Test - Prince of Persia: Die vergessene Zeit : Alles ganz klassisch
- PS3
- X360
Zauber dir eins
Eines der tragenden Spielelemente ist der Einsatz von Zeitstopps und die Kontrolle des Wassers. Wie erwähnt, könnt ihr jederzeit zurückspulen, falls ein Hüpfer danebengegangen ist. Zusätzlich habt ihr aber auch sehr faire Rücksetzpunkte. Wer zu oft in den Abgrund fällt, wird nie wirklich viele Passagen mehrfach spielen müssen, um an den Punkt seines letzten Todes zu kommen. Wesentlich herausfordernder ist da die Kontrolle über das Wasser.
Durch die Macht der Dschinns dürft ihr schon bald jegliche Fontäne und jeden Wasserfall einfrieren und gleichzeitig die Zeit stoppen. Das stillstehende Wasser nutzt ihr dann als Schwungstange oder Wand, an der ihr hinauflauft. Knifflig wird es, wenn besagte Fontänen nur abwechselnd sprühen. Dann ist genaues Timing nötig, da ihr während eines Sprungs die Zeit beziehungsweise das Wasser wieder laufen lassen müsst, um es kurz vor dem Ende eures Sprunges wieder einzufrieren.
Werde stärker, werde mächtiger!
Neben der Zeit und dem Wasser habt ihr noch weitere Elementarkräfte unter eurer Kontrolle, die euch im Kampf helfen. Mit Feuer legt ihr eine Brandspur, die eure Feinde verbrennt. Durch Luftmagie erschafft ihr Wirbel, die alle Gegner wegschleudert. Das Erdelement schließlich umgibt euch mit einer schützenden Steinrüstung.
Die Elementarangriffe sind eine nette Angelegenheit, da sie euch im Kampf immer wieder aus der Patsche helfen. Abseits davon haben sie aber keinen echten Mehrwert. Daher ist das Aufrüstsystem der Elemente auch nur bedingt sinnvoll. So bekommt ihr mit der Zeit zwar stärkere Angriffe, mehr Lebens- und Zeitenergie hinzu, in der Praxis macht das aber nicht allzu viel aus.
Klassisches Hüpfabenteuer
Insgesamt bleibt Prince of Persia: Die vergessene Zeit daher ein recht klassisches Spielerlebnis. Damals waren die perfekt funktionierende Steuerung und die komplexen Sprungeinlagen noch etwas wirklich Neues, inzwischen kennt man das alles schon. Im aktuellen Teil gibt es daher keine Aha-Erlebnisse oder echte Höhepunkte.
Dafür ist neben der nur befriedigenden bis guten technischen Umsetzung und Präsentation auch die Hintergrundgeschichte verantwortlich. Die recht dünne Handlung, in der ihr eurem Bruder durch den Palast folgt, hat leider keinen echten Spannungsbogen. So hungert ihr auch in dem Bereich nach echten Höhepunkten oder fesselnden Erlebnissen.
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