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Special - Smartphone-Spiele – Mai : Best of iOS, Android und Windows

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    Die Flut an Spielen, die täglich im App-Store, auf dem Android- oder Xbox-Live-Marktplatz eintreffen, lässt den einen oder anderen Hobby-Spieler schon mal ratlos im Regen stehen. Das muss nicht sein! Wir haben uns ein paar Titel näher angeschaut und sagen euch, welche sich lohnen!

    iOS:

    Die blauen Boys: North vs. South

    Ende der Achtziger-Jahre erschien mit North vs. South für den Amiga und Atari ST ein Strategiespiel, das sich noch heute großer Beliebtheit erfreut. Nun legt Microids den virtuellen amerikanischen Bürgerkrieg für das iPad neu auf. Die Grafik wurde aufpoliert, doch das Spielprinzip bleibt weitgehend unverändert. Ihr entscheidet euch entweder für die Konföderation oder die Nordstaaten und versucht, den nordamerikanischen Kontinent zu erobern.

    Ihr müsst auf einer Übersichtskarte taktisch Truppen verschieben. Dabei spielen auch die Zugstationen eine große Rolle. Je mehr ihr davon besitzt, desto mehr Gold verdient ihr pro Runde. Um jene Stationen einzunehmen, müsst ihr vorher in einer Sequenz das Fort erobern. Diese Abschnitte erinnern an klassische Spielhallen-Shooter. So richtig Spaß machen die blauen Boys aber erst dann, wenn die gegnerische Fraktion von einem weiteren Spieler gesteuert wird. Der Comic-Look ist zwar ganz charmant, wirkt aber etwas lieblos. Fans klassischer Strategiekost schlagen, ohne mit der Wimper zu zucken, für 2,99 Euro zu.

    Wertung: gut

    The Sandbox

    Ihr seid Gott. Klingt gut, schließlich bekommt ihr eine ganze Menge Macht zugesprochen. Im Gegensatz zu Pocket God herrscht ihr aber nicht über ein Volk, sondern erschafft mit euren Fingern eigene Welten. Am Anfang stehen euch nur wenige Materialien, wie Sand und Wasser, zur Verfügung. Kombiniert ihr jedoch diese Rohstoffe, werden neue freigeschaltet. Mit der Zeit entsteht so eine üppige Auswahl verschiedenster Rohstoffe. Sogar batteriebetriebene Stromschaltkreise könnt ihr anfertigen. Neben der Einzelspielerkampagne gibt es später noch einen freien Modus, in dem ihr euch austoben dürft.

    The Sandbox simuliert einen simplen Kreislauf der Natur. Legt zum Beispiel einen kleinen See an: Das Wasser zieht in die Atmosphäre und es entstehen Wolken, die abregnen. Verteilt ihr in der Nähe Samen, wachsen aus dem Boden Bäume und andere Pflanzen. Ihr dürft außerdem das Wetter und die Temperatur einstellen, was Auswirkungen auf euer Gebiet hat. Besonders die Optik gefällt dank des Retro-Charmes. Grob gezimmerte Pixel verteilen sich, wohin das Auge schaut und euer Finger sich absetzt. Mit der Zeit fehlt aber die Abwechslung und das Spielprinzip stößt an seine Grenzen. Da der Titel an sich jedoch kostenlos ist, schadet es nicht, einen Blick zu riskieren.

    Wertung: befriedigend

    N.O.V.A. 3

    Gamelofts Nobel-Shooter für iPad und iPhone namens N.O.V.A. geht in die dritte Runde. Ein weiteres Mal schlüpft ihr in die Rolle von Kal Wardin und müsst die Menschheit vor dem Untergang bewahren. Dabei geht es in dem zehn Missionen umfassenden Action-Fest auch erstmalig auf die Erde. Besonders die Grafik des Ego-Shooters besticht, sie liefert neben einer hohen Auflösung und wuchtigen Effekten obendrein noch scharfe Texturen. Das alles hat aber seinen Preis: Stolze 5,49 Euro müsst ihr berappen.

    Dafür bekommt ihr neben einer abwechslungsreichen Einzelspiekerkampagne auch wieder einen Mehrspielermodus spendiert. Zu zwölft könnt ihr auf sechs Schauplätzen in sechs unterschiedlichen Spielmodi gegeneinander antreten. Ihr nehmt am altbekannten Deathmatch teil, dürft Kontrollpunkte einnehmen oder Flaggen erobern. Erstmalig können mehrere Spieler gemeinsam Fahrzeuge benutzen, um so schneller von A nach B zu gelangen und feindliche Truppen einfacher auszuschalten. N.O.V.A. 3 ist eine vollgepackte Shooter-Wundertüte, die zwar von der Bedienung her immer noch nicht alles richtig macht, unterm Strich aber trotzdem auf keinem iPad fehlen sollte.

    Wertung: sehr gut

    Sonic The Hedgehog IV Episode 2

    Der blaue Igel Sonic hatte in den letzten Jahren einen schweren Stand. Die meisten Ausflüge in die Dreidimensionalität waren qualitativ eher durchwachsen. Als Team Sonic dann mit Sonic The Hedgehog IV Episode 1 wieder auf traditionelle Spielmechaniken setzte, kam der Erfolg zurück. Nun sprintet der flinke Held in seine zweite Episode. Dieses Mal nicht alleine, denn sein treuer Begleiter Tails ist wieder mit von der Partie. Und der wertet das Jump-'n'-Run-Abenteuer auf.

    Die Entwickler haben besonders am Spielgefühl gewerkelt. Sonic lässt sich jetzt noch präziser durch die Gegend steuern, auch wenn die Bedienung auf dem Touchscreen manchmal ungenau reagiert. Dank des zweischwänzigen Fuchses Tails verfügt ihr über neue Manöver: So trägt euch euer Sidekick durch die Gegend oder ihr vollführt mit ihm einen mächtigen Spin-Angriff. Das wahre Glanzstück sind aber die toll gestalteten Level, die spielerisch eine Menge zu bieten haben. Mit 5,49 Euro ist die zweite Episode zwar nicht gerade billig, trotzdem ist Sonic The Hedgehog IV Episode 2 eine gelungene Fortsetzung.

    Wertung: gut

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