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Test - Skate 3 : Komm, skate mit uns!

  • PS3
  • X360
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Wem die Stadt irgendwann doch zu langweilig werden sollte, der darf erneut seinen eigenen Traum-Skatepark erstellen. Der Editor lässt sich leicht bedienen und dank vieler Bauteile werdet ihr auch hier lange Zeit beschäftigt sein. Für Einsteiger im Baugeschäft gibt es ein detailliertes Tutorial mit Coach Frank. Für zusätzliche Motivation sorgt die Online-Option. So ladet ihr eure Parks auf die EA-Server hoch und stellt sie anderen Spielern zur Verfügung. Wenn euer Park heruntergeladen wird, erhaltet ihr sogar Board-Verkäufe dafür, die euch dann in der eigenen Karriere weiterbringen. Wir finden diese Idee klasse, da ihr so noch motivierter seid, individuelle Skateparks für die Online-Gemeinde zu erstellen.

Profi-Skater und neue Marken

Was wäre ein Skateboard-Spiel ohne Original-Skater? Richtig: Nichts. Daher tummeln sich auch in Skate 3 wieder jede Menge Brettpromis. Deutsche Skater sind leider erneut nicht mit dabei. Dafür gibt es zahlreiche US-Fahrer, die ihr auch teilweise herausfordern könnt. Bei der Kleidung hat sich ebenfalls etwas getan. Unter anderem findet ihr nun Gegenstände von Stereo Skateboards, der Firma von Jason Lee (Coach Frank). Überhaupt ist die Auswahl der Boards und der Kleidung stark verbessert und deutlich übersichtlicher ausgefallen. Die meisten richtig coolen Klamotten schaltet ihr wie üblich aber erst recht spät im Spiel frei. Glücklicherweise ist die Auswahl aber von Anfang an groß genug, um sich selbst und seine KI-Angestellten standesgemäß einzukleiden.

Drei neue Spielarten

Insgesamt beweist ihr euch in drei frischen Modi: In „1UP" müssen zwei Skater abwechselnd in wenigen Sekunden einen Trick-Highscore aufstellen, den der jeweils anderer Fahrer überbieten muss. Der Gewinner bekommt dann einen Buchstaben zu „1UP" hinzu. Wer das Wort als Erster vervollständigt, gewinnt. In „Domination" kämpft ihr in Teams (online und offline) gegeneinander und müsst an bestimmten Spots (z. B. Geländer, Rampe) den Trick-Highscore halten. Wer zum Schluss am meisten Spots „owned", ist der Sieger. Ähnlich ist es bei „Own the Lot". In einem bestimmten Areal zeigt ihr an sechs bis zwölf Orten fette Tricks, um eben jenes „Lot" zu „ownen". Uns hat „1UP" besonders viel Spaß gemacht - gerade wenn man gegen einen virtuellen Profi in den Wettstreit zieht.

Electronic Arts will euch mit einigen Neuerungen noch stärker ins Internet locken. Ab sofort dürft ihr Online-Teams gründen (sozusagen Mini-Clans oder -Gilden) und gemeinsam Videos sowie Fotos hochladen. Dabei bestimmt ihr auch den Inhalt des Tages und werbt mit besonders gelungenen Foto- oder Video-Sessions. Wenn sich andere eure Inhalte angucken, bekommt jeder für seine Firma weitere Skateboard-Abverkäufe und treibt damit seine Karriere weiter voran.

Egal ob ihr alleine oder im Team unterwegs seid: Fast alle Offline-Spielarten dürft ihr auch online gegen- und miteinander zocken. Maximal skaten sechs Fahrer in einem Event. Nur beim Teilen der Inhalte gibt es eine Begrenzung. Dem Spiel liegt ein Code bei, der das Teilen von Inhalten erst ermöglicht. Der Code ist nur einmal verwendbar. Wer sich Skate 3 also irgendwann aus zweiter Hand kauft, wird online keine Inhalte mit anderen teilen können beziehungsweise einmalig dafür zahlen müssen.

Fazit

von Simon Biedermann
Eine eigentlich perfekte Skate-Welt: Electronic Arts hat sich mit Teil drei selbst übertrumpft. Die neue Stadt überzeugt bis in den letzten Winkel. Überall findet ihr Areale, die ihr eigenes Flair haben. Die Auswahl an Spielmodi ist sogar so groß, dass sie euch anfangs fast erschlägt. So lädt Port Carverton zum ausgiebigen Erkunden ein, bietet gleichzeitig aber immens viele Herausforderungen. Dank witziger Dialoge und zahlreicher Filmchen in Spielgrafik kommt ebenfalls keine Langeweile auf. Größtes Glanzstück ist aber der Online-Modus, der zum Fahren im Team einlädt. Ein gemeinsamer, virtueller Skate-Nachmittag wird damit zur echten Alternative, wenn draußen mal wieder zu schlechtes Wetter zum Skaten ist. Das Einzige, was uns etwas gefehlt hat, war eine durchgängige Geschichte oder zumindest ein roter Faden. So wirken die vielen Aufgaben manchmal etwas zusammenhangslos. Zum Glück ist dieser Faktor aber dank der vielschichtigen Spielwelt schnell wieder vergessen. Was jedoch bestehen bleibt: Wenn ihr nur offline spielt, dauert es wesentlich länger, bis ihr die jeweiligen Meilensteine bei den Board-Abverkäufen erreicht habt.

Überblick

Pro

  • farbenfrohe, vielseitige Stadt
  • neue Schwierigkeitsgrade
  • motivierende Online-Teams und -Spielarten
  • extrem viele Aufgaben und Modi
  • neue Skateboard-Tricks
  • verbesserte deutsche Sprecher

Contra

  • keine durchgehende Hintergrundgeschichte

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