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News - PlayStation 4 : Unterstützt AMD hUMA, Xbox One nicht

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Bisher ließen die Aussagen vieler Entwickler darauf schließen, dass die grafischen Unterschiede zwischen der Xbox One und der PlayStation 4 nicht allzu groß ausfallen werden. Ausgerechnet der Chip-Hersteller AMD, dessen Entwicklungen in beiden Konsolen stecken, soll im Rahmen der gamescom nun eine kleine Bombe platzen lassen haben.

Wie die c't unter Berufung auf Marc Diana, Senior Product Marketing Manager bei AMD, berichtet, wird die PlayStation 4 "heterogeneous Uniform Memory Access" (kurz hUMA) unterstützen. Microsoft solle bei der Xbox One aus unbekannten Gründen darauf verzichten.

Bei hUMA handelt es sich um eine AMD-Entwicklung, die auch in den künftigen APUs (Kombination aus CPU und GPU auf einem Chip) der Kaveri-Serie Ende 2013 bzw. Anfang 2014 Verwendung finden wird. 

Die technischen Unterschiede

Klassische Computer verfügen jeweils über getrennte Arbeitsspeicher (RAM) für Prozessor und Videospeicher (VRAM) für die Grafikkarte, was zu Limitierungen insbesondere bei der Darstellung von Texturen führt. Auch die PlayStation 3 machte diese strikte Trennung, was den Entwicklern insbesondere bei Multiplattform-Spielen bis heute Probleme bereitet und dazu führt, dass diese Spiele trotz der leistungsfähigeren PS3-Hardware oft nicht besser, sondern schlechter aussahen als auf der Xbox 360.

Die Microsoft-Konsole verfügte nämlich bereits damals über einen gemeinsamen Speicherpool, sodass RAM und VRAM nicht mehr physisch getrennt wurden. Eine Unterscheidung der RAM-Arten gab es auf Systemebene zwar dennoch, durch den gemeinsamen Pool konnten die Berechnungen aber wesentlich schneller zwischen CPU und GPU ausgetauscht werden. Auch die Xbox One wird, schenkt man dem c't-Bericht Glauben, wieder auf dieses Modell setzen.

AMD hUMA geht dort noch einen Schritt weiter. Es wird in dem 8 GB großen GDDR5-Speicherpool der PlayStation 4 keinerlei Trennung mehr zwischen RAM und VRAM geben. Das heißt, zwischen CPU und GPU müssen keine Daten mehr zur Berechnung hin und her kopiert werden, beide Recheneinheiten können also auf die gleichen Daten zugreifen. Das soll die Arbeit der Entwickler erleichtern, die Geschwindigkeit verbessern und die Grafik-Qualität erhöhen.

Leistungsunterschied größer als gedacht?

Gegenüber der c't sollen Entwickler hinter den Kulissen inoffiziell erklärt haben, die 3-D-Performance der PlayStation 4 solle "sehr weit vor jener der Xbox One" liegen. 

Von seitens der Konsolenhersteller war bis dato kein Kommentar zu vernehmen. Ein Indiz für die Glaubhaftigkeit des Berichts der renommierten deutschen IT-Zeitschrift ist aber die Mitgliedschaft von Sony in der HSA Foundation, einer Organisation für eine "heterogene Systemarchitektur", wofür AMDs hUMA ein wichtiger Baustein ist. Microsoft ist indes kein Mitglied.

Zusammen mit den ohnehin etwas höheren Spezifikationen der PlayStation 4 könnte der Leistungsunterschied zwischen den Konsolen damit größer sein, als man bisher annehmen durfte. Ob er allerdings dann auch in Spielen sichtbar sein wird, muss die Zukunft zeigen.

PlayStation 4 - gamescom 2013 European Release Date Trailer
Passend zur Bekanntgabe des Veröffentlichungstermins der PlayStation 4 hat Sony auch einen neuen Teaser verfügbar gemacht.

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