Test - PowerA Xbox Series X/S Enhanced Wired Controller : Preiswerte Alternative mit Zusatztasten
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Zusätzliche Gamepads für die Konsole sind nicht unbedingt ein preiswertes Vergnügen. Die Originale sowie Custom-Modelle bekannter Hersteller gehen ordentlich ins Geld, während man für niedrigere Preise oft nur Schrott bekommt. PowerA hat seinen kabelgebundenen Enhanced-Controller für die Xbox Series X/S angepasst - er funktioniert aber auch mit Xbox One und PC. Ist das Gamepad für rund 40 Euro eine echte Alternative, gerade auch wegen der Zusatztasten?
Okay, kommen wir gleich zu einem wichtigen Punkt, bei dem sich die Geister scheiden: der PowerA-Controller für Xbox ist kabelgebunden. Das dürfte für nicht wenige bereits ein KO-Kriterium sein, sind die Couch-Zocker unter uns doch Wireless-verwöhnt. Aber immerhin, PowerA hat daran gedacht, dem Gamepad ein drei Meter langes Kabel zu spendieren, sodass die meisten nicht hinsichtlich der Entfernung zur Konsole in die Bredouille kommen werden. Das USB-Kabel ist abnehmbar und wird mittels eines Micro-USB-Steckers mit dem Controller verbunden. Das Gamepad funktioniert übrigens an Xbox Series X/S und Xbox One, aber auch am PC hatten wir keine Probleme.
Vom Design her hält sich der lizenzierte PowerA-Controller eng an das Microsoft-Original. Sowohl Größe als auch Anordnung der Tasten ist nahezu identisch. Mit etwas über 200 Gramm fällt der Controller allerdings deutlich leichter aus, kein Wunder, wird doch kein Akkupack benötigt.
Das Gamepad gibt es in verschiedenen Farbvariationen, wir haben das reinweiße Exemplar erwischt. Einziger Farbtupfer ist das goldene Steuerkreuz (statt Digipad), das im Gesamtbild allerdings etwas cheesy wirkt. Der Controller ist für den moderaten Preis von rund 40 Euro ordentlich verarbeitet, wir konnten keine echten Nachlässigkeiten entdecken. Im Gegenteil, selbst an Texturen der Griffbereiche wurde gedacht, damit das Gamepad gut in der Hand liegt.
Die Bestückung entspricht der des Microsoft-Gamepads - weitgehend. Die neue Share-Taste ist ebenfalls vorhanden. Der Anschluss für ein Chat-Pad neben dem 3,5-mm-Klinkenanschluss für Headsets ist entfallen, dafür gibt es einen drückbaren Kippschalter, mit dem ihr die Lautstärke eures Headsets regeln und das Mikrofon per Druck stummschalten könnt, was durch eine rote Signalleuchte gekennzeichnet wird. Ordentlich, auch wenn sich der Schalter nicht so wahnsinnig hochwertig anfühlt.
Eine Besonderheit sind die Zusatztasten auf der Unterseite, je eine an jedem Griff nebst einer Programmierungstaste in der Mitte. Die Belegung der Tasten ist simpel: Programmtaste drücken, dann diejenige, deren Funktion ihr umlegen wollt und schlussendlich noch die Zieltaste. Fertig. Ganz ohne Software. Ich persönlich bin ein Fan von Zusatztasten an der Unterseite und diese erfüllen ihren Zweck tadellos, zudem sind sie gut angeordnet.
Die Sticks funktionieren gut, die Aktionstasten ebenso, auch wenn sie für meinen Geschmack einen Tick zu schwergängig sind. Die Schultertasten sind reaktionsfreudig, einzig störend ist hier, dass ihr Druckverhalten je nach Position unterschiedlich ist. Die Trigger funktionieren ebenfalls einwandfrei. Hierbei ist allerdings anzumerken, dass die verhältnismäßig laut agieren, zumindest deutlich lauter als beim Microsoft-Gamepad. Insgesamt ist es gut, dass PowerA bei Layout und Ergonomie keine großen Experimente eingeht, denn die können ganz schnell schiefgehen.
Beim Spielen hinterlässt der PowerA-Controller einen insgesamt guten Eindruck. Die Steuerelemente funktionieren einwandfrei, die Ergonomie geht in Ordnung und dank des geringen Gewichts fallen auch lange Spielsitzungen leicht. Die Haptik des Gamepads ist nicht ganz so sexy wie beim Original, aber dafür ist der Controller auch preiswerter. Die Trigger sollte PowerA allerdings überarbeiten, bei Rennspielen ist mir persönlich der Druckwiderstand etwas zu gering, bei Shootern das Klackern zu laut. Auch die Rumble-Funktion könnte noch etwas Liebe vertragen. Sie kommt über An/Aus nicht hinaus und ist insgesamt dafür ein wenig zu kräftig.
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