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Special - Digital gegen Retail : Wohin geht die Reise?

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Wachablösung?

Zumindest auf dem PC ist der digitale Vertrieb schon länger auf dem Vormarsch. Hier regiert Valves Plattform Steam. Kleineren Studios und jenen Entwicklern, die auf einen Publisher verzichten, spielt Steam in die Karten. Der digitale Vertrieb eliminiert den Einzelhändler, man muss keine Verpackungen sowie Discs produzieren und erzielt so größere Gewinne. Zwar bekommt Valve je nach Vertrag einen erheblichen Teil vom Kuchen ab, unterm Strich bleibt jedoch mehr für die Entwickler übrig. Auch was die Preisgestaltung betrifft, sei man bei Steam flexibler.

Vor einigen Jahren zog Branchenriese Electronic Arts nach und brachte mit Origins seine eigene Vertriebsplattform an den Start. Bis vor einigen Wochen konnte man über diesen Service auch physische Versionen aus dem Portfolio bestellen, das ist nun nicht mehr möglich. Jüngst verkündete Electronic Arts' COO Peter Moore auf der Digital Entertainment World Conference, dass der Ertrag aus dem Verkauf digitaler Spiele den aus dem Einzelhandel in zwei Jahren übertreffen wird. Auch Blizzard und Ubisoft stellen einen ähnlichen Dienst zur Verfügung. Selbst Nintendo bietet sein Portfolio für die Wii U und den 3DS im eigenen Shop an.

Fakt ist: Der digitale Vertrieb wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen - gerade hinsichtlich des neuen Trends namens Cloud-Gaming. Xbox One und PlayStation 4 bieten jedes Spiel auch in digitaler Form auf ihren Marktplätzen an. Im vergangenen Jahr wurden laut der Entertainment Retailer's Association im Vereinigten Königreich 1,18 Milliarden Pfund mit digitalen Spielen eingenommen - 165 Millionen Pfund mehr als mit physischen Kopien. Ein größerer Schub kommt dann, wenn die aktuell hohen Preise der digitalen Vertriebsplattformen purzeln. Dagegen kämpft der Einzelhandel an, besonders größere Ketten wie Game Stop versuchen dies zu verhindern. Werden schon bald Discs und Verpackungen komplett von der Bildfläche verschwunden sein? Unwahrscheinlich. Es wird immer einen Markt dafür geben. Jedoch verschiebt sich der Schwerpunkt immer rasanter. Digital ist auf dem Vormarsch.

Jetzt seid ihr gefragt

Wie sieht es bei euch aus? Kauft ihr Spiele noch im Laden oder bezieht ihr sie lieber in digitaler Form? Wollt ihr euch eure Spiele ins Regal stellen oder bevorzugt ihr den praktischen Nutzen digitaler Vertriebsplattformen? Und warum? Diskutiert mit uns in den Kommentaren.

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