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Test - Red Faction: Armageddon : Starship Troopers mit Eiern

  • PS3
  • X360
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Alles zerstören! Die Wand dort drüben, das Display an der Wand, dieses seltsame Gerät in der Ecke - alles kaputt machen! Und wenn wir schon dabei sind, reißen wir gleich noch eine komplette Brücke ein und sprengen den großen Turm da drüben. Ach so, Moment mal - wir haben ja eigentlich auch einen Auftrag und ein bestimmtes Ziel, das wir gerade erreichen sollten. Aber solche Nebensächlichkeiten vergesst ihr bei all dem Demolierungsspaß, mit dem euch Red Faction: Armageddon immer wieder vom eigentlichen Geschehen ablenkt, doch allzu schnell.

Auf dem Mars ist mal wieder so einiges im Argen und natürlich muss wieder ein Sprössling der Mason-Familie zu Hilfe eilen. Unsere Mischung aus Bruce Willis und Vin Diesel namens Darius - ein direkter Nachfahre von Alec Mason aus Red Faction: Guerrilla - legt dabei allerdings erst mal einen Fehlstart hin, der sich gewaschen hat: Zuerst schafft er es nicht, die sogenannten Terraformer gegen Bösewicht Adam Hale zu verteidigen. Was zur Flucht aller Marsbewohner in die unbekannten Höhlensysteme des roten Planeten führt, da die Oberfläche ohne Terraformer nicht mehr bewohnbar ist. Als dann auch noch anscheinend überall, wo er auftaucht, tödliche Schwärme käferähnlicher Außerirdischer aus den finsteren Tiefen des Mars strömen, steht für die gebeutelten Siedler schnell fest: Darius Mason ist für all ihr Unglück verantwortlich.

In stimmungsvollen Zwischensequenzen und aus der Third-Person-Ansicht dürfen wir all diese Ereignisse miterleben. Und doch handelt es sich gerade mal um den Beginn einer rund elf Stunden umfassenden Einzelspielerkampagne. Entwickler Volition schenkt der Handlung ganz offensichtlich mehr Beachtung als beim Vorgänger. Allerdings konnten diese Bemühungen dennoch nicht verhindern, dass die Geschichte im Mittelteil nicht so recht vorankommen will. Stundenlang heißt es nur: Setzt dieses Ziel außer Gefecht oder repariert dieses und jenes. Erst gegen Ende nimmt die ganze Chose wieder Fahrt auf und sorgt zumindest an einer Stelle für eine dicke Überraschung. Auf die werden wir hier aber nicht näher eingehen, damit wir euch den Spaß nicht verderben.

Dead Space lässt grüßen

Schade, dass der Schauplatz im Gegensatz zur Geschichte so uninteressant ist: Höhlen, Höhlen und noch mehr Höhlen. Darin finden wir zwar jede Menge von Menschenhand gebaute Gänge, Brücken und Gebäude, aber viel zu selten geht es mal an die Oberfläche. Da sich die Aufträge fast immer nur ums Zerstören oder Reparieren drehen, könnte man jetzt annehmen, dass irgendwann das große Gähnen einsetzt. Zum Glück überzeugen die Höhlensysteme und Metallkonstrukte grafisch, auch wenn hier technisch nichts Überragendes geboten wird. Aber vor allem das wilde Demolieren der sorgfältig konstruierten Bauten macht dank Geo-Mod Engine 2.5 einfach einen Heidenspaß.

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Mit Red Faction: Armageddon geht die Serie weg vom Open-World-Setting. Ob dies eine gute Entscheidung war, sagen wir euch in unserem Videotest.

Repariert wird vergleichsweise unspektakulär per ″Nanoschmiede″. Dieses kleine Gerät tragt ihr am Handgelenk und es erweist sich schnell als unverzichtbar - erreicht ihr doch viele Ziele erst, wenn ihr zerstörte Brücken und Treppen per Knopfdruck wieder zusammensetzt. Im Gegensatz zu Red Faction: Guerrilla spaziert ihr auch nicht mehr in einer offenen Welt herum, sondern bewegt euch durch lineare Levels. Zusammen mit herumliegenden Audiologs und einer Wegweiserfunktion, die wohl nicht zufällig an den Dead-Space-Locator angelehnt ist, fühlt ihr euch manchmal durchaus etwas an das berühmte Horrorspiel erinnert. Wo die Nekromorphs aber noch für wohligen Schauer sorgten, sind die Armageddon-″Bugs″ reines Kanonenfutter á la Starship Troopers und besitzen kein Schreckpotenzial. >>

 

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