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Test - Roccat im Duett : Kain 200 und Vulcan 121 im Test

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Roccat Vulcan 121 AIMO (159,99 Euro)

Auch die Roccat Vulcan 121 AIMO ist im Grunde nur eine Ergänzung des Line-ups und ähnelt weitgehend ihrem Vorgänger, der Vulcan 120 AIMO, die wir vor geraumer Zeit bereits mit positivem Ergebnis in der Mangel hatten. Die 121er gibt es in zwei Ausführungen, nämlich mit taktilen Schaltern mit 1,8 mm Auslöseweg und mit den neuen Speed-Schaltern mit lediglich 1,4 mm Auslöseweg.

Wie schon beim Vorgänger handelt es sich nicht um Schalter von Kailh oder Cherry, sondern um Roccat-eigene Titan-Switches. Deren Verhalten erinnert allerdings stark an die bekannten Pendants von Cherry. Roccat hat sich den Mechanismus der Schalter vorgeknöpft, ihn optimiert und vor allem auf eine reduzierte Entprellung der Mechanik geachtet, sodass eine verbesserte Signalübertragung erreicht werden soll. Das funktioniert in der Praxis offenbar sehr gut, denn am Tippverhalten haben wir nichts auszusetzen. Schön auch, dass die Vulcan 121 vergleichsweise leise agiert, auch ungebührlicher Federhall ist nicht zu vernehmen. Die Anschläge fühlen sich sehr direkt und präzise an.

Auch an der Verarbeitung gibt es nichts zu nörgeln. Dank Aluplatte macht die Tastatur einen robusten und hochwertigen Eindruck. Die „schwebenden“ Tasten mit ihren kurzen Kappen verleihen der Tastatur zudem einen eigenständigen, stylischen Look und lassen dank transparenter Sockel die Beleuchtung gut zur Geltung kommen. Das Layout der Volltastatur ist sehr angenehm, erfreulich sind auch die dedizierten Multimediatasten nebst Drehregler für Lautstärke oberhalb des Zahlenblocks.

Man vermisst zwar Luxusfunktionen wie abnehmbares Kabel oder USB-Passthrough, aber zumindest ist eine abnehmbare und sehr bequeme Handballenablage mit Magnetbefestigung mit an Bord. Bei der Preisgestaltung muss man allerdings auch keine High-End-Optionen erwarten. Auch hier erfolgt die Konfiguration via SWARM-Software, wobei ein 32-Bit-ARM-Cortex-M0-basierter Prozessor nebst 512kb intergrierter Makro- & Einstellungsspeicher dafür sorgen, dass auf der Tastatur alles flink und sicher verarbeitet wird. Tastenbelegungen, Beleuchtung mit eigenem AIMO-System sowie Makros sind damit schnell konfiguriert.

Greift zu, wenn...

… ihr hochwertige, solide verarbeitete Peripherie mit schnellen, präzise agierenden Schaltern euer Eigen nennen wollt.

Spart es euch, wenn...

… euch die ungewöhnliche Optik mit den kurzen Tastenkappen nicht zusagt oder euch kabellose Mäuse nicht interessieren.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Kompetentes Duo für ambitionierte Zocker

Roccat hat sich in den vergangenen Monaten durchaus gemausert. Sowohl die Vulcan-Tastaturen als auch die Kain-Mäuse überzeugen mit hochwertiger Verarbeitung und schnellen Reaktionszeiten. Die Kain 200 liegt prima in der Hand und leistet sich auch im kabellosen Betrieb keine Aussetzer, der gute Sensor agiert präzise und schnell. Das Tippgefühl der Speed-Switches in der Vulcan 121 AIMO leistet sich ebenfalls keine Schwächen. Zocken mit den beiden Geräten geht wunderbar schnell, leise und präzise von der Hand und auch für die Arbeit sind beide Produkte gut zu gebrauchen. Preislich im Mittelfeld der Gaming-Peripherie angesiedelt, kann man mit beiden Geräten herzlich wenig verkehrt machen. Gute Arbeit, Roccat.

Überblick

Pro

  • hochwertig wirkende Verarbeitung (beide)
  • schnell reagierende Schalter (beide)
  • angenehme Ergonomie (Kain 200)
  • fehlerfreie Wireless-Funktion (Kain 200)
  • gute Akkulaufzeit (Kain 200)
  • eigenständige Optik dank kurzer Tastenkappen (Vulcan 121)
  • schicke Beleuchtung (Vulcan 121)
  • recht umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten (beide)
  • guter Sensor (Kain 200)

Contra

  • keine seitliche Gummierung (Kain 200)
  • Kabel nicht abnehmbar (Vulcan 121)
  • kein USB-Passthrough (Vulcan 121)

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