Special - PlayStation 3 - Angespielt : Special
- PS3
Wer in westlichen Gefilden einer Konsole zum Erfolg verhelfen will, sollte unbedingt darauf achten, dass ein Shooter verfügbar ist, schließlich ist dieses Genre das beliebteste in den USA und in Europa. Für die PS3 übernimmt ’Resistance: Fall of Man’ diese Aufgabe. Der Titel wird von Insomniac entwickelt, bietet im Vergleich zu ’Ratchet & Clank’ aber eine deutlich realistischere und erwachsenere Optik. Überhaupt erinnerte die Grafik irgendwie an einen Mix aus ’Half-Life 2’ und ’Medal of Honor’. Klingt seltsam, lässt sich aber zumindest ansatzweise durch die Hintergrundstory erklären: Die Handlung ist in einem Alternativ-Universum angesiedelt, wo kurz nach dem Zweiten Weltkrieg fiese Monster die Menschen angreifen und nach und nach fast alle Regionen erobern. Als heldenhafter Soldat tretet ihr in England mit der Wumme in der Hand gegen die Fieslinge an, wobei futuristische Elemente mit WW2-Details kombiniert wurden. Die Action geht sehr flüssig voran und sieht sehr gut aus, wobei auch hier die Optik zuweilen etwas steril wirkte. Nichts zu bemängeln gibt es hingegen bei den sehr detailliert ausgefallenen Gegnern und der in vielen Punkten zerstörbaren Umgebung. Ebenfalls gelungen ist die Waffenauswahl: Während ihr eine neue Kanone auswählt, wird das Spielgeschehen automatisch kurz pausiert. Was uns noch nicht so gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Feinde meist sehr viel Schüsse einstecken, bis sie ins Gras beißen – etwas schneller geht es, wenn ihr die Luftschläuche auf dem Rücken der Feinde trefft. Auch wirkten zumindest die zwei angetesteten Levels nicht gerade originell, vielmehr scheint uns mit ’Resistance’ ein schnörkelloser, aber spaßiger Shooter zu erwarten. Wir sind auch gespannt, was der Titel online im Multiplayer-Bereich (mit 40 Spielern gleichzeitig) zu bieten hat.
Genji: Days of the Blade – Video-DownloadVor allem in Japan war ’Genji’ auf der PS2 ein Erfolg. Kein Wunder, sind doch dort Hack’n’Slays in historischer Asia-Kulisse äußerst beliebt. Bereits zum Start der PS3 folgt nun also eine Fortsetzung, die sich spielerisch deutlich am Vorgänger orientiert. Nach wie vor steuert ihr einen Helden durch malerische Kulissen, enge Täler und weite Schlachtfelder, um unzählige Feinde zu vertrimmen. Dabei trefft ihr hin und wieder auch auf Verbündete, die sich ebenfalls an der Keilerei beteiligen. Für etwas Auflockerung sorgen viele Zwischensequenzen und einige Boss-Gegner – so traten wir in der angespielten Version gegen eine riesige Spinne an, die es sich auf einem Schlachtfeld gemütlich gemacht hatte. Allzu gefährlich war das Vieh allerdings nicht, da es kaum angriff und sich rasch geschlagen gab. In unserer Antest-Session von ’Genji: Days of the Blade’ konnte uns der Titel nicht so recht überzeugen. Die Action dürfte für Genre-Fans zwar interessant sein, irgendwie wirkte das Geschehen aber recht altbacken und etwas langweilig. Darüber hinaus war ’Genji’ auch dasjenige von den fünf angetesteten PS3-Spielen, das technisch am schwächsten aussah. Besonders ärgerlich: Die Kamera-Perspektive ließ sich nicht nachjustieren, sodass man oft Feinde erst viel zu spät erspähen konnte und bestimmte Ziele nur auf gut Glück fand. Immerhin bietet ’Genji’ ein interessantes Feature, das auch bei dem einen oder anderen sonstigen PS3-Spiel anzutreffen ist: Ihr könnt einige Daten auf die Festplatte auslagern, um die Ladezeiten zu verkürzen. Bei ’Genji’ sind dies satte vier Gigabyte, dafür verkürzen sich die Ladepausen von fünfzehn auf drei Sekunden. Andere Spiele sind genügsamer: ’Lair’ etwa belegt nur 230 MB auf dem Harddrive.
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