Test - Plantronics RIG 800 LX Dolby Atmos : Wireless-Headset für PC und Xbox One
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Dolby Atmos ist gerade für Headset-Benutzer eine richtig schöne Angelegenheit, kitzelt es doch einen sehr feinen Virtual-Surround-Sound aus den meisten Speakern heraus. Allerdings ist es auch eine kostenpflichtige Software, was für den einen oder anderen trotz des moderaten Preises eine Hemmschwelle darstellt. Plantronics ist derzeit dabei, mehr oder minder das gesamte Portfolio als Dolby-Atmos-Edition auf die Beine zu stellen. Wir haben uns das RIG 800 LX zur Brust genommen.
Technisch gibt es bei den meisten Dolby-Atmos-Varianten der Plantronics-Headsets keine Unterschiede zu den vorherigen Versionen, gegen einen leichten Aufpreis liegt den Headsets mit dem Anhang „Dolby Atmos“ im Namen jedoch ein Prepaid-Code bei, den ihr unter Windows 10 beziehungsweise Xbox Live einlösen könnt. Mit dabei unter anderem: das ordentliche Einsteiger-Headset RIG 400 LX oder der sehr gute und bequeme Allrounder RIG 600.
Eine etwas größere Hausnummer stellt das RIG 800 LX dar, ein kabelloses Headset für PC und Xbox One, das zum UVP von 179,99 Euro zu haben ist, wobei der Straßenpreis teils deutlich niedriger ausfällt. Somit steht das RIG 800 LX in ziemlich direkter Konkurrenz zu Turtle Beach Stealth 700 oder Astro A20. Wie das A20 wird das RIG 800 LX über eine kleine Basisstation via USB an die Konsole oder den PC angeschlossen, was im letzteren Fall wunderbar ohne zusätzliche Treibersoftware funktioniert.
Die Basisstation ist recht winzig, entsprechend sind keine großartigen Bedienelemente vorhanden. Es gibt lediglich einen Modus-Schalter für den Betrieb am PC oder einer Xbox, sowie eine Pairing-Taste. Headset und Station sind aber bereits im Lieferzustand aufeinander eingestellt. Leider ist es nicht möglich, das Headset über einen gesonderten USB-Anschluss über die Ladestation aufzuladen, sodass hierfür irgendwo ein weiterer USB-Port benötigt wird.
Das Headset selbst ist mit 289 Gramm für ein kabelloses Exemplar sehr leicht geraten, was unter anderem daran liegt, dass Kunststoff für den Kopfbügel verwendet wurde. Dank einer Versteifung wirkt der Bügel dennoch recht robust und kann im Falle eines Defekts auch ausgetauscht werden, da Ohrmuscheln und Kopfband modular angebracht sind. Letzteres ist gepolstert sowie flexibel und sorgt mit seinem dickem Gummikern für gute Verstellbarkeit. Es ist allerdings etwas knapp bemessen, wer einen eher großen Schädel oder sehr dichten Haarwuchs hat, könnte in Nöte geraten.
Die ovalen Ohrmuscheln sind sehr geräumig und mit weichen Polstern und einem Textilbezug versehen, der auch bei hohen Temperaturen angenehm kühl bleibt. Zudem ist der seitliche Druck minimal, auch Brillenträger werden kaum Probleme mit der Bequemlichkeit bekommen. Der Tragekomfort des RIG 800 LX ist generell sehr hoch, auch bei längeren Sitzungen spürt man das Headset kaum.
Für die Sprachübertragung sorgt ein unidirektionales Klappmikrofon mit Flip-to-mute-Funktion. Es verfügt über die übliche Bandbreite von 100 Hz bis 10 kHz. Für Voice Chat ist das Mikrofon recht ordentlich geeignet. Allzu große Ansprüche an die etwas gedämpft wirkende Sprachübertragung solltet ihr aber nicht stellen. Das Voice Monitoring ist zudem sehr leise geraten und im Grunde kaum hilfreich. Schön hingegen: Ihr könnt per Regler die Game-Chat-Balance verändern. Ansonsten gibt es einen Lautstärkeregler, eine Ein-/Aus-/Pairing-Taste sowie eine Wähltaste für die vier ordentlichen Equalizer-Modi. Signaltöne und kurze Sprachansagen halten euch über den Status, die gewählten Modi und den Ladestand auf dem Laufenden.
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