Special - Prominente in Videospielen : Die Promis kommen
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Zu den wohl besten Einsätzen eines Prominenten gehören wohl die in den Riddick-Spielen. Vin Diesel stand den Entwicklern zur Verfügung und sorgte mit seinem audiovisuellen Einsatz für die nötige Atmosphäre. Ein Erfolg, den er bei Wheelman allerdings nicht wiederholen konnte. Aber es gab ohnehin einen viel größeren Action-Helden als Vin Diesel, der sich für ein Videospiel hergab: Bruce Willis. 1998 erschien Apocalypse starring Bruce Willis vom Studio Neversoft, das später die Tony-Hawk-Serie entwickelte. Eigentlich sollte Bruce Willis hier nur einen nicht spielbaren Nebencharakter verkörpern, wurde aber dann zum Protagonisten, dessen Gesicht dem von Willis angepasst wurde und der immer mal wieder einen Einzeiler von sich geben durfte.
Absolut alleine auf weiter Flur – zumindest bis Beyond: Two Souls erschien – stand lange Zeit L. A. Noire, wenn es darum geht, bekannte Gesichter so realistisch wie bis dato möglich umzusetzen. Zwar dürften Hauptdarsteller Aaron Staton und einige seiner im Spiel auftauchenden Kollegen nur „Mad-Men“-Fans ein Begriff sein. Doch mit John Noble, den man unter anderem aus „Der Herr der Ringe“ und der Serie „Fringe“ kennt, ist das Spiel zwar nicht mit der bekanntesten Prominentenriege besetzt, aber mit Leuten, die man immer wieder mal in Film und Fernsehen sieht.
Dank einer aufwendigen Technologie namens „Motion Scan“ wurden mit 32 Kameras kleinste Bewegungen und Zuckungen des Gesichts aufgezeichnet und dann zu Animationen umgewandelt. Das heißt, dass die Schauspieler jeden gesprochenen Satz und jede Situation tatsächlich vor der Kamera gesprochen und gespielt haben. Das Ergebnis ist immer noch beeindruckend und bis auf die Beyond-Ausnahme unerreicht.
Natürlich waren das noch lange nicht alle Videospiele, in denen Prominente auftraten. Die tatsächliche Liste ist ziemlich lang. Sei es Michael Jackson in Moonwalker, Snoop Dogg in True Crime Streets of LA, Chow Yun-Fat in Stranglehold, Jean Reno in Onimusha 3 oder Burt Reynolds in Saints Row: The Third - ganz zu schweigen von den etlichen Stars in Sportspielen. Immer wieder tauchen Promis in das Medium Videospiele ein, um es zu bereichern. Oftmals steckt dahinter sicher einfach ein dicker Scheck, aber mit voranschreitender Technologie werden auch die Darbietungen der Darsteller immer wichtiger.
Ob ein berühmter Darsteller dem Spieler hilft, sich in die Rolle hineinzuversetzen, oder eher durch seinen Bekanntheitsgrad hervorsticht und genau das verhindert, hängt natürlich vom Spiel und vom Spieler ab. Auf jeden Fall hätten auch wir da noch ein paar Ideen für geniale Spielumsetzungen mit diversen Prominenten. Wie wäre es zum Beispiel mit Grand Theft Lohan?
Als besoffene Lindsay Lohan müsst ihr ein Auto stehlen, vor der Polizei fliehen und, falls ihr geschnappt werdet, 30 Tage in der Rehaklinik verbringen. Oder wie wäre es mit Arnold SchwarzenegStar! Wie bei Guitar Hero müsst ihr zum richtigen Zeitpunkt das richtige Knöpfchen drücken, um ein fehlerfreies Arnold-Zitat abzufeuern. Und zu guter Letzt wäre da noch Nicolas Cages Imker Simulator. Nur wer laut genug „Not the bees!“ in seinen Kinect-Sensor brüllt, während er wie wild seinen Kopf schüttelt, kann sich hier selbst retten.
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