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Special - Sony PSP - Special : Special

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Seit Dezember 2004 ist Sonys ambitioniertes Handheld-System PSP in Japan verfügbar. Hingegen gibt es zum westlichen Release nur wenig handfeste Informationen. Wir stellen vorab die PSP vor und gehen auf Features sowie Hardware-Details näher ein. Außerdem beleuchten wir die für Europa angekündigten PSP-Titel von Sony.

Projekt 'Game Boy Killer'

PlayStation Portable (PSP)

Jahrelang gab es im Handheld-Spielesektor nur einen Namen: Game Boy. Seit Anfang der neunziger Jahre dominiert Nintendo den Markt der tragbaren Konsolen mit seinen nach und nach erschienenen Game Boy-Versionen. Konkurrenzsysteme wie Segas Game Gear, das Lynx oder das Neo Geo Pocket erlitten früher oder später alle Schiffbruch. Doch nun endlich kommt wieder Spannung in den Handheld-Markt. Während Nintendo bei dem neuen Gerät DS auf Touchscreen- und Doppelbildschirm-Features setzt, wagt sich Sony mit einem Hightech- und Multimedia-System namens PSP auf den zurzeit vom Game Boy Advance dominierten Sektor. Die Ambitionen dürften klar sein: Sony will den im Heimkonsolen-Bereich beispiellosen Aufstieg und die anhaltende Dominanz der Marke PlayStation im Handheld-Sektor wiederholen. Ebenfalls logisch wirkt da das Konzept des Geräts – eine tragbare PlayStation.

PlayStation Portable (PSP)

Seit Jahren entstanden in Sonys Entwicklerstuben immer mal wieder Konzepte zu tragbaren Spieleinheiten, doch die Ideen wurden größtenteils wieder fallen gelassen. Einen kurzen Ausflug ins Genre unternahm man bereits Ende der 90er Jahre mit einer speziellen Memory Card für PSone namens Pocketstation, die mit einem kleinen LCD-Bildschirm ausgestattet war und von Spielen wie 'Final Fantasy VIII' und 'Street Fighter Alpha 3' lebte. Außerhalb Japans kam das wenig erfolgreiche Teil dann aber gar nicht erst in den Handel. Ein mehr Erfolg versprechendes Projekt ist das PSP, die Kurzform von PlayStation Portable. Das Gerät wurde bereits im Jahre 2003 angekündigt, lange Zeit hielt sich Sony aber mit genaueren Infos zurück. Erst Ende 2003 wurde ein (ziemlich zutreffendes) Konzeptbild veröffentlicht. Die genauen Informationen und das endgültige Design des PSP folgten dann an der Pressekonferenz im Vorfeld der E3 2004. Anspielmöglichkeiten blieben an der Fachmesse im Mai 2004 aber sehr rar gesät, im Gegensatz zum gleichzeitig enthüllten Konkurrenten DS aus dem Hause Nintendo.

Am 12. Dezember 2004 war es dann soweit: Die PSP ist in Japan erschienen. Für den westlichen Spieler gab es zum Launch aber abseits von 'Ridge Racer' nur wenig interessante Hitspiele. Der offizielle Preis der PSP in Japan lag bei im Vergleich zum im Vorfeld spekulierten Preisen erstaunlich niedrigen 19.800 Yen (145 Euro). Leider führten die enorme Nachfrage und die vergleichsweise kleine Menge an produzierten Einheiten dazu, dass der Verkaufspreis der Import-Händler für die PSP enorm anstieg und seitdem nur langsam sinkt. Wer eine PSP einfacher und günstiger haben will, sollte auf die hiesige Veröffentlichung warten. Leider hält sich Sony sehr bedeckt, was den Release im Westen anbelangt. Sowohl in den USA als auch in Europa soll die PSP im ersten Quartal 2005, genauer gesagt wohl Ende März 2005, in den Handel kommen. Ob die Veröffentlichung zum genannten Zeitpunkt angesichts der sehr hohen Nachfrage in allen Regionen realisierbar ist, bleibt fraglich. Ebenfalls ein Fragezeichen steht hinter dem in Europa anvisierten Verkaufspreis.


PlayStation 2 für unterwegs?

PlayStation Portable (PSP)

Aber was ist die PSP denn nun, was kann sie leisten und wie stehen die Zukunftsaussichten? Die PSP ist wie schon erwähnt eine tragbare Konsole im Stil der Game Boy-Systeme. Das Zocken von Videospielen unterwegs steht also im Vordergrund. Das elegant designte und in Schwarz gehaltene System fällt zunächst vor allem durch seinen sehr großen und hochwertigen Bildschirm im Breitbild-Format auf. Der Screen umfasst fast die gesamte Frontseite des flachen Gehäuses. Am linken Rand der Vorderseite befinden sich ein Digi-Steuerkreuz sowie eine Art kleiner Analog-Stick, auf der rechten Seite findet man die typischen vier Action-Buttons der PlayStation-Systeme. Dazu kommen zwei Schultertasten, eine Start-, Select- und Home-Taste, ein LAN-Schieberegler sowie ein Lautstärke- und Helligkeitsregler. Auf der Rückseite der PSP befindet sich das Laufwerk für die UMD-Discs (Universal Media Disc). Diese sind zum Schutz in einem nicht ganz geschlossenen Gehäuse gehalten. Sie umfassen bis zu 1.8 GB Daten. Für die Speicherung von Spielständen kommen handelsübliche PRO Duo Stick Flash-Karten zum Einsatz.

Technisch lässt sich die PSP nicht so leicht mit Heimkonsolen-Systemen vergleichen. Die Hardware-Specs sind aber beeindruckend und machen das Teil zum bislang leistungsstärksten Spiele-Handheld. Die bereits verfügbaren Spiele sind visuell am ehesten irgendwo zwischen PSone und PS2 anzusiedeln, bieten eine sehr saubere 2D-Grafik sowie beeindruckende 3D-Optik. Viele Entwickler geben an, dass die PSP locker mit der PS2 mithalten kann, zumal das Gerät aufgrund der niedrigeren Bildschirm-Auflösung weniger detailreiche Texturen und Polygon-Konstruktionen darstellen muss, um einen ähnlich überzeugenden Grafikeindruck wie die aktuellen Konsolen hinterlassen zu können. Ein Wermutstropfen sind dagegen die merklichen Ladezeiten der UMD-Scheiben. Ebenfalls ein Problemkind könnte der Energie-Hunger des Systems werden. Der (austauschbare) Akku hält unterschiedlich lange, je nach Gebrauch der PSP – Spiele mit aufwändiger 3D-Grafik und häufigem Laufwerk-Zugriff benötigen deutlich mehr Saft als beispielsweise ein simples 2D-Puzzlespiel. Ebenfalls ein Energie-Fresser ist der Wireless LAN-Modus für Multiplayer-Sessions. So schwankt die Akku-Dauer beim Zocken etwa zwischen knapp drei und sieben Stunden.

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