Test - Sine Mora : Nicht nur für Kapsel-Junkies

Seit Ende März dürfen sich Xbox-360-Spieler bereits in die Fluggefährte des Arcade-Shooters Sine Mora setzen und Jagd auf Gegner und bunte Kapseln machen. Nun bringt Kalypso Media Digital den Action-Titel auf den PC.

Am eigentlichen Spielprinzip hat sich nichts geändert. Auch auf dem PC bekommt man mit Sine Mora einen klassischen Horizontal-Arcade-Shooter, der an Spiele wie Parodius erinnert. Spieler der ersten Stunde werden sogar noch die Moon-Patrol-Automaten kennen, an denen man in Spielhallen oder der Imbissbude nebenan spielen durfte. Im Story-Modus von Sine Mora dreht sich alles um das Volk der Enkies, das durch ein großes Imperium ausgelöscht werden sollte. Drei gewaltige Bomben konnten bereits gezündet werden, die vierte war auf dem Weg. Der Pilot, der diesen Bomber steuerte, weigerte sich jedoch, sie abzuwerfen. Wegen Befehlsverweigerung wurde er kurzerhand per Kopfschuss erledigt, da er als Verräter galt. Durch diese Tat jedoch bildete sich eine Widerstandsbewegung und eine Gruppe Rebellen versucht nun, sich gegen das Imperium zu stellen.

Pilot wechsle dich

Ihr schlüpft nun in die Rolle dieser Rebellenpiloten und steigt nach und nach in verschiedene Fluggefährte. Hierbei hat jeder Pilot sein eigenes Vehikel, dieses wechselt demnach mit dem Piloten. Im Story-Modus spielt ihr so nach und nach weitere Piloten frei, die ihr danach auch im Arcade- oder im Time-Modus einsetzen dürft. Die eigentliche Handlung wird leider nur in recht langen Textbildschirmen präsentiert, von einigen Funksprüchen während des Spielens abgesehen. Aber den meisten Fans von Arcade-Shootern geht es ohnehin nicht unbedingt um eine monumentale Geschichte, sondern eher um reichlich Bildschirm-Action, viele Gegner und dicke Levelbosse. Und davon bietet Sine Mora einiges, denn für Abwechslung ist bei den vielfältigen Gegnern und den Zwischen- und Endbossen gesorgt. Mal bekommt ihr es mit einem fliegenden Panzer zu tun, ein anderes Mal müsst ihr euch gleich durch eine ganze Festung arbeiten, die mehr als gut bewaffnet ist.

Zudem seht ihr euch dem schlimmsten Feind gegenüber, der permanent gegen euch arbeitet: der Zeit. Die Uhr tickt gnadenlos, jeden Levelabschnitt müsst ihr innerhalb eines Zeitlimits abschließen. Treffen euch Gegner, wird zwar kein Schaden am Fluggefährt verursacht, dafür wird euch Zeit abgezogen. Um den Timer wieder aufzufüllen, müsst ihr gegnerische Einheiten abschießen oder aber die vielfältigen Kapseln einsammeln, die diese oft fallen lassen, wenn ihr sie besiegt habt. Durch diese Kapseln bekommt ihr Bonuszeit, eine Aufrüstung eures Fluggefährts, Zusatzwaffen oder einen Schutzschild. Manche bringen auch einfach Bonuspunkte, was spätestens im Punktejagdmodus wichtig ist.

Um Gegner zu besiegen, stehen euch Basis- und Bonuswaffen zur Verfügung, zudem ist jedes Fluggerät mit unterschiedlichster Bewaffnung ausgerüstet. Eines beispielsweise mit Lenkraketen, ein anderes dafür mit einem dicken Schild, der euch vor Schaden und somit Zeitverlust bewahrt.
Weiterhin könnt ihr auf Tastendruck die Zeit manipulieren und in einer Art Bullet-Time gegnerischen Geschossen ausweichen oder Bossen ordentlich Schaden zufügen.