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Preview - Roccat Isku Illuminated : Verspielter Tausendsassa

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Die Roccat-Flotte wird erweitert. Der neueste Sternenkreuzer: die auf Isku getaufte Spieletastatur mit einer bis zum Rand vollgepackten Feature-Liste. Sie scheint fast alles bis auf den Flugzeugbau zu beherrschen und für jede Situation das richtige Werkzeug zu haben. Doch sind die Funktionen auch tatsächlich alltagstauglich? Wir begleiten den verspielten Schreibsklaven auf der gamescom 2011 durch unseren Hands-on-Test.

Schweizer Taschenmessertastatur

In wenigen Wochen soll die Isku für etwa 80 Euro in den Handel kommen. Sie bietet auf den ersten Blick alles, was das Spielerherz begehrt: eine sechsstufige blaue Beleuchtung, ausreichend Makro- und Funktionstasten mit einer Live-Aufnahme von Makros, die von der Kone[+] und Kova[+] bekannte Easy-Shift-Funktion, Multimediatasten und ein spielerfreundliches Hub. Die fest eingebaute Handballenauflage mit breiten Gummifüßchen soll zudem den ganzen Aufbau stabiler machen.

In Kombination mit Roccats traditionell guter Treiberarbeit wirken vor allem die Makro- und Tastenbelegungsfunktionen sehr gut ausgearbeitet. So könnt ihr mit der Easy-Shift-Funktion die Makrotasten gleich doppelt belegen sowie per Aufnahme Live-Makros aufnehmen. Im Nachhinein lassen sich diese aufgenommenen Makros über den Treiber weiter anpassen, beispielsweise durch das millisekundengenaue Ändern der Zeitabstände. Die dann für euch ideal erstellte Tastenbelegung kann in insgesamt fünf Profilen direkt auf der Tastatur abgespeichert werden. Anti-Ghosting bietet die Isku ebenfalls, sprich: das Drücken mehrerer Tasten gleichzeitig wird problemlos übertragen.

Peripheriekooperation

Zum ersten Mal kommuniziert eine Spieletastatur direkt mit der Maus. Die auf Roccat-Talk getaufte Technik ermöglicht das Ändern der Mausauflösung über einen einfachen Tastendruck auf der Isku. Praktisch ist das Feature vor allem in Shootern, wenn ihr beispielsweise auf die vorher definierte Taste drückt und eure Mausauflösung auf 5.000 dpi erhöht, um schnellstmöglich das Panzerrohr drehen zu können. Beim Loslassen der Taste wechselt die Maus wieder auf den ursprünglichen Dpi-Stand zurück, was in einigen Situationen zu taktischen Vorteilen führt. Der einzige Nachteil: Ihr benötigt eine Roccat Kone[+], da nur dieser und zukünftig erscheinende Roccat-Nager das Talk-Protokoll unterstützen.

Ruhe, bitte, Kamera läuft!

Von einer guten Seite zeigt sich auch die Live-Aufnahme von Makros. Mit einem Druck auf die Rec-Taste links oben nimmt die Isku die folgenden Befehle inklusive Zeitabständen auf. Durch ein erneutes Drücken der Rec-Taste stoppt die Aufnahme. Die vorher zugewiesene Makrotaste speichert selbst lange Makroketten. Auf Wunsch kann im Treiber ein Sound-Feedback aktiviert werden, bei dem eine kernige Stimme die auf der Isku gedrückten Funktionen noch einmal verbal wiedergibt. Sicherlich eine nette Spielerei, aber im Alltag dann auf Dauer für viele nicht nötig.

Vom Handling her bedient sich die Isku intuitiv, selbst die Makroaufnahme gelingt unerfahrenen Nutzern nach ein bis zwei Probeversuchen. Alternativ bietet der Treiber noch zahlreiche vorgefertigte Befehlsketten für populäre Spiele, die wir allerdings noch nicht überprüfen konnten.

Beim vorgestellten Modell fiel der Druckpunkt gleichmäßig definiert aus. Der Anschlag wirkt präzise mit einem klaren Feedback. Zudem unterstützen die oben mittig platzierten Multimediatasten nicht nur Microsofts Media Player, sondern auch gern genutzte Alternativen wie den VLC Player. Damit ist die Isku auch für den Alltagsgebrauch gerüstet, zumal der Tastenanschlag schreibfreundlich ausgerichtet wurde.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
Roccats Isku prahlt nicht nur auf dem Papier mit einer dicken Feature-Liste, sondern konnte das Funktionspaket auch sinnvoll umsetzen. Viele neue Funktionen, vor allem Roccat-Talk, erweitern den heimischen Spielplatz um zahlreiche tolle Neuerungen. Zusätzlich denkt die Hamburger Peripherieschmiede an viele kleine Details fernab von Spielen, wie die Funktion von Multimediatasten mit Alternativ-Playern der Marke VLC und Co. Die Makrofunktion wirkt ausgereift, genauso wie die Profilverwaltung und das Treiberpaket. Negativ fiel im ersten Test lediglich die fehlende bunte Beleuchtung auf und die Tatsache, dass die Isku nur mit bestimmten Roccat-Mäusen via Talk kommunizieren kann. Ein Display könnte der eine oder andere ebenfalls vermissen, das wäre aber zu verschmerzen. Sollte bis zur Veröffentlichung die Qualität des gezeigten Prototyps beibehalten werden, hat die 80 Euro teure Isku gute Chancen auf einen Treppchenplatz im Spieletastaturgewerbe.

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