Test - Resident Evil: The Darkside Chronicles HD : Hochauflösende Zombiechronik
- PS3
Dank der Bewegungssteuerung von Nintendos Wii hatten Rail-Shooter auf der Konsole einige Jahre Hochkonjunktur. Auch Capcom steuerte seinen Teil dazu bei und rückte seine Vorzeigeserie Resident Evil in ein neues Licht. Mit The Darkside Chronicles erschien vor drei Jahren eine Nacherzählung verschiedener Abschnitte der reichhaltigen Zombiesaga. Nun veröffentlichen die Japaner eine aufgehübschte Version für das PlayStation Network - Move-Unterstützung inklusive.
Wie einst auf Nintendos Wii streift ihr nicht selbst durch die unterschiedlichen Areale, sondern bewegt euch, für das Rail-Shooter-Genre typisch, automatisch auf festen Bahnen. Manchmal dürft ihr jedoch entscheiden, welche Route eingeschlagen werden soll. Ansonsten ist eure Aufgabe einfach: Ihr schießt auf alles, was schlurfend über den Bildschirm wandert. Dafür zielt ihr mit eurem Move-Controller auf den Fernseher. Quick-Time-Events bringen dezent Abwechslung ins Spielprinzip, zum Beispiel wenn ihr speziellen Angriffen ausweichen oder euch aus den Klauen der Untoten befreien müsst.
Querschnitt der Geschichte
Auf dem gut zehn Stunden langen Trip schlüpft ihr wahlweise in die Rolle von Leon S. Kennedy oder Jack Krauser, streift in Begleitung von Claire Redfield durch Raccoon City und besucht unter anderem die Polizeistation, die Resident-Evil-Fans aus dem zweiten Teil kennen. Claire Redfield ist auch im dritten Kapitel mit dabei. Zusammen mit Steve Burnside versucht ihr - in der Nacherzählung des indizierten Code Veronica - von Rockfort Island zu fliehen. Wer mit der Serie vertraut ist, bekommt also die Geschichte aus einer neuen Perspektive erzählt, die sogar noch einige offene Fragen beantwortet. Dabei trefft ihr viele bekannte Charaktere. Neueinsteiger werden sich hingegen ein wenig verloren fühlen.
Da ihr generell immer zu zweit unterwegs seid, könnt ihr die unterschiedlichen Horrorabenteuer mit einem Freund bestreiten, sofern ihr einen zweiten (Move-)Controller angeschlossen habt. Ist das nicht der Fall, wird der andere Charakter von der KI übernommen, die hier und da alibimäßig auf die Feinde schießt, ansonsten aber keine große Rolle spielt. Schade, dass es neben Ranglisten keinen Mehrspielermodus gibt. Die Wii hatte hier ja generell wenig zu bieten, aber mit dem PlayStation Network im Rücken hätte Capcom nachbessern können.
Ballermänner
Damit ihr gegen die unterschiedlichen Feindeshorden besteht, habt ihr neben der Pistole noch andere Waffen, die ihr aufsammeln könnt, zur Verfügung. Neben Uzi oder Schrotflinte befinden sich irgendwann sogar Handgranaten in eurem Arsenal. Per Knopfdruck wechselt ihr im Handumdrehen zwischen den einzelnen Kalibern hin und her. Das ist auch bitter nötig, schließlich werdet ihr nicht nur mit Zombies konfrontiert, sondern auch mit untoten Hunden, den akrobatischen Lickern oder riesigen Spinnen.
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