Test - Ratchet & Clank 3 : Ratchet & Clank 3
- PS2
An Spielmodi gibt es die bekannten ’CTF’- und ’Deathmatch’-Spielarten sowie den etwas weniger verbreiteten ’Belagerung’-Modus. In letzterem müsst ihr in zwei Teams jeweils die gegnerische Basis einnehmen und halten. Dabei erwarten euch auf den zehn Maps zahlreiche Objekte wie Fahrzeuge und Waffen, die ihr bereits aus dem Story-Modus kennt. Der Online-Modus macht spielerisch einen ausgeklügelten und hochwertigen Eindruck. Fans von Online-Spielen werden sich besonders über die Clan-Funktion freuen und die tief greifenden Optionen für die Spielerstellung zu schätzen wissen. Schade ist derweil, dass aktuell noch viel zu wenig Spieler online sind und man oftmals lediglich einige wenige Spielräume antrifft.
Plasmapeitsche?’Ratchet & Clank 3’ hat mit einem klassischen Jump’n Run nicht mehr allzu viel gemein und wird von den Shooter-Einlagen klar dominiert. Während ihr stets über euren Schraubenschlüssel verfügt, mit dem ihr entweder zuschlagen oder ihn als Wurfwaffe benutzen könnt, gibt es noch ganze 15 Waffen, die ihr euch an den gut verteilten Waffenverkäuferautomaten besorgen könnt. Jede Waffe verfügt dabei über fünf Levels, die mit der Benutzung der Waffe ansteigen. Selbiges gilt auch für eure Gesundheit, denn auch sie erweitert sich mit der gewonnenen Erfahrung. Dass ein gewisses RPG-Feeling aufkommt, ist deshalb nicht wirklich überraschend und genau dieses Spielgefühl sorgt für angenehmen Antrieb. Oftmals ist es nämlich auch schon erforderlich, dass man ein paar Extrarunden ablegen muss, um für die bevorstehenden Herausforderungen gewappnet zu sein. Dazu kommt, dass die kuriosen Waffen - wie zum Beispiel eine Plasmapeitsche - auch einen nicht zu unterschätzenden Unterhaltungsfaktor bieten und man wirklich erst zufrieden ist, wenn man über jede Waffe verfügt und sie in den fünften Level getrieben hat. Bei einfachen Waffen bleibt es allerdings nicht - ihr steigt auch mal in Raumschiffe und Fahrzeuge, um den Tyhrranoiden einzuheizen.
Die Steuerung ist derweil wirklich gut an die verschiedenen Situationen angepasst. Ihr bewegt euch ganz normal mit einer direkten Charaktersteuerung, könnt jedoch jederzeit per Schultertasten in den Kampfmodus schalten. Dann könnt ihr Seitwärtsschritte vollführen und Seitwärtssaltos schlagen, die euch in gefährlichen Schusswechseln einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Die Gegner werden dabei ab einer gewissen Distanz stets automatisch anvisiert. Alternativ könnt ihr per L1-Taste die Ego-Perspektive aktivieren und so auch auf größere Entfernungen Angriffe starten. Steuerungstechnisch lässt ’Ratchet & Clank 3’ somit keinerlei Wünsche offen.
In altbekannter FormAuch im dritten Teil wird der Comic-orientierte Grafikstil der Vorgänger-Episoden beibehalten. Das Leveldesign ist prachtvoll und es wird ein gelungenes Comic-Ambiente vermittelt. Allerdings sind einige Levelobjekte verhältnismäßig kantig und undetailliert. Nichts zu bemängeln gibt es dagegen bei den tollen Effekten, wenn Ratchet Waffen wie die Plasmapeitsche oder den Nitrowerfer einsetzt. Auch sind die Wasseroberflächen schöner als bei manchen Konkurrenztiteln und die Lichteffekte sind ebenfalls überzeugend ausgefallen. Die Framerate bleibt derweil stabil und lieferte selbst in hektischen Gefechten noch ein angenehm flüssiges Bild. Als Synchronisation stehen euch eine deutsche und eine englische Sprachausgabe zur Verfügung. Qualitativ sind die deutschen Stimmen den englischen Originalen zwar unterlegen, doch wird einem dank der schrägen Witze und völlig überzogenen Aussprache dennoch hin und wieder ein Lacher entlockt. Musikalisch glänzt ’Ratchet & Clank 3’ mit wuchtigen Soundeffekten und einer abwechslungsreichen Musikuntermalung.
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