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Test - Pro Evolution Soccer 6 : Pro Evolution Soccer 6

  • PS2
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Neue Spielmodi

Auf der Sony-Konsole kommt ihr in den Genuss zweier neuer Spielmodi: Zum einen gibt es den internationalen Wettbewerb. Dort bestreitet ihr eine Art WM inklusive Gruppenphase und Entscheidungsspielen. Ihr startet in der europäischen, südamerikanischen oder nordamerikanischen Gruppe und versucht, mit eurer Nationalmannschaft den Pott nach Hause zu holen. Ebenfalls neu und sehr reizvoll ist das Überraschungsspiel. Dabei lauft ihr mit einer wahllos zusammengewürfelten Elf auf, deren Spieler entweder aus einer bestimmen Region (Asien, Europa etc.) stammen oder aus einer Liga beziehungsweise aus maximal vier Teams entnommen wurden. Da finden sich dann ganz zufällig entweder neue Traumduos im Sturm oder die absolute Schießbudentruppe. Im Vergleich zu den mageren acht Stadien der NextGen-Version bietet die PS2-Fassung satte 34 Spielstätten. Die Animationen sind dagegen genauso sehenswert wie auf der Microsoft-Konsole. Es ist wirklich ein Augenschmaus, wenn Ronaldhino den Ball beim Dribbling liebevoll streichelt, Adriano aus 20 Metern das Spielgerät mit voller Wucht in die Maschen hämmert oder Michael Ballack mit Karacho am Fünfer hochsteigt, um seine Birne mutig in eine scharfe Flanke zu halten. Im Vergleich zum Vorgänger wird das Spielgeschehen nicht mehr so häufig durch einen kleinlichen Unparteiischen unterbrochen. Pfeift er trotzdem mal Foulspiel, habt ihr nun die Möglichkeit, den Gegner mit einem schnell ausgeführten Freistoß (beide Schultertasten) zu überrumpeln. Die CPU-Kicker mit ihrer starken KI könnt ihr damit allerdings nicht beeindrucken. Im höchsten Level (Topspieler) werden auch erfahrene ’PES’-Veteranen ordentlich gefordert. Die CPU-Teams verteidigen gut und tauchen dank schön vorgetragener Angriffskombinationen immer wieder gefährlich vor eurem Kasten auf. Da können sich die EA-Ballkünstler mehr als nur eine Scheibe abschneiden.

Was geht online?

Während man auf der Xbox 360 nicht mir einem Freund gemeinsam an einer Konsole kicken kann, spielt ihr auf der PlayStation 2 auch online als starkes Stürmer-Duo im Netzwerk. Dank des neuen Cross-Plattform-Online-Gaming besteht die Möglichkeit, gegen PC-Spieler anzutreten. Bislang laufen die Online-Matches allerdings auf allen Plattformen nicht durchgehend stabil. Hersteller Konami hat auf seiner Website bereits Besserung gelobt. An den Servern werden demnächst Verbesserungen vorgenommen.

Fazit

von Jens Quentin
"Next Generation" steht nicht immer gleich für eine bessere Version. ’PES 6’ ist ein gutes Beispiel. Wer auf der PlayStation 2 kickt, bekommt mehr Spielmodi, einen komfortableren Editor, mehr Stadien und mehr Online-Mitspieler. Dabei braucht ihr weder auf die geniale Ballphysik noch auf die gute Kicker-KI oder die tollen Animationen zu verzichten. Die fehlende Bundesliga schmerzt allerdings auch auf Sonys Plattform. Wer die Wahl zwischen beiden Versionen hat, ist mit der PS2-Fassung in diesem Jahr besser bedient.

Überblick

Pro

  • geniale Spielmechanik
  • ausgefeilte KI
  • sehr gute Animationen
  • flüssiger Spielablauf
  • brillante Ballphysik

Contra

  • nur ein Bundesligaverein verfügbar
  • öder Kommentar
  • nervige Musik

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