Test - Skull & Bones : Eindruck nach den ersten 30 Stunden: Trotz Macken ein erstaunlich großer Spaß!
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Nach über 30 Stunden als Kapitän verbindet mich eine Art Hassliebe mit Skull & Bones. Auf jede eintönige Bring-Quest folgt wieder eine spannende Seeschlacht, und immer wenn der Trott gerade droht in Arbeit auszuarten, überrascht mich das Spiel mit einer neuen Mechanik, die ausprobiert werden will. Abgesehen von einer etwas zähen Anfangsphase hält sich der Grind glücklicherweise in Grenzen, weil man die meisten Rohstoffe irgendwann nicht mehr einzeln sammeln muss, sondern auch über den Handel mit NPCs und durch Plündern von Schiffen erlangt.
Ist man erstmal nicht mehr der kleinste Fisch im Teich, kommt auch allmählich richtiges Seeräuber-Feeling auf. Das andauernde Katz-und-Mausspiel mit noch übermächtigen Gegnern wie einer riesigen französischen Fregatte und das ständige Wettrüsten sorgen dafür, dass man immer voller Eifer auf der Suche nach der nächsten, besseren Kanone oder einem Upgrade für sein Schiff ist, um sich eines Tages wahrhaftig wie der Schrecken der Meere zu fühlen. Wenn sie erstmal in Gang gekommen ist, dann funktioniert die Lootspirale wunderbar.
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Die Frage, die allerdings noch beantwortet werden muss, lautet natürlich: wie lange? Bisher bin ich zwar noch nicht im Late- und Endgame angelangt, allerdings lockt die Geschichte um die Schmugglerorganisation “Das Ruder” schon jetzt mit der Aussicht auf ein eigenes Handelsimperium durch Wirtschaft, Handel und Schmuggel. Klingt schonmal spannend, vorausgesetzt dabei handelt es sich nicht bloß um eine glorifizierte Excel-Tabelle mit Piratenthema.
Weltereignisse wie gemeinsame Angriffe auf Handelskarawanen, Geisterschiffe und legendäre Schatzkarten locken auch über das Crafting und die Quests hinaus mit besserem Loot im Endgame. Für das erste Jahr plant Ubisoft außerdem noch vier Seasons, die jeweils ihre eigenen Oberbösewichte mitbringen und den Status quo auf dem Meer ordentlich aufmischen sollen.
Meine Reise als Kapitän ist auf jeden Fall noch lange nicht vorbei. Dafür gibt es zu viele Schiffe, die versenkt werden, Außenposten, die geplündert werden, und Schätze, die gehoben werden wollen.
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