Test - Rabbids Land : Zum Schreien
- WiiU
Als die Wii vor sechs Jahren das Licht der Welt erblickte, traten auch die Rabbids ihren Siegeszug an. Anfangs nur bloßes Beiwerk zum eigentlichen Helden Rayman, hat sich binnen kürzester Zeit ein kleiner Kult um die leicht debil dreinblickenden Häschen gebildet. Zum Start der Wii U schickt Ubisoft erneut die Hasen auf uns los und liefert mit Rabbids Land einen potenziellen Konkurrenten zur populären Mario-Party-Reihe ab. Nur stellt sich schnell heraus, dass der französische Spielehersteller sich die Mühe hätte sparen können.
Im Grunde genommen handelt es sich bei Rabbids Land um eine Art digitales Brettspiel, an dem maximal vier Leute teilnehmen können. Vor Spielbeginn wird die Spielerfarbe und -reihenfolge bestimmt. Sobald ihr eure Wahl getroffen habt, geht das Spiel los. Ähnlich wie bei Mario Party entscheidet der Würfel, wie weit ihr euch auf dem Spielbrett bewegen könnt. Dieses ist mit unterschiedlichen Feldern ausgestattet, die verschiedene Konsequenzen für eure Spielfigur haben. Da wäre das Minispiel-Feld, das sofort eines der unterschiedlichen Spiele zur Folge hat. Oder das Geschenkfeld, bei dem ihr ein zufälliges Item erhaltet, das von euch eingesetzt werden und Vorteile mit sich bringen kann.
Ziel dieses Modus ist es, 10 beziehungsweise 20 Trophäen zu sammeln. Für jedes gewonnene Minispiel erhaltet ihr drei dieser begehrten Stücke. Landet ihr hingegen auf einem Quiz-Feld und beantwortet die gestellte Frage richtig, wandern zwei Trophäen auf euer Punktekonto. Während der Spielpartie kann es aber immer mal wieder dazu kommen, dass durch das Betreten eines Ereignis- oder Straffelds Trophäen ihren Besitzer wechseln oder gänzlich verloren gehen. Glück spielt also auch bei Rabbids Land eine wichtige Rolle, wodurch auch Einsteigern eine Siegchance eingeräumt wird.
Minispiele im Detail
Kommt es zu einem Minispiel, treten zwei Spieler gegeneinander an, wodurch wir auch gleich beim ersten großen Kritikpunkt am Spiel wären. Denn obwohl vier Spieler an einer Partie teilnehmen können, dürfen in den Minispielen nur zwei gegeneinander antreten. Während zwei Spieler sich hart umkämpfte Duelle liefern, schauen die beiden anderen lediglich zu. Da die Anzahl an Minispielen überschaubar und nur ein Spielbrett vorhanden ist, gibt es bereits nach wenigen Spielstunden kaum noch Neues zu entdecken.
Dafür wurden die Minispiele so gestaltet, dass das Wii-U-GamePad rege zum Einsatz kommt. Jedes Spiel setzt das GamePad voraus und macht Gebrauch von den unterschiedlichen Funktionen, während euer Mitspieler euch mittels Wii-Fernbedienung Paroli bieten muss. Beispielsweise muss euer Kontrahent Wii-Fernbedienung und Nunchuck im Takt bewegen, um Feuerbälle zu werfen. Eure Aufgabe mit dem GamePad ist es nun, diesen so lange wie möglich per Neigung des Controllers auszuweichen.
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