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Special - SingStar: Die Toten Hosen - Interview mit den Toten Hosen : SingStar: Die Toten Hosen - Interview mit den Toten Hosen

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GW: Ihr habt gesagt, dass sich jemand, der sich sonst zurückhält, beim Karaoke-Singen voll ausleben kann. Ist das als Musiker auch so, also dass man auf der Bühne so richtig sein inneres Ich rauslassen kann?

DTH: Ich kann mich erinnern, dass wir jahrelang nicht in Münster aufgetreten sind, weil wir so ein Lampenfieber hatten und es uns so unangenehm war, so vor 50 bis 100 Leuten, die anfangs nur da waren. Wir mussten dann immer angetrunken oder mit anderen Sachen zum Aufputschen auf die Bühne gehen. Das hat Jahre gedauert, bis wir es dann mal geschafft haben, so auf der Bühne zu stehen. Unser eigener Erwartungsdruck war einfach sehr groß. Wenn man wirklich live spielt, dann ist das was anderes, als wenn man Karaoke singt. Aber wenn man den Druck überwindet oder wenn man früher die richtigen Drogen drin hatte, dann kam man sich manchmal schon besser vor, als man wirklich war. Es ist eine harte Landung, wenn man sich hinterher die Aufnahmen des Rockkonzerts angehört hat. Da dachten wir manchmal schon: „Was haben wir denn da für eine Scheiße zusammengespielt“. Aber am Abend zuvor kam es einem noch super vor (lacht).

GW: Könnt ihr euch vorstellen, dass ein neues Album der Toten Hosen gleichzeitig als CD und als ’SingStar’-Version erscheint?

DTH: Kaum, weil du ja die Videos für das Spiel brauchst, und wir werden kaum zu jedem Song auf einer neuen CD gleich ein eigenes Video aufnehmen. Dementsprechend gibt es quasi eine natürliche Begrenzung. Man muss es ja nicht übertreiben. Ich will ja auch nicht sagen, dass das jetzt das Letzte war, was wir in diese Richtung gemacht haben, aber wir schauen jetzt erst mal, was mit ’SingStar: Die Toten Hosen’ passiert und wie viele Leute daran ihren Spaß haben.

GW: Letzte Frage: Falls es doch mal ein Actionspiel rund um die Toten Hosen geben sollte: Wer wird der Endgegner sein? Alex, Bonnie & Clyde, die zehn kleinen Jägermeister oder doch Campino?

DTH: Gerade wenn man als junge Band anfängt, dann hat man eigentlich ganz andere Gegner. Zum Beispiel den Besitzer von dem Laden, wo man gespielt hat, und der nun die Kohle für den Auftritt nicht rausrücken will. Es gibt die Plattenfirma, die Charts, keine Ahnung (lacht).

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