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Preview - Resistance 3 : Hands-on in London

  • PS3
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In Resistance 2 brachte er noch Nathan Hale um. In Resistance 3 ist er der Held. Der Shooter aus dem Hause Insomniac ist ganz Joseph Capelli gewidmet und soll seine persönlichste Geschichte erzählen. Auf der PlayStation Experience in London hatten wir die Gelegenheit, den Titel anzuspielen - und wollten den Controller kaum mehr loslassen.

Wir schreiben das Jahr 1957. Die außerirdischen Chimera haben vier Jahre nach dem Ende von Resistance 2 die USA erobert und unter den Menschen nur wenige Überlebende hinterlassen. Zu ihnen gehört Joseph Capelli, der sich mit Frau und Kind im Bundesstaat Oklahoma versteckt und hofft, in der Stadt Haven ein, von den tragischen Umständen abgesehen, ruhiges Leben zu führen. Doch die Chimera machen ihm hier einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

Kampf um die Kirche

Der von uns angespielte Level fand in Haven statt, und zwar just zu jener Zeit, als die Chimera die Stadt, Joseph und seine Mitbewohner entdecken und mit aus Schiffen abgesetzten Luftlandetruppen zum Angriff blasen. Während Frauen und Kinder sich in eine Kirche zurückziehen, liegt es am männlichen Teil der Bevölkerung, diese vor verschiedenen Chimera-Wellen zu beschützen.

Haven zeigt sich in Resistance 3 als eine offene Umgebung, in der sich Joseph freier bewegen kann als Nathan in den relativ linearen Vorgängern. So lassen sich viele Häuser betreten und aus ihnen heraus die Chimera attackieren. Zudem findet Joseph an allen Ecken und Enden Munition oder Gesundheitspakete, die einen von fünf Balken der Lebensanzeige wieder aufladen.

Von Hybriden und Langbeinen

Als Waffen standen uns viele alte Bekannte, wie die Bullseye, die Auger, die Marksman oder die superstarke Magnum, zur Verfügung. Jedes Schießeisen besitzt zwei verschiedene Feuerarten, die man mit den beiden rechten Schultertasten auslöst. Zudem lassen sich die Waffen zwei Mal „aufleveln", was automatisch mit der Benutzung passiert und ihnen mehr Feuerkraft verleiht. Zurück aus dem ersten Teil ist übrigens das Waffenrad, das die Auswahl des richtigen Schießprügels mittels Drücken der Dreieck-Taste massiv vereinfacht. Auch sonst geht die Steuerung des vergleichsweise schnellen Spiels gut von der Hand.

Als Erstes stürzen sich rund zwanzig normal Hybride - die Fußtruppen der Chimera-Armee - in zwei Wellen auf die Männer von Haven. Sind diese erledigt, machen sich langbeinige Ausgaben der widerwärtigen Monster daran, den Helden die Lichter auszublasen. Diese bleiben meist längere Zeit auf ihrem Landeort stehen und sind so relativ einfache Ziele. Allerdings halten sie einiges mehr aus als die Hybride und sind auch mit stärkeren Knarren ausgerüstet.

Resistance 3 - Sizzle Trailer
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Sturmwarnung

Zu dieser Zeit zieht ein heftiger Sturm in Haven auf. Der sowieso schon graue Himmel verdunkelt sich weiter, der Regen peitscht waagerecht durchs Bild und die Bäume biegen sich so stark, dass sie beinahe umknicken. Optisch und atmosphärisch gibt dies einiges her. Über dem ganzen Spiel liegt sowieso schon ein leicht depressiv wirkender grau-brauner Filter, der während der Sturmszene noch stärker zur Geltung kommt. In Sachen Spielmechanik wirkt sich der Sturm so aus, dass Joseph keinen Sprint einlegen kann, wenn er gegen die Windrichtung läuft.

Code: L

Zur Trostlosigkeit gesellt sich weiteres Ungemach hinzu. Ein sogenannter Brawl - die Chimera-Ausgabe des Incredible Hulk - stürzt sich auf den Protagonisten. Hier sind trotz der Behinderung durch den Sturm geschickte Ausweichmanöver gefragt, wenn das bullige Monster mit seinen überdimensionierten Armen zum Schlag ausholt. Jedoch besitzt der Brawl auch einige Schwachpunkte, etwa an den Rippen, die es zu attackieren gilt. Nach einigen gezielten Schüssen aus der Magnum liegt der Brawl schließlich im Dreck, was gleichzeitig auch das Ende der Demo bedeutete.

Fazit

Martin Steiner - Portraitvon Martin Steiner
Resistance 3 mag nicht mehr ganz so bombastisch daherkommen wie der Vorgänger. Auf Monster in der Größe von Wolkenkratzern müssen wir dieses Mal laut Entwickler wohl verzichten. Macht nichts, denn der gezeigte Abschnitt besaß genug Intensität und Action, um einen tollen Eindruck zu hinterlassen. Dazu gesellt sich die perfekt inszenierte trostlose Atmosphäre. Nur der neue Protagonist Joseph Capelli konnte sich während der paar Minuten noch nicht so richtig entfalten und so sind wir gespannt, ob der versprochene Fokus auf eine persönliche Geschichte auch tatsächlich eingehalten werden kann.

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