Autos und Fahrer umfasst.
Bereits die ersten Eindrücke sind vielversprechend.
Die Meisterschaft gilt es auf vier Kontinenten mit insgesamt
14 Kursen zu bewältigen, die wiederum in 96 Abschnitte
aufgeteilt sind. Dabei wurde sowohl in Bezug auf das Strecken-Design,
als auch das Fahrzeug-Tuning ein Mittelweg zwischen Simulations-Anspruch
und Spielspass gesucht: Die Strecken wurden einerseits
aufgrund von Satellitenaufnahmen umgesetzt, andererseits
könnt ihr an den Fahrzeugen "nur" rund
20 Parameter verändern. Dadurch wird gewährleistet,
dass die Kurse realistisch aussehen, ihr aber nicht unnötig
viel an euren Fahrzeugen herumschrauben müsst, damit
ihr diese Strecken auch befahren könnt.
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Blick aus
dem Cockpit. |
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Vor allem optisch kann sich der Titel durchaus sehen
lassen: Zum einen sind die Fahrzeuge ihren realen Vorbildern
sehr gut nachempfunden, zum anderen können auch die
weitläufigen Hintergründe und die per Algorithmus
berechneten Landschaften überzeugen. Wenn ihr wollt,
könnt ihr die Kamera auch ins Wageninnere schalten,
um euch die per 'Motion Capture' erfassten Fahrer und
Co-Piloten anzusehen. Natürlich könnt ihr euch
die besten Szenen im Replay noch einmal ansehen und, wenn
ihr Lust habt, auf eurer Memory Card abspeichern.
Bleibt abzuwarten, ob das Spiel auch in Sachen Fahrphysik
an einen Titel wie 'Colin McRae Rally 2' heranreichen
wird - vor allem da bereits verschiedene Addons und Nachfolger
angekündigt worden sind, die mit der Festplatte zusammenarbeiten
und auch Online-Spiele ermöglichen sollen.
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