Test - Project Gotham Racing 4 : Die neue Rennspiel-Referenz?
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Konzentrieren wir uns lieber auf die Einzelspielererfahrung. Im Arcade-Modus müssen in zehn Wettbewerben Medaillen gesammelt werden. Ganz nett für das Rennen zwischendurch, viel motivierender ist aber die neue Karriere, die jetzt auf einem Kalender aufgebaut ist. Wir starten ganz unten in der Rangliste und müssen uns in Rennserien wichtige Punkte erarbeiten, die uns weiter nach oben katapultieren. Jede Woche finden Meisterschaften statt, die aus mehreren Rennen bestehen. Wer immer fleißig vordere Plätze und somit Kudos sammelt und am Ende einer Serie ganz oben steht, der erntet Ranglistenpunkte. Große Überraschungen erwarten erfahrene Gotham-Fahrer nicht. Straßenrennen, Slalomfahrten, heiße Runden oder Zeit vs. Kudos dürften bekannt vorkommen. Neu ist Superstar. In diesem Rennen gilt es, so viele Sterne wie möglich zu sammeln. Sterne erhaltet ihr, indem viele Kudos am Stück gesammelt werden. Das geschieht durch Drifts, Burnouts, Sprünge und Windschatten- oder Hochgeschwindigkeitsfahrten jenseits der 170-Meilen-Schallmauer. Hier haben Motorräder einen weiteren Vorteil, denn mit ihnen kann man auf einem Rad fahren (so genannte Wheelies) und dabei Stunts vollführen. Dann steigt der Fahrer zum Beispiel mit den Füßen auf den Rennsitz und winkt der Menge zu.
Zur Abwechslung warten zwischen den normalen Rennen immer wieder Einladungen von Herstellern auf euch. Bestimmte Ziele müssen erreicht werden, um besondere Fahrzeuge freizuschalten. Darunter das bereits angesprochene Düsenmotorrad, Formel-1-Renner der 50er-Jahre oder der neue Ford GT. Zu den persönlichen Highlights zählt zum Beispiel die Fahrt auf dem alten Nürburgring mit einem alten Formelflitzer auf vereister Strecke. Sehr fordernd und schweißtreibend. Fahrzeuge werden übrigens nicht einzeln beim Händler gekauft, sondern ausschließlich in Paketen. Gesammelte Kudos können eingetauscht werden, um sich die feschen Lamborghinis in die Garage zu stellen, neue Helm-Designs oder sogar den Bulldoggen-Mehrspielermodus verfügbar zu machen. Absoluter Höhepunkt jeder Saison sind die Major-Rennen, für die man sich erst qualifizieren muss. Diese zu gewinnen, verlangt Profis wirklich alles ab. Dafür ist die Belohnung aber auch besonders fürstlich.
Vivaaaaaa Las VegasEine wahre Augenweide sind die Rennstrecken. Las Vegas war mit den hübschen Kasinos entlang des Boulevards schon immer eines der Highlights der Spielserie. St. Petersburg ist besonders spektakulär durch die unebene Strecke, die waghalsige Sprünge ermöglicht. Zudem bietet die russische Stadt unglaublich viele historische Gebäude, die zum Sightseeing einladen. Ganz anders präsentiert sich Quebec, das mit den großen Höhenunterschieden und sehr engen Haarnadelkurven fast schon wie eine Alpenmetropole wirkt. Bunte Werbereklamen und viele, viele Lichter dominieren die asiatischen Städte Tokyo, Shanghai und Macao. London wirkt dagegen fast schon kühl und abweisend. Dann doch lieber eine Fahrt ins Grüne. Wie wäre es zum Beispiel mit der grünen Hölle des Nürburgrings? New York bietet mit den beiden Brücken die längsten Geraden, auf denen die höchsten Geschwindigkeiten erreicht werden. Doch daneben gehört die Ostküstenstadt nicht unbedingt zu den Lieblingsstrecken der Redaktion.
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