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Special - PlayStation 4 Hands-on : Fummeln an der Playsie

  • PS4
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Lauscht man den Worten zahlreicher Spieleenthusiasten, ist die PlayStation 4 schon jetzt der Gewinner der kommenden Konsolengeneration. Dabei gibt es Sonys neues Hardware-Flaggschiff noch gar nicht zu kaufen. Woher kommen also diese Reaktionen? Sind sie berechtigt? Wir haben der neuen PlayStation mal auf den Zahn gefühlt und mit ihr herumgespielt.

Die ersten Vorzeichen waren eigentlich ziemlich düster. Als Sony am 21. Februar die Katze aus dem Sack ließ und die PlayStation 4 das erste Mal das Licht der Welt erblicken durfte, waren viele Spiele-Fans frustriert. Schließlich fehlte bei der Präsentation in New York das Wichtigste: die Konsole! Dieser Tenor wechselte schlagartig, als die Xbox One in ein Marketing-Fettnäpfchen nach dem anderen trat. Sony reagierte smart und verkündete auf der E3, dass gebrauchte Spiele nicht ausgegrenzt werden. Schon jetzt ist der "Ratgeber" legendär, der im Rahmen der Messe in Los Angeles die Runde machte und Microsoft ordentlich auf die Schippe nahm. Der Kampfpreis von 399 Euro erledigte den Rest. Das alles klammern wir an dieser Stelle jedoch aus und widmen uns dem, worauf es letztendlich wirklich ankommt: Wie spielt sich die PlayStation 4?

Christian Kurowski:

Es gab mal eine Zeit, da war der DualShock-Controller das Nonplusultra. Das ist allerdings lange her. Die dritte Ausführung fühlte sich nur noch wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten an. Besonders die Sixaxis-Funktion ignorierten zahlreiche Entwicklerstudios in den letzten Jahren konsequent. Gut, hat ja auch niemand vermisst. Schön also, dass Sony sich der Sache endlich angenommen und den Controller gehörig überarbeitet hat. Und tatsächlich merkt man die Verbesserungen sofort. Besonders die hinteren Schultertasten fühlen sich nicht mehr wie ein Fremdkörper an, sondern lassen sich angenehm betätigen. Ein wenig rutschig vielleicht, an der Oberflächenbeschaffenheit könnten die Designer noch mal Hand anlegen.

Cool hingegen ist das kleine Touchpad in der Mitte des Controllers, wobei ich das in keiner meiner Spielsitzungen großartig nutzte. Da PlayStation Eye nicht im Lieferumfang der Konsole enthalten ist, fällt die Bewegungserkennung flach, wie sie zum Beispiel in der Playroom-Demo gezeigt wurde. Es sei denn, man greift extra in die Tasche. Einerseits verstehe ich, warum Sony diesen Schritt wählt, sonst wäre der niedrige Preis nicht möglich gewesen. Andererseits besitzt man mit dem Controller bereits eine Hälfte der Technik, die dafür benötigt wird. Man kann sie aber nicht einsetzen. Ich möchte jedoch die komplette Spielerfahrung. Auch wenn mich von den exklusiven Spielen bisher nur Killzone: Shadow Fall reizt. Als Fan der Reihe freue ich mich auf die Fortsetzung.

Michael Zeis:

Mal ein Wort zum Design der Konsole: Ja, es ist „nur“ ein schwarzer Kasten und dieser sehr unspektakuläre Eindruck ändert sich auch nicht, wenn man direkt vor der Konsole sitzt, wie ich feststellen durfte. Letztendlich kommt es darauf aber ohnehin nicht an. Hauptsache, ich kann die PlayStation 4 hinlegen oder aufstellen, wie ich möchte – und das scheint weiterhin kein Problem zu sein. Viel wichtiger ist der Controller, schließlich wird man den beim Zocken ständig in der Hand halten. Zig kleine Verbesserungen fallen sofort auf, manche erst beim Spielen. Beispielsweise die Mikroschalter unter der clever kippenden Touch-Fläche oder die etwas verlängerten Hörner. Insbesondere Letztere sorgen dafür, dass der PS4-Controller deutlich besser in normal großen „Männerhänden“ liegt, als das beim Vorgänger der Fall war.

Die eingebaute Move-Funktion kam bei meinen Anspielsitzungen noch wenig zum Einsatz. Die großen Titel des Start-Line-ups konzentrieren sich hauptsächlich auf gewohnte Steuerungsmethoden – eine gute Entscheidung. Die Leistungsfähigkeit der PS4 überzeugt bislang vor allem bei solchen Technikgranaten wie Killzone: Shadow Fall. Unschön war aber, bei Driveclub realisieren zu müssen, dass Kantenflimmern auch mit Sonys Next-Gen-Konsole nicht automatisch eine Plage der Vergangenheit ist. Erfreulicherweise ist Driveclub bislang die Ausnahme. Was nach den vielen PS4-Hands-ons vermuten lässt, dass mich die Konsole technisch insgesamt wohl problemlos überzeugen können wird, sobald sie im November für ausführliche Tests in unseren Redaktionsräumen landet.

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