Preview - Sekiro: Shadows Die Twice : Angezockt: Auf der gamescom wird gestorben
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Kein Demon's-Souls-Remake, kein Bloodborne 2; In Sekiro: Shadows Die Twice tobt sich From Software in Samurai-Gefilden aus. Mit einem Greifarm im Gepäck und dem Katana im Anschlag behauptet ihr euch gegen gefährliche Klingentänzer. Auf der gamescom ließ sich das neue Projekt der Dark-Souls-Macher erstmalig anspielen.
In die Spielwelt geworfen, müssen sich auch Dark-Souls-Kenner erstmal an die neuen Gegebenheiten gewöhnen. Besonders der Greifhaken wirbelt die Souls-Mechanik gehörig auf, könnt ihr euch zwar damit deutlich flotter fortbewegen, aber mutiert keineswegs zur Samurai-Version von Spider-Man. Auch wenn ihr per Knopfdruck auf Häuserdächer oder Bäume springt, ist die Reichweite überschaubar.
Dennoch ergeben sich so neue Möglichkeiten, Gegner zu überrumpeln. Ihr könnt außerdem in die Hocke gehen und euch an Wände oder Mauern pressen. Sekiro: Shadows Die Twice bietet viele Werkzeuge, um ungesehen durch die Gegend zu schleichen. Davon solltet ihr auch Gebrauch machen, denn der Tod kann plötzlich kommen.
Parieren oder verlieren
Die Bewegungsmöglichkeiten wurden aufgestockt, die Kämpfe sind flott und trotzdem grooven sich Dark-Souls-Experten schnell in die neue Welt rein. Es ist immer noch wichtig, den Überblick über das Schlachtfeld zu behalten, nicht von zu vielen Gegner überrumpelt zu werden. Eine kleine Anzeige blinkt jedoch auf, wenn ihr von hinten angegriffen werdet. Außerdem blitzt ein rotes Kanji-Zeichen, wenn ein Gegner eine schwere Attacke ausführt. Grundsätzlich stellt das Parieren von Angriffen ein wichtiges Element in Sekiro dar, da Feinde Standard-Angriffe oft einfach abwehren. Versemmelt ihr jedoch euer Timing, werdet ihr mit reichlich Schaden bestraft.
Besonders hartnäckige Widersacher führen über der Lebensanzeige noch zusätzliche Punkte ins Feld, die anzeigen, dass ihr sie mehrmals in die Knie zwingen müsst. Ausdauer gibt es übrigens nicht, dafür aber einen Balken, der sich füllt, wenn ihr Attacken mit dem Katana abwehrt. Ist dieser voll – das gilt übrigens auch für eure Feinde – lassen sich verheerende Manöver ausführen.
Riesige Schlangen und knackige Bosse
Später in der Demo taucht aus heiterem Himmel eine riesige Schlange auf, die auch schon im Enthüllungstrailer zu sehen war. Anstatt die Konfrontation zu suchen, wird sich an dem Ungetüm vorbeigeschlichen. Wenig später wartet ein Boss auf einer breiten Holzbrücke. In mehreren Phasen werden Spieler hier windelweich geprügelt. Während der erste Abschnitt noch machbar ist, wenn man in bester Dark-Souls-Manier nicht zu gierig wird, ist es in der zweiten Phase unabdingbar, die rasanten Angriffe des Bosses zu parieren. Ansonsten gibt es kaum eine Möglichkeit, richtig Schaden anzurichten.
Hier erreicht der Blutdruck wie gewohnt ungeahnte Spitzen, zeigt aber auch, dass die From-Software-Formel selbst nach Jahren noch funktioniert. Am Ende triumphiert der Boss. Der Mitarbeiter von Activision versichert: Auf der gamescom hat zumindest in den ersten Tagen noch niemand diesen Klotz von einem Samurai bezwingen können.
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