Test - Civilization 6: Rise and Fall : Was bringt uns die Erweiterung?
- PC
- Mob
Fazit
Im Grunde hat sich bestätigt, was wir bereits in den 150 Runden unserer Vorschauversion vermutet haben. Die neuen Features treten vor allem im späteren Gameplay ab 200 bis 250 Runden erst so richtig in den Vordergrund. Dann allerdings mit Wucht. Die Loyalität entpuppt sich als mächtiges Element, durch das man mit etwas Geschick sogar gestandenen Nationen kampflos oder nach kurzem Militäreinsatz noch die eine oder andere Stadt abringen kann.
Das Siedeln in grenznahen Gebieten oder gar auf anderen Kontinenten wird um einiges erschwert, denn in Feindesnähe eine hohe Loyalität aufzubauen, ist arbeits- und zeitintensiver als zuvor. Das macht das Ganze aber auch um einiges spannender, als einfach nur wahllos überall seine Städte hinzukleistern. Die neuen Allianzen hingegen sind ein willkommenes Element, um der Diplomatie mehr Sinn zu geben, während die Gouverneure sich bestens eignen, bestimmte Schwächen in der eigenen Nation wirkungsvoll zu eliminieren oder Stärken weiter zu fördern.
Alles in allem macht Civilization 6: Rise and Fall genau das, was zu erwarten war. Es intensiviert die spielerische Tiefe, ohne aber die komplette Spielmechanik umzukrempeln oder gar auf ein ganz neues Niveau zu bringen. Daher empfinde ich den Preis von über 20 Euro als etwas zu hoch angesetzt. Ich hätte es eher als 15-Euro-DLC gesehen. Für Vielspieler lohnt es sich aber auf jeden Fall, da es neue Möglichkeiten zum Experimentieren mit sich bringt und den Aufbau einer Nation auf jeden Fall bereichert.
Überblick
Pro
- interessantes Loyalitätsfeature
- Gouverneure und Allianzen bieten neue globalstrategische Elemente
- einige interessante neue Zivilisationen
- sinnvolle Ergänzungen bei Einheiten, Gebäuden und Weltwundern
Contra
- ziemlich hoher Preis für die Ergänzungen
Kommentarezum Artikel