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Special - Festplatten: SSD-Speicherplatz : Auf die Größe kommt es an

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Ab 480 GB ist die potenzielle Geschwindigkeit größer, als die SATA-Schnittstelle übertragen kann. Das bestätigen auch die sequenziellen Schreibraten in MB pro Sekunde, bei denen die 120- und 240-GB-Versionen weit hinter den größeren Modellen bleiben, obwohl ihre größeren Geschwister sogar vom SATA-Anschluss limitiert werden:

Warum vor einiger Zeit schon 120-GB-SSDs die Maximalgeschwindigkeit erreichten und heute erst 480-GB-Geschosse, ist schnell erklärt: Chips stellen durch technische Fortschritte immer mehr Platz zur Verfügung, die Speicherdichte nimmt also zu. Auf der gleichen Chip-Anzahl schlummert heute also mehr Speicherkapazität als früher.

Leichte Entwarnung für Spieler

Für Spieler sind die Leistungseinbrüche bei SSDs mit 120 oder 240 GB weniger gravierend als für viele andere. Warum? Wie ihr sicherlich bemerkt habt, tauchen in unseren Benchmarks nur Schreib- und nicht Lesezugriffe auf. Das hat einen einfachen Grund: Selbst die Ausführung mit 120 GB liest über dem SATA-Limit. Beim Lesen ist es also egal, ob der 960-GB-Rudelführer oder die 120-GB-Massenware in eurem Rechner schuftet. Während des Zockens fallen die Performance-Unterschiede beim Schreiben nur selten auf, da zum allergrößten Teil Daten gelesen werden. Dafür wird eine Spielinstallation auf 480- und 960-GB-SSDs schneller fertig.

Fazit: Vielschreiber müssen aufpassen

Fassen wir zusammen: SSDs mit weniger Speicherplatz schreiben deswegen langsamer als ihre größeren Artgenossen, weil in ihnen weniger Speicher-Chips stecken. Heute liefern alle SSDs ab 480 oder 500 GB (je nach Hersteller und Serie) die besten Schreibraten, darunter sackt die Geschwindigkeit teilweise massiv ab. Wollt ihr also einen sehr schnellen Schreiber, sollte keine 240- und erst recht keine 120-GB-SSD in euren PC wandern.

Im laufenden Spiel wird mehr gelesen als geschrieben. Weil die 120-GB-Speicher genauso schnell lesen wie die 1-TB-Anführer aus derselben Serie (+/- 1 Prozent Abweichung), spürt ihr die Performance-Unterschiede seltener. Sobald aber beispielsweise eine Installation ansteht, zieht ihr mit kleineren SSDs den Kürzeren.

Mushkin Scorpion Deluxe: Per PCI-Express angeschlossen, hämmert die SSD 2.150/1.950 MB pro Sekunde (Lesen/Schreiben) in das Mainboard. SSDs mit SATA-Schnittstelle können davon nur träumen, dafür kosten 240 GB aber auch stolze 360 Euro.

Unabhängig davon findet momentan ein vermehrter Anschlusswechsel statt. Wurden bisherige SSDs überwiegend über SATA (6 GBit/Sekunde) mit dem PC verbunden, setzen die High-End-SSDs zunehmend auf das schnellere PCI-Express. Dort spucken Modelle die Vielfache Leistung ihrer SATA-Kollegen aus. PCIe-SSDs gibt es zwar schon seit einigen Jahren, allerdings werden sie erst jetzt so langsam bezahlbar.

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