Test - Project Gotham Racing : Project Gotham Racing
- Xbox
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'Am 14. März 2002 ist Weihnachten!' So kündigen die Mannen von Microsoft ihre Next Generation-Konsole Xbox an, die den Spieler mit atemberaubenden Grafiken und ausgezeichneten Spielen in den Bann ziehen soll. Neben dem grafisch sowie spielerisch grandiosen Ego-Shooter 'Halo' oder dem Rennspiel 'Rallisport Challenge' hält das Launch-LineUp der schwarzen Wunderkiste einen weiteren potentiellen Hit parat: 'Project Gotham Racing' heißt der von Bizarre Creations entwickelte Titel, den wir anhand einer PAL-Verkaufsversion auf Herz und Nieren prüfen konnten.
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Seien wir mal ehrlich: Wer von euch wollte sich nicht schon einmal hinter das Steuer eines sündhaftteueren Autos wie den Ferrari F50, den Ferrari 360 Spider oder den Porsche Carrera GT klemmen und mit 250 Stundenkilometern über die Straßen und Gassen von New York, London, Tokio oder San Francisco brettern? Dank der britischen Spieleschmiede Bizarre Creations, die sich auch schon für den Dreamcast-Referenztitel 'Metropolis Street Racer' verantwortlich zeichnete, könnte dieser Traum nun wahr werden, wenn auch nur im fiktiven Sinne. Denn 'Project Gotham Racing' ist das Rennspiel der nächsten Generation, in dem Geschwindigkeit, Atmosphäre und Risikobereitschaft gleichermaßen für Spaß und Belohnung sorgen.
Nach dem Einlegen der DVD in eure heimische Xbox werdet ihr nach einer kurzen Ladezeit erst einmal mit einem imposanten Intro auf das Bevorstehende eingestimmt: In Spielgrafik sowie einigen vorgerenderten Szenen werden euch die heißesten Sportwagen präsentiert, die in Harmonie mit kräftigen Techno-Beats die Straßen der vier Metropolen unsicher machen und um den ersten Platz kämpfen, koste es, was es wolle. Nach dieser circa eine Minute und dreißig Sekunden dauernden Vorschau werdet ihr nach dem Betätigen des Start-Buttons aufgefordert, einen Fahrer zu erstellen. Habt ihr euch für einen Namen entschieden, so könnt ihr eurem Protagonisten und dessen Fahrzeug noch einen individuellen Look verpassen, indem ihr das Vehikel mit einem von euch geschriebenen Nummernschild verschönert und den Wagenführer mit einem von euch ausgewählten Helm ausstattet. Wurde euer Fahrer schließlich auf der Festplatte oder einer separat erhältlichen Memory Card verewigt, so findet ihr euch kurze Augenblicke später im Hauptmenü wieder.
Ohne Kudos geht nichts
Das Kudos-Belohnungssystem stellt das Herzstück von 'Project Gotham Racing' dar und ist von solchen Aspekten wie Fahrstil, Geschicklichkeit, Mut und Erfolg abhängig. Während ihr mit leistungsstarken Boliden die Straßen der vier Weltmetropolen unsicher macht, verfolgt das Kudos-Sammelsystem jede eurer Bewegungen und wandelt diese, sofern ihr spektakuläre Szenen gezeigt habt oder über eure Grenzen hinausgegangen seid, in sogenannte Kudos um, die der Schlüssel zu neuen Fahrzeugen und Strecken sind. Dabei werden drei verschiedene Arten von Kudos unterschieden: Leistungs-, Bonus- und Joker-Bonuskudos.
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Die Leistungskudos könnt ihr in allen Rennen der sechs auffindbaren Spielmodi außer dem 'Zeitfahren' sammeln. Dabei wird während eines Rennens am rechten oberen Bildschirmrand die Zahl eurer Leistungskudos summiert, die ihr dank spektakulärer Fahrweisen wie Drifts, 360°-Drehungen, Überholen oder Leitkegelspuren gesammelt habt. Aber auch für das Absolvieren eines Streckenabschnitts ohne nennenswerte Schäden, dem Abheben eures Vehikels von der Straße oder dem Kombinieren solcher außergewöhnlichen Aktion bekommt ihr einige der wertvollen Einheit gutgeschrieben.
Das ausgeklügelte Bonussystem bietet neben sogenannten Leistungskudos auch Bonuskudos, die ihr nur im 'Kudoswettbewerb'-Modus sammeln könnt. Im Gegensatz zu den gerade erläuterten Leistungskudos werden die Bonuskudos erst nach dem Überqueren der Ziellinie zu eurem Zähler addiert. Die Anzahl der gutgeschriebenen Kudos hängt dabei von dem von euch gewählten Schwierigkeitsgrad ab, den ihr vor dem Start eures Wettbewerbes individuell einstellen könnt. Bei einer 'Heißen Runde' könntet ihr beispielsweise den Schwierigkeitsgrad und damit die Anzahl der potenziellen Bonuskudos erhöhen, in dem ihr die vorgegebene Rundenzeit um einige Sekunden verkürzt.
Neben Leistungs- und Bonuskudos werdet ihr im Verlaufe des Spiels auch auf Joker-Bonuskudos treffen. Diese besonderen Boni können nur in einzelnen Levels im 'Kudoswettbewerb'-Modus eingesetzt werden. Entscheidet ihr euch für die Verwendung eines Jokers, so kann die Anzahl der in einem einzelnen Wettbewerb dieses Levels gesammelten Kudos automatisch verdoppelt werden. Den Zeitpunkt eures Jokers solltet ihr aber strategisch wählen, da er pro Level nur einmal verwendet werden kann und vor einem Rennen ausgespielt werden muss.
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Für Spielspaß ist gesorgt
Was wäre ein Rennspiel ohne ausreichend Spielmodi, die für eine anhaltende Langzeitmotivation sorgen? Richtig! Nichts. Deshalb findet ihr im aufgeräumten Hauptmenü von 'Project Gotham Racing' gleich sechs verschiedene Rennarten, in denen ihr all euer Können unter Beweiß stellen müsst. Startet ihr beispielsweise ein 'Blitzrennen', so müsst ihr ein Rennen durch Kontrollpunkte über eine festgelegte Rundenzahl bestreiten. Um allerdings mehr Pfiff in die Angelegenheit zu bringen, müsst ihr euch dabei gegen fünf Kontrahenten durchsetzen, die auch vor den fiesesten Manövern nicht zurückschrecken. Im 'Arcade'-Rennen müsst ihr all euer Geschick ausspielen, da ihr mit eurem meist teueren Sportwagen durch enge Leitkegeltore manövrieren und nebenher noch die Zeit im Auge behalten müsst. Entscheidet ihr euch hingegen für den Modus 'Zeitfahren', so müsst ihr mit einem von euch ausgewählten Gefährt auf mehr als 200 Strecken eine persönliche Rundenbestzeit erzielen. Nach der ersten Runde wird automatisch ein Abbild angezeigt, das eure letzte Runde originalgetreu nachfährt. Der 'Kudoswettbewerb' ist hingegen das Herzstück von 'Project Gotham Racing', in dem ihr durch vier Städte, zwölf Level und neun verschiedene Arten von Wettbewerben brettert. Habt ihr euch beispielsweise für die 'Schnittgeschwindigkeit' entschieden, so müsst ihr eine vorgegebene Rundenzahl in einer bestimmten Zeit bewältigen. Im Straßenrennen startet ihr hingegen aus der letzten Startposition und müsst euch über das Rennen hinweg den Weg nach vorne auf einen bestmöglichen Rang erkämpfen.
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