Test - Pro Rally 2002 : Pro Rally 2002
- PS2
Nach dem ersten Teil ihres Rally-Titels, der nur für PC erschienen ist, bringt Ubi Soft nun den jüngsten Spross der 'Pro Rally'-Reihe auch auf Sonys Next Generation-Konsole heraus. Wie sich der Budget-Titel im Vergleich zu bereits erschienen Rennspielen wie etwa 'World Rally Championship' oder 'GTC Africa' schlägt, erfahrt ihr hier.
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Treue gamesweb.com-Leser erinnern sich vielleicht noch an den Vergleichstest zwischen den beiden PC-Titeln 'Colin McRae Rally 2' und 'Pro Rally 2001', bei dem letzterer zwar gefallen konnte, im Endeffekt aber den Kürzeren zog. Nun wird der nächste Titel ins Rennen geschickt, der die verlorene Ehre wenigstens auf der Konsole wiedergewinnen soll.
Die Neuerungen
Allen Spielern, die bereits den Vorgänger auf PC gezockt haben, wird schnell die größte Änderung im Sequel auffallen: Neu hinzugekommen ist nämlich ein 'Arcade'-Modus, in dem sich alle Freunde eines schnellen Rennens endlich direkt in einen Wettkampf gegen fünf virtuelle Konkurrenten stürzen können. Hier müssen nicht lange Einstellungen am Fahrzeug vorgenommen, sondern soll lediglich eine Strecke ausgewählt werden. Natürlich stehen nicht alle Etappen von Anfang an zur Auswahl, sondern wollen erst einmal freigespielt werden. Dies schafft ihr, indem ihr unter den besten Drei seid und es so aufs Siegertreppen schafft. 18 verschiedene Wettkämpfe wollen hier bestritten werden, bis ihr diesen Teil des Spiels erfolgreich absolviert habt.
Bereits beim ersten Start in diesem Modus fällt allerdings auf, dass die fünf Gegner nicht gerade clever agieren und die einzelnen Etappen relativ stur auf der Ideallinie fahrend bewältigen. Dabei machen diese auch sehr selten einen Versuch, einen Mitbewerber zu überholen. Wenigstens seht ihr anhand eurer Mitfahrer, auf welcher Linie ihr die Strecke am schnellsten hinter euch bringt ...
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Als weiterer neuer Modus ist die 'Trophy' hinzugekommen. In diesem Modus messen sich zwei Fahrer in Circuit- und Parallelrennen, so dass sich diese auf verschiedenen Bahnen zur gleichen Zeit spannende Duelle liefern können. Daneben fehlt aber natürlich auch ein normaler 'Multiplayer'-Modus nicht, in dem zwei Spieler mittels horizontal geteiltem Bildschirm gegeneinander antreten können. In der Mehrspieler-Variante der 'Trophy' können sogar bis zu acht Fahrer abwechselnd teilnehmen.
Der Weg zum Profi
Wer es doch etwas simulationslastiger mag, wird sich sicherlich gleich in eine 'Meisterschaft' stürzen wollen und den Menüpunkt 'Profi' wählen. Hier erfolgt dann allerdings die erste Ernüchterung, denn vor dem eigentlich Rennvergnügen will erst einmal die Fahrschule bewältigt werden - schließlich fängt jeder einmal klein an. Über den Sinn oder Unsinn solcher Fahrtests lässt sich sicher streiten, diesem Vorbereitungskurs auf die eigentlichen Rennen muss jedoch zugute gehalten werden, dass ihr hier doch lernt, die Fahrzeuge richtig durch die Kurven zu scheuchen. Andererseits muss aber auch gesagt werden, dass die insgesamt zehn Prüfungen nicht gerade einfach sind, so dass sicher der eine oder andere Pilot entnervt ins Joypad oder Lenkrad beißen wird. Wie sich dabei die unterschiedlichen Wagen so fahren, erfahrt ihr später mehr.
So macht sich also der angehende Profi daran, diese Pflichtübungen hinter sich zu bringen, um endlich in den Genuss der 'Meisterschaft' kommen zu können. Die ersten sechs Prüfungen werden auf Asphalt gefahren, wobei ein Rundkurs absolviert abgefahren werden muss. Das Ganze läuft dann immer gleich ab: Ein Zeitlimit im Nacken und lästige Streckenbegrenzungen an einigen Stellen des Kurses, die nicht berührt werden dürfen, müssen nun zwei Runden gefahren werden. Habt ihr das geschafft, werden je nach übrig gebliebener Zeit Punkte gutgeschrieben. Danach müsst ihr euer Können auf vier Strecken mit unterschiedlichen Untergründen unter Beweis stellen.
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Habt ihr diese Hürde endlich hinter euch gebracht, steht ihr allerdings wiederum erst am Anfang eurer Karriere, denn unter dem nun freigeschalteten Menüpunkt 'Meisterschaft' verbergen sich wiederum drei Teilmeisterschaften, und zwar 'Private', 'Kit Car' und 'WRC'. Als Neuling dürft ihr aber nur an der erstgenannten Meisterschaft teilnehmen, die aus zwölf Rennen in vier Ländern zusammensetzt ist. Erst wenn ihr insgesamt als Erstplatzierter aus diesem Wettkampf herausgeht, steht euch die 'Kit Car'-Meisterschaft offen, in der ihr wiederum brillieren müsst, um endlich an der 'WRC' teilnehmen zu können.
Die Rennen ...
... der Meisterschaften laufen dabei immer gleich ab: Ihr fahrt die einzelnen Strecken ab und bekommt bei den zahlreichen Checkpoints der Etappe eure jeweilige Zwischenzeit und die daraus resultierende Platzierung angezeigt. Nach jeder Prüfung werden dann Punkte verteilt: Der Sieger erhält zehn Punkte, während der Sechstplazierte immerhin noch einen Punkt auf sein Konto gutgeschrieben bekommt. Weiter wird die Zeit der Gesamtzeitrechnung der entsprechenden Rally hinzuaddiert und die Punkte zusammengezählt, wodurch die Meisterschaftswertung ermittelt wird - soweit also eigentlich nichts Neues.
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