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Test - Razer Blackshark V2 Pro 2023 Edition : Refresh mit sinnvollen Verbesserungen

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Mit dem Blackshark V2 Pro meldete sich Razer im Herbst 2020 lautstark und durchaus überzeugend im Headset-Zirkus zurück. Das Wireless-Headset machte vor allem am PC eine gute Figur und wies nur wenige Schwächen auf. Nun legt Razer nach und verpasst dem Blackshark eine Modernisierung, die einige spannende Features mit sich bringt und einige Schwächen beseitigt, während die Stärken beibehalten werden. Die 2023 Edition hat mit 229,99 Euro durchaus ihren Preis, aber das Gesamtpaket passt dazu.

Auf den ersten Blick unterscheidet sich die 2023 Edition des Blackshark V2 Pro nur wenig von seinem Vorgänger aus dem Jahre 2020. Der gleiche Piloten-Look der Ohrmuscheln, die gleiche Drahtaufhängung der Ohrmuscheln. Dazu die recht dezente, mattschwarze Optik und die weichen, mit atmungsaktivem Stoff bezogenen Kopf- und Ohrpolster – nichts zu bemängeln auf dieser Seite. Polster und Konstruktion sorgen für hohen Tragekomfort, weder ist das Headset sonderlich schwer, noch drückt es bei längeren Sitzungen und auch Brillenträger sollten keine Probleme bekommen.

Bei genauerem Hinsehen findet man aber bereits die ersten Unterschiede. So erscheint das Kopfpolster ein wenig dicker, was die Gewichtsverteilung noch ein wenig verbessert. Die Drahtaufhängung, damals unser größter Kritikpunkt, wurde offenbar zumindest vom Material her verstärkt und wirkt robuster. Wir hatten mit der früheren Aufhängung zwar auch im Langzeitbetrieb keine Probleme, aber die Verbesserung ist durchaus willkommen.

Weggefallen ist hingegen (leider) die Stofftasche, ebenso wie der 3,5-mm-Klinkenanschluss. Erfreulich: der Micro-USB-Anschluss fürs Ladekabel wurde durch zeitgemäßes Type-C ersetzt, zudem liegt eine Verlängerung für den USB-Dongle bei, sodass ihr den Dongle nicht mehr direkt in den PC stöpseln müsst. Für manche Setups durchaus sinnvoll.

Ebenfalls neu ist eine Profilwahltaste an der rechten Ohrmuscheln, mit der ihr die verschiedenen Presets des Headsets durchschalten könnt. Neben den gewohnten Optionen, die ihr per Synapse-Software konfigurieren könnt, hat Razer dem Headset fünf spezielle E-Sports-Presets spendiert, die von Profis wie Hakis (Alliance), Shotzzy (OpTic Gaming), Dexter (MOUZ), Refsgaard (Ninjas in Pyjamas) und Stax (DRX) erstellt wurden. Diese Presets sind direkt auf dem Headset gespeichert, können aber per Software noch angepasst werden.

Der wie erwähnt weggefallene Klinkenanschluss hat ebenfalls einen Ersatz bekommen, das Blackshark V2 Pro 2023 Edition verfügt nun nämlich zusätzlich über BlueTooth 5.2. Der Wegfall des Klinkenanschlusses schmerzt dadurch etwas weniger, mal ganz abgesehen davon, dass das Headset ohnehin vor allem für den Einsatz am PC konzeptioniert ist. Auch bei der Akkulaufzeit hat sich etwas getan und die ist nunmehr ziemlich gewaltig. Der Vorgänger stemmte noch etwa 24 Stunden, die 2023 Edition schafft satte 70 Stunden (Herstellerangabe) und verfügt zudem noch über eine Quick-Charge-Funktion, die euch mit nur 15 Minuten Ladezeit genügend Saft für sechs Stunden verschafft. Stark.

Beim Klang hat sich hingegen nicht allzu viel getan. Erneut setzt Razer auf die hauseigenen, patentierten, 50 mm großen TriForce-Titanium-Treiber, die erneut einen ausgewogenen, kraftvollen Klang mit breiter Bühne und schönem Detailgrad liefern. THX Spatial wird für Freunde des gepflegten Surround-Sounds erneut via Synapse-Software unterstützt. Der Frequenzbereich liegt mit 12 bis 28.000 Hz erneut weit über dem Standard von Gaming-Headsets. Die Frequenztrennung von Höhen, Mitten und Bässen wirkt gelungen. Der Bass ist kräftig, aber nicht übertrieben, die Mitten haben einen guten Punch und die Höhen bleiben klar und unverzerrt.

Nachgelegt hat Razer indes beim Mikrofon. Schon das Mikro des Vorgängers war nicht von schlechten Eltern für den Voice-Chat, aber das neue HyperClear Super Wideband Mikrofon punktet mit einer Sampling Rate von 32 kHz statt den üblichen 16 kHz. Zudem wurde der Poppschutz nochmals verbessert. Damit macht das Kondensatormikrofon vor allem beim Voice-Chat eine hervorragende Figur und dürfte etwaige Verständigungsprobleme weitgehend eliminieren, zumal ihr eine Reihe von Einstelloptionen habt, inklusive EQ-Presets für den Mikrofonklang.

Die durchgeführten Verbesserungen des Headsets sind voll und ganz sinnvoll und eliminieren die ohnehin schon wenigen Schwächen des Vorgängers nahezu vollständig. Ob man den 230-Euro-Brummer fürs normale Zocken wirklich braucht, sei dahingestellt. Wer aber im kompetitiven Bereich hohe Ansprüche stellt, sollte das modernisierte Blackshark unbedingt mal antesten.

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