Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Persona 5 : Die Phantome schlagen zu

  • PS4
Von  |  |  | Kommentieren

Schnapp' sie dir alle!

Um eure Fähigkeiten überhaupt einsetzen zu können, verwendet ihr natürlich wieder eure namensgebenden Persona, die neben euren Spielercharakteren ebenfalls Erfahrungspunkte sammeln und aufleveln. Der Protagonist kann selbst zwischen mehreren Persona wählen, die sich euch im Laufe der Kämpfe mit Hilfe des zurückkehrenden Konversationssystems anschließen.

Nutzt ihr die Schwächen eurer Gegner sinnvoll aus, könnt ihr die Gegnergruppe in die Enge treiben. Hier könnt ihr nun wählen, ob ihr euch mit dem Gegner unterhalten möchtet oder ob ihr eine sogenannte All-out-Attack durchführt. Letztere eignet sich hervorragend dazu, angeschlagene Gegnergruppen endgültig auszulöschen, kann aber ebenso rasch tödlich für die Gruppe enden, wenn ein oder mehrere Gegner überleben, da man seinen eigenen Zug nach dem Gruppenangriff verliert.

Entscheidet man sich für das Gespräch, kann man seinen Gegner entweder um Geld oder Gegenstände bitten oder darum, sich dem Helden anzuschließen. Jedes Monster stellt euch zwei Fragen, die ihr ihm beantworten sollt. Die richtigen Antworten ergeben sich aus der Persönlichkeit des Gegners, die ihr nach und nach zu verstehen lernt. Geht ein Gespräch in die Hose, flieht der Gegner oder holt auf der Stelle zum Gegenangriff aus.

Erhaltene Persona lassen sich im serienbekannten Velvet Room fusionieren und verstärken. Die Fusion ist typischerweise die schnellste Methode, eine Persona aufzuleveln, auch wenn man etwas Vorsicht walten lassen sollte, denn fusionierte Persona übernehmen nur eine bestimmte Auswahl an Fähigkeiten aus ihrem vorherigen Leben. Jedes Monster erhält außerdem Bonuserfahrung, wenn ihr den korrespondierenden Social Link ordentlich aufgelevelt habt. Dadurch wird sichergestellt, dass ihr eure sozialen Kontakte nicht vernachlässigt.

Dürstet es euch außerhalb der Paläste noch nach Kämpfen, könnt ihr ab einem bestimmten Punkt in der Story auch „Mementos“ betreten, einen zufallsgenerierten Dungeon, der sich ähnlich wie der „Tartarus“ aus Persona 3 anfühlt. Je weiter ihr in der Story voranschreitet, desto tiefer lässt sich der Dungeon erkunden. Mementos beinhaltet neben bereits besiegten Gegnern und massig Schätzen auch Ziele, um die ihr euch in einigen Nebenquests kümmern müsst.

Persona 5 - Sizzle Trailer
Ab dem 04. April ist Persona 5 offiziell erhältlich; der neue Sizzle-Trailer stimmt weiter auf den Release ein.

In allen vier Ecken soll Style drinstecken

Stilistisch bewegt sich Persona 5 auf einem Level, den noch kein anderes JRPG bisher erreicht hat. Bereits in unserer Persona-5-Preview schwärmten wir davon, wie eindrucksvoll das gesamte Interface gestaltet wurde. Aber auch abseits der unfassbar stylischen Benutzeroberfläche überzeugt das Spiel auf ganzer Linie.

Tokio wurde mit viel Liebe zum Detail und zur Authentizität gestaltet. Bevor ihr die Karte zur Schnellreise freischaltet, müsst ihr durchaus schon mal darauf achten, in die richtige Zuglinie an den verschiedenen Bahnhöfen einzusteigen. Die Areale, allen voran natürlich die Central Street in Shibuya, platzen vor Details und NPCs, die ihr an allen Ecken und Enden belauschen könnt und so mehr über die Geschehnisse in und um Tokio in Erfahrung bringt.

Fast jeder Laden der Stadt bietet euch entweder neue und andere Gegenstände oder hilft euch beim Steigern eurer Social Stats und Social Links. Ihr könnt Cafés besuchen, euch mit Freunden einen Kinofilm ansehen, oder einfach zuhause bleiben, um euch auf einen Besuch eines Palastes oder die kommende Prüfungszeit an der Schule vorzubereiten.

Der Soundtrack aus der Feder von Shoji Meguro tut sein Übriges, um mit seinen teils jazzigen, teils funkigen Arrangements sowohl den Style als auch die Story des Spiels sinnvoll zu übertragen. Natürlich sind auch wieder jede Menge Musikstücke mit Gesangsspuren am Start, die zwar in typisch grenzwertigem Engrish gesungen werden, aber dennoch durchweg hochwertig produziert sind.

Auch die Sprachausgabe kann sich hören lassen. Während der gesamten Spielzeit von gut über 100 Stunden gab es nur ein oder zwei Stimmen, die maximal mittelmäßig von den ansonsten hochwertigen Sprechertalenten vorgetragen wurden. Leider erscheint auch Persona 5 bei uns – wie der größte Teil der Atlus-RPGs – nicht mit deutschen Bildschirmtexten. Das sollte jedoch niemanden davon abhalten, selbst mit eingeschränkten Englischkenntnissen einen Blick auf dieses fantastische JRPG zu werfen.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel